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Unterfranken
Schaffen wir das? Das sagen 16 Menschen aus Unterfranken heute
Am 31. August 2015 sagte die Kanzlerin: "Wir schaffen das." Haben wir es geschafft? Fünf Jahre später sagen Geflüchtete und Fachleute, was gut läuft und woran es hapert.
Wegen anhaltend hoher Flüchtlingszahlen stellten Helfer des Roten Kreuzes am 3. September 2014 große Zelte auf dem Hof der Gemeinschaftsunterkunft in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg) auf.
Foto: Daniel Peter | Wegen anhaltend hoher Flüchtlingszahlen stellten Helfer des Roten Kreuzes am 3. September 2014 große Zelte auf dem Hof der Gemeinschaftsunterkunft in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg) auf.
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:27 Uhr

Mehr als 16.000 Menschen waren Ende des Jahres 2015 in Unterfranken in staatlichen Unterkünften für Asylbewerber untergebracht. Das waren sechs Mal so viele wie noch zwei Jahre zuvor. Die Schutzsuchenden mussten nicht nur kurzfristig versorgt, sondern viele von ihnen auch langfristig in unsere Gesellschaft, ins Schulsystem und den Arbeitsmarkt integriert werden. "Wir schaffen das" - hat sich das Versprechen von Bundeskanzlerin Angela Merkel bewahrheitet? Wir haben 16 Menschen aus Unterfranken gefragt. Geflüchtete und Einheimische sagen fünf Jahre später, was in den verschiedenen Bereichen gut und was schlecht lief, was die größten Herausforderungen waren - und was ihre Wünsche für die Zukunft sind.

1. Wohnen - Was die Wohnraumvermittlerin sagt 

Heike Bracker von der Wohnraumvermittlung des Caritasverbandes in Würzburg.
Foto: Daniel Peter | Heike Bracker von der Wohnraumvermittlung des Caritasverbandes in Würzburg.

Heike Bracker, 52 Jahre, ist seit 2017 als Sozialpädagogin tätig in der Wohnraumvermittlung für Deutsche und Geflüchtete beim Caritasverband für Stadt und Landkreis Würzburg.

Was ist die größte Herausforderung?

Die größte Hürde ist, aus den Gemeinschaftsunterkünften heraus eine eigene Wohnung zu finden. Der Wohnungsmarkt ist in der Corona-Zeit noch einmal deutlich schwieriger geworden. Die Mieten steigen. Es gibt zu wenige Wohnungen. Für Einheimische ist es schwer, für Geflüchtete noch schwerer.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das?"

Es ist unheimlich viel geschafft worden. Mit großer Anstrengung seitens vieler Menschen. Um erfolgreich zu sein, braucht es erstens Geduld und zweitens, dass alle an einem Strang ziehen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass all unsere Schützlinge eine eigene Wohnung finden und dass es mehr bezahlbare ordentliche Wohnungen gibt.

1. Wohnen - Was eine Geflüchtete sagt

Nadia Nejjai aus Marokko hat nach eineinhalb Jahren endlich eine eigene Wohnung gefunden.
Foto: Daniel Peter | Nadia Nejjai aus Marokko hat nach eineinhalb Jahren endlich eine eigene Wohnung gefunden.

Nadia Nejjai, 48 Jahre, ist 2018 aus Marokko nach Deutschland gekommen. Nach eineinhalb Jahren in einer Flüchtlingsunterkunft hat sie eine Wohnung gefunden.

Was ist die größte Herausforderung?

Ich habe überall nach einer Wohnung gesucht und nichts gefunden. In Marokko haben wir in einem normalen Appartment gelebt. Mit viel Platz. Als ich hierher kam, lebten meine drei Kinder und ich eineinhalb Jahre lang in einem Zimmer. Das war ein Schock. Doch wir hatten keine Wahl.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das?"

In Marokko hatte ich ein normales Leben, ein Auto, einen guten Job als Informatikerin in der Modebranche. Hier hatte ich erst einmal nichts. Ich konnte kein Deutsch. Dank der Hilfe der herzlichen Leute hier im Reuterhaus habe ich es geschafft.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Mein Deutsch zu verbessern und eine Arbeit zu finden.

Schwierige Wohnungssuche

2019 und 2020 wurden vom Freistaat Bayern drei neue Wohnanlagen für Menschen mit niedrigem Einkommen in der Region geschaffen: in Höchberg, Ochsenfurt (beide Lkr. Würzburg) und Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart). Trotzdem ist es für anerkannte Asylbewerber eine große Hürde, auf dem angespannten Wohnungsmarkt eine eigene Wohnung zu finden. Ende 2019 wohnten 1349 auszugsberechtigte Geflüchtete weiter in staatlichen Unterkünften. Das entspricht einem Drittel aller in Unterfranken staatlich untergebrachten Asylbewerber. 
Quelle: Regierung von Unterfranken

2. Schule - was ein Lehrer sagt

Georg Deufert, Lehrer einer Deutschklasse an der Auen-Mittelschule in Schweinfurt.
Foto: Deufert | Georg Deufert, Lehrer einer Deutschklasse an der Auen-Mittelschule in Schweinfurt.

Georg Deufert, 32 Jahre, ist Lehrer an der Auen-Mittelschule in Schweinfurt und unterrichtet  Geflüchtete in einer "Deutschklasse", bevor sie in eine "normale" deutsche Klasse kommen. Der gebürtige Bamberger ist seit 2012 im Lehrberuf und seit 2018 Klassenlehrer einer "Übergangsklasse".

Was ist die größte Herausforderung?

Neben der sprachlichen Hürde vor allem, dass kulturell bedingt völlig andere Ansichten existieren. Und diese sind für das jeweilige Gegenüber nicht immer verständlich.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das?"

Es wird weiterhin schwierig bleiben, da mache ich mir nichts vor. Aber eine andere Option, als mit positivem Beispiel voranzugehen, gibt es für mich nicht.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich wünsche mir möglichst viel Offenheit von allen Seiten. Damit meine ich: Interesse an anderen Kulturen zu zeigen, Unterschiede zu akzeptieren und die eigene Kultur positiv zu vermitteln.

2. Schule - Was ein Schüler sagt

Ali, elf Jahre alt, kommt bald in die fünfte Klasse einer Würzburger Realschule.
Foto: Angelika Kleinhenz | Ali, elf Jahre alt, kommt bald in die fünfte Klasse einer Würzburger Realschule.

Ali, elf Jahre alt, aus Afghanistan, kam 2016 nach Deutschland. Er kommt jetzt in die fünfte Klasse einer Würzburger Realschule.

Was war das Schwierigste, als Du in Deutschland in die Schule kamst?

Alle haben Deutsch gesprochen. Ich konnte das nicht und war manchmal halt ein bisschen allein. Dann haben wir Spiele gespielt und eine Lehrerin hat mit uns viel Deutsch gelernt. Das war schon toll.

Wie hast Du es dann geschafft?

Ich habe in der Schule mit vielen Kindern und mit meiner Lehrerin Deutsch gesprochen. Wenn man gut und schnell Deutsch lernen will, muss man auch mit der Familie daheim und mit den Freunden deutsch reden.

Was wünscht Du Dir für die Zukunft?

Wenn ich mal groß bin, habe ich drei Traumberufe: Ich möchte Polizist werden. Oder Rapper. Oder Youtuber. Und einmal im Leben möchte ich Urlaub machen.

Weniger Deutschklassen an den Schulen

Aktuell haben von den 16 100 von den Schulämtern gemeldeten Schülern mit Migrationshintergrund 9650 Kinder Defizite in der deutschen Sprache und werden deshalb eigens gefördert. Im neuen Schuljahr soll es 31 Deutschklassen (Übergangsklassen) an Grund- und Mittelschulen in Unterfranken geben. Zum Vergleich: 2014 gab es 21 solcher Klassen, 2016 dann 73.  Auch an den Beruflichen Schulen sinkt die Zahl der Berufsintegrationsklassen für Geflüchtete jetzt wieder: Waren es im vergangenen Schuljahr 70, sind es heuer 48 Klassen. 
Quelle: Regierung von Unterfranken

3. Ausbildung und Arbeitsmarkt  - Was ein Ausbilder sagt

Mario Schäfer vor der Werkstatt des Autohauses Gelder & Sorg in Schweinfurt.
Foto: Daniel Peter | Mario Schäfer vor der Werkstatt des Autohauses Gelder & Sorg in Schweinfurt.

Mario Schäfer, 47 Jahre, ist seit neun Jahren Serviceleiter im Autohaus Gelder & Sorg in Schweinfurt.

Was war die größte Herausforderung?

Die Identitätsfeststellung, also Anerkennung, von Rahmatullah Mobariz durch die Ausländerbehörde sowie die endgültige Zustimmung der Behörde für seine Berufsausbildung bei uns.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das?"

Wir haben es bis heute nicht geschafft, die Menschen zu integrieren. Stattdessen schaffen wir Ankerzentren ohne Perspektive für die Menschen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Menschen, die für ihren eigenen Unterhalt aufkommen, die sich um eine Ausbildung oder um eine Arbeitsstelle selbst kümmern, sollten schneller ins Berufsleben integriert werden.

3. Ausbildung und Arbeitsmarkt - Was ein Geflüchteter sagt

Rahmatullah Mobariz macht eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker in Schweinfurt.
Foto: Daniel Peter | Rahmatullah Mobariz macht eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker in Schweinfurt.

Rahmatullah Mobariz, 27 Jahre, kam 2016 aus Afghanistan nach Schweinfurt. Nach einem einjährigen Betriebspraktikum sowie einem monatelangen Papierkrieg der Ehrenamtlichen mit den Behörden, ist ihm im September 2018 die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker gestattet worden. 

Was ist die größte Herausforderung?

Das Schwierigste war, eine Arbeitserlaubnis zu bekommen.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das?"

Ich fühle mich integriert.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Eine Arbeitsstelle, eine Beschäftigung und ein normales Leben.

Immer mehr Geflüchtete arbeiten

Im Dezember 2019 waren in Unterfranken 5050 Frauen und Männer aus den häufigsten acht nichteuropäischen Asylherkunftsländern Afghanistan, Syrien, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan und Somalia sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Dezember 2015 waren es 932. Von den 5050 Beschäftigten waren 874 Auszubildende, vier Jahre zuvor gab es 87 Auszubildende.  1480 Menschen aus den betreffenden Ländern übten im Dezember 2019 einen Minijob aus. Vier Jahre zuvor waren es 328. 
Quelle: Agentur für Arbeit Würzburg

4. Helferkreise - Was eine Ehrenamtliche sagt

Martina Edelmann, Kulturreferentin von Veitshöchheim, koordiniert die Ehrenamtlichen des Asyl-Helferkreises und der Nachbarschaftshilfe 'Veitshöchheim hilft'.
Foto: Johannes Kiefer | Martina Edelmann, Kulturreferentin von Veitshöchheim, koordiniert die Ehrenamtlichen des Asyl-Helferkreises und der Nachbarschaftshilfe "Veitshöchheim hilft".

Martina Edelmann, 59 Jahre, Kulturreferentin der Gemeinde Veitshöchheim (Lkr. Würzburg), ist seit Oktober 2015 Ehrenamtskoordinatorin von "Veitshöchheim hilft" und Ansprechpartnerin für anfangs 150 Ehrenamtliche und 400 Geflüchtete in der Notunterkunft.

Was war die größte Herausforderung?

Als die ersten Busse mit Geflüchteten, einige Tage früher als gemeldet, an der Notunterkunft eintrafen, war diese noch nicht fertig eingerichtet. Vieles funktionierte noch nicht. Anfangs fehlte es an allem, von Windeln bis zum fließenden Wasser. Es war chaotisch. So war klar, dass sofort ehrenamtliche Hilfe nötig war. Allerdings musste diese mit den Unterkunftsverantwortlichen abgestimmt und koordiniert werden. Es ist uns gelungen, für die über 400 Menschen, die in „unserer NUK“ wohnten, ein kleines Stückchen neue Heimat zu schaffen. Die guten Kontakte zu den Ehemaligen bestätigen dies.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das?"

Ein richtiger und wichtiger Satz im richtigen Moment ausgesprochen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Kritische Offenheit, Respekt und Verständnis – von allen und für alle.

4. Helferkreise - Was eine Geflüchtete sagt

Syrerin Tamam Ali war eine der ersten der 400 Geflüchteten, die in der Veitshöchheimer Notunterkunft im Sommer 2015 ankamen.
Foto: Johannes Kiefer | Syrerin Tamam Ali war eine der ersten der 400 Geflüchteten, die in der Veitshöchheimer Notunterkunft im Sommer 2015 ankamen.

Tamam Ali, 43 Jahre, stammt aus aus Syrien. Ihre beiden Kinder, 16 und 20 Jahre alt, und ihr Mann  kamen 2017 per Familiennachzug nach Deutschland. Ihr Mann arbeitete vor ihrer Flucht als Ingenieur, zeitweise auch in Deutschland. Nun sucht er immer noch einen Job. Alis 80-jährige Mutter ist noch in Syrien.

Was ist die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für mich - und ich denke auch für alle anderen - ist, die Sprache und neue Kultur zu lernen.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das?"

90 Prozent meiner Bekannten (Flüchtlinge) haben entweder eine Arbeit, eine Ausbildung oder ein Studium hier in Deutschland oder sie lernen noch die deutsche Sprache. Ich finde, das ist schon ein Erfolg. Ich denke, dass diese Aussage fast verwirklicht wurde.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass mein Sohn und meine Töchter eine Zulassung bekommen, um an der Uni zu studieren und mein Mann in seinem Bereich als Ingenieur arbeiten darf. Ich wünsche mir, hier in Deutschland leben zu können und irgendwann Syrien ohne Angst besuchen zu können.

Einheimische und Geflüchtete mit Ehrenamt

2015 gründeten sich in ganz Unterfranken zahlreiche ehrenamtliche Helferkreise. Das Engagement reichte von Kleiderspenden über Deutschkurse bis hin zur Wohnungssuche und der Begleitung zu Behörden. Noch heute gibt es vielerorts den "harten Kern Ehrenamtlicher". Auch Geflüchtete engagieren sich mittlerweile ehrenamtlich: In Schwebheim (Lkr. Schweinfurt) und Bergtheim (Lkr. Würzburg) etwa nähen sie Alltagsmasken. Ein syrischer Altenpfleger meldete sich in Würzburg zu Corona-Zeiten freiwillig, um in der Pflege auszuhelfen.
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5. Abschiebungen - Was ein Ehrenamtlicher sagt

Jürgen Müller, Vorsitzender des Schachclubs Bad Königshofen, engagierte sich ehrenamtlich für eine ukrainische Familie.
Foto: Regina Vossenkaul | Jürgen Müller, Vorsitzender des Schachclubs Bad Königshofen, engagierte sich ehrenamtlich für eine ukrainische Familie.

Jürgen Müller ist IT-Leiter und seit 21 Jahren Vorsitzender des Schachclubs 1957 Bad Königshofen e. V.. Der verheiratete Familienvater setzte sich ehrenamtlich für eine ukrainische, von Abschiebung bedrohte Familie ein.

Was war die größte Herausforderung?

Dass eine voll integrierte Familie, in der alle Familienmitglieder deutsch sprechen, abgeschoben werden sollte, obwohl Geschwister in anderen Bundesländern anerkannt wurden. Beide Elternteile hatten eine Vollzeitstelle. Die Familie ist seit ihrer Ankunft in Bad Königshofen aktiv im Schachclub. Die jüngste Tochter ist amtierende unterfränkische Meisterin der U12.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das"?

Der Satz war der erste vernünftige Satz von Frau Merkel, der das „C“ im Namen ihrer Partei auch umsetzt.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Man muss die Ursachen der Fluchtbewegungen lösen, nicht die Symptome. Wir müssen mehr dafür tun, damit die Menschen in ihrer Heimat vernünftige Perspektiven haben und gar nicht erst loslaufen müssen.

5. Abschiebungen - Was eine Betroffene sagt

Beinahe wäre der Platz von Annas Tochter im Schachclub 1957 Bad Königshofen für immer leer geblieben.
Foto: Regina Vossenkaul | Beinahe wäre der Platz von Annas Tochter im Schachclub 1957 Bad Königshofen für immer leer geblieben.

Anna (Name von der Redaktion geändert) macht eine Ausbildung zur Hotelfachfrau. Ihr Mann arbeitet in einer Schreinerei. Kurz bevor die gut integrierte Familie aus Bad Königshofen in die Ukraine abgeschoben werden sollte, sind sie freiwillig ausgereist. Von der Ukraine aus bekam Anna mit Hilfe der Ehrenamtlichen ein Arbeitsvisum und durfte den Ausbildungsvertrag in Bad Königshofen schließlich doch antreten.

Was war die größte Herausforderung?

Wir hatten keine Abschiebung. Wir sind vorher freiwillig aus Deutschland ausgereist, in die  Ukraine geflogen und haben alles selbst bezahlt (Flugtickets, Lieferung unserer Sachen).

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das"?

Unsere Meinung ist, dass alle Behörden in Deutschland (BAMF, Gerichte) sehr effektiv arbeiten und dies ein großes Verdienst von Frau Merkel ist.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Wir schauen mit Optimismus in die Zukunft. Ich mache eine Ausbildung. Meine Familie ist mit mir in Deutschland. Mein Mann arbeitet. Die Kinder lernen im Gymnasium. Die jüngere Tochter ist erfolgreich bei Schach-Wettbewerben.

Zahl der  Abschiebungen nach Afghanistan steigt

2019 hat die Zentrale Ausländerbehörde Unterfranken (ZAB) 281 Geflüchtete abgeschoben, darunter 107 in andere EU-Länder und 174 ins jeweilige Heimatland, unter ihnen vor allem Menschen aus Somalia, Armenien, Ukraine, Afghanistan, Algerien und Nigeria. 322 Menschen sind freiwillig ausgereist. 2018 wurden 182 Menschen abgeschoben. 415 sind freiwillig ausgereist. Während 2018 sieben Menschen aus Unterfranken nach Afghanistan abgeschoben wurden, waren es 2019 schon 39. 
Quelle: Regierung von Unterfranken

6. Familiennachzug - Was eine Ehrenamtliche sagt

Teresa Günther, Ehrenamtliche in Kitzingen
Foto: Silvia Gralla | Teresa Günther, Ehrenamtliche in Kitzingen

Teresa Günther, 55 Jahre, ist Buchhändlerin in der Klosterbuchhandlung der Abtei Münsterschwarzach. Seit 2015 hilft sie Geflüchteten ehrenamtlich.

Was ist die größte Herausforderung?

Es ist sehr kompliziert, alle Papiere zu bekommen. Shaza musste zwei Monate im Irak warten, in einem Land, dessen politische Situation zu diesem Zeitpunkt immer unsicherer wurde. Die große Sorge war: Darf sie kommen? Wie geht es ihr? Das Warten und all die Papiere kosten unheimlich viel Geld. In Deutschland kommt dann das nächste Problem: Die Familie braucht eine Wohnung.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das"?

Wir leben in einem Land, in dem es uns sehr gut geht. Teilen ist ein wichtiger Wert. Teilen heißt nicht nur geben. Ich teile meine Zeit und bekomme dafür viele bereichernde Erlebnisse zurück. Ich habe in all den Jahren, in denen ich viel Zeit investiert habe, keine Minute bereut. Natürlich gibt es schwierige Fälle. Doch man sollte nicht nur denen helfen, die man mag, sondern denen, die es brauchen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Eine größere Offenheit auch in der Politik.

6. Familiennachzug - Was ein Geflüchteter sagt

Khaled Alkadiri aus Syrien und seine Frau Shaza Atro, die  über den Familiennachzug nach Kitzingen kam. Auf dem Arm hat er den fünf Monate alten Sohn Adam.
Foto: Silvia Gralla | Khaled Alkadiri aus Syrien und seine Frau Shaza Atro, die  über den Familiennachzug nach Kitzingen kam. Auf dem Arm hat er den fünf Monate alten Sohn Adam.

Khaled Alkadiri, 29 Jahre, lebt seit 2015 in Deutschland, ist gelernter Agraringenieur und arbeitet heute als Postbote in Kitzingen. Über den Familiennachzug konnte seine Frau Shaza Atro, 28 Jahre, nach zwei Jahren des Wartens und am Ende eines langen, teuren Papierkriegs mit deutschen, syrischen und irakischen Behörden nachkommen. In Kitzingen kam vor fünf Monaten ihr Sohn Adam auf die Welt. 

Was war die größte Herausforderung?

Um Familiennachzug zu beantragen, musste meine Frau in eine deutsche Botschaft im Ausland reisen, von Syrien aus in den Irak. Bis man dort einen Termin bekommt, dauert es Monate. Am Ende saß meine Frau in Erbil fest, weil ein Papier gefehlt hat. In den Ämtern in Kitzingen, Schweinfurt und Nürnberg konnte uns niemand helfen.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das"?

Dass wir es geschafft haben, verdanken wir Teresa, meinem Anwalt, meinen Kollegen bei der Post, die mit mir gehofft haben und der Tatsache, dass ich hier in Kitzingen als Postbote arbeite und das Geld verdient habe für all die Kosten, die auf mich zukamen. Dazu viel Kaffee, wenig Schlaf, viel Stress.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Frieden in Syrien.

Familiennachzug nach Unterfranken

Nur Asylberechtigten und anerkannten Geflüchteten ist es erlaubt, ihre Kernfamilie (Ehepartner und minderjährige Kinder) nachzuholen. Für subsidiär Schutzberechtigte, deren Aufenthaltserlaubnis begrenzt ist, sind auch die Nachzüge begrenzt. Zum 30. Juni 2020 hielten sich laut Ausländerzentralregister knapp 400 Ehepartner, 42 Eltern, 567 Kinder und 24 sonstige Familienangehörige in Unterfranken auf, die von einer/m syrischen Geflüchteten im Zuge des Familiennachzugs nachgeholt worden sind. 
Quelle: Bayerisches Innenministerium

7. Integration - Was eine Einheimische sagt 

Jasna Blaic aus Gemünden nahm an dem Kochkurs der Syrerin teil.
Foto: Angelika Kleinhenz | Jasna Blaic aus Gemünden nahm an dem Kochkurs der Syrerin teil.

Jasna Blaic, 53 Jahre, ist Leiterin der Touristinformation in Gemünden. Nachdem sie den Bulgursalat von Ghouson Sabouni probiert hatte, meldete sie sich beim Kochkurs der Syrerin an und war begeistert: vom Essen und der freundschaftlichen Atmosphäre innerhalb des Kurses.

Was ist die größte Hürde bei der Integration?

Dass es anfangs oft schwer ist, mit den Menschen in Kontakt zu kommen. Wenn man in Kontakt kommt, funktioniert auch Integration. Integration ist gegenseitiges Kennenlernen. 

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das"?

Wenn man will, schafft man alles.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass wir diesen Menschen helfen. Dass wir dankbar sind. Denn vieles ist nicht selbstverständlich, wie wir in dieser Corona-Zeit merken. Ich wünsche mir, dass wir offen und füreinander da sind. Und dass Menschen einfach menschlich sind.

7. Integration - Was eine Geflüchtete sagt

Ghouson Sabouni mit ihrer Tochter Lamma (16) aus Syrien
Foto: Angelika Kleinhenz | Ghouson Sabouni mit ihrer Tochter Lamma (16) aus Syrien

Ghouson Sabouni, 50 Jahre, kam im August 2015 mit ihrer Tochter Lamma (16) von Syrien nach Gemünden. Die gelernte Biologielehrerin gibt an der VHS in Gemünden die Kurse "Arabische Sprache" und "Arabisch Kochen". 

Was ist die größte Hürde bei der Integration?

Die deutsche Sprache. Manchmal muss ich in meinen Kochkursen überlegen, was die Teilnehmerin meint, wenn sie mir Fragen stellt.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das"?

Wichtig sind: Arbeit, die deutsche Sprache lernen und Kontakt mit den Leuten suchen. Wer keinen Kontakt hat und immer zu Hause bleibt, schafft es nicht.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Eine gute Arbeit zu finden. Und: Dass es meiner Tochter in Deutschland gut geht.

Integrationsprojekte in Unterfranken

Jobcoaches, Sprach-Tandems, Patenschaften, Computerkurse, Handarbeitskreise oder Theaterprojekte: Das Engagement zur Integration von Geflüchteten in Unterfranken ist so zahlreich wie vielfältig. Aktiv sind neben IHK, Handwerkskammer, den Städten und Gemeinden, auch die Kirche, Amnesty International, Studierende, Lehrer, Sozialpädagogen, Sport- und Musikvereine, Freiwillige Feuerwehren und viele weitere Ehrenamtliche. Den Bayerischen Integrationspreis 2020 gewann ein Minigolfprojekt in Marktheidenfeld.
Quelle: Bayerischer Flüchtlingsrat

8. Kriminalität - Was ein Richter sagt

Jürgen Reiher ist Richter und Pressesprecher am Amtsgericht Würzburg.
Foto: Johannes Kiefer | Jürgen Reiher ist Richter und Pressesprecher am Amtsgericht Würzburg.

Jürgen Reiher, 56 Jahre, ist Jugendrichter und Leiter der Strafabteilung am Amtsgericht Würzburg.

Was kann dazu führen, dass Geflüchtete kriminell werden?

Wesentlicher Faktor dürften gruppendynamische Prozesse unter mehrheitlich männlichen Geflüchteten sein, denen es aufgrund schwieriger sozialer Umstände an einer geregelten Alltagsstruktur (häufig mangels Arbeitserlaubnis) mit positiven Zukunftsaussichten fehlt. In manchen Fällen wird diese Situation zusätzlich durch Konsum von Alkohol und Betäubungsmitteln sowie durch Gewalterfahrungen während der Flucht verschärft.

Wie beurteilen Sie den Satz "Wir schaffen das"?

Als unabhängige neutrale Richter enthalten wir uns politischer Bewertungen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Wünschenswert wäre, dass sich junge Flüchtlinge mehr auf die Hilfen zur Erziehung nach dem Kinder- und Jugendschutzgesetz durch die Jugendämter einließen. Die Jugendgerichtshilfe der Jugendämter arbeitet mit den Jugendrichtern der Gerichte in der Region vorbildlich zusammen, es könnten individuelle Hilfepläne erstellt werden, bevor weitere Straftaten begangen werden.

8. Kriminalität - Was eine Geflüchtete sagt 

Ola Khsara stammt aus Syrien und studiert in Würzburg Medizin.
Foto: Daniel Peter | Ola Khsara stammt aus Syrien und studiert in Würzburg Medizin.

Ola Khsara, 24 Jahre, geboren in Syrien, ist Studentin der Humanmedizin in Würzburg. Sie ist als  Dolmetscherin beim BAMF und Integrationshelferin bei der Diakonie in Würzburg tätig.

Was kann dazu führen, dass Geflüchtete kriminell werden?

Wenn Jugendliche ohne ihre Eltern hier ankommen und ihnen die Erziehung ihrer Eltern fehlt, machen einige Dummheiten. Viele Geflüchtete leiden außerdem unter der Unklarheit. Sie wissen nicht, ob sie in ihr Heimatland abgeschoben werden. Psychische Erkrankungen, Traumata, das, was sie in ihrem Heimatland und auf ihrer Flucht erlebt haben, spielt eine Rolle. Wenn dann noch verschiedene Nationalitäten auf engstem Raum in einer Unterkunft zusammenleben, kann es zu Konflikten kommen.

Wie beurteilen Sie heute den Satz "Wir schaffen das"?

Für mich bedeutet es, dass wir zusammen leben und zusammenarbeiten, damit wir beide - Deutsche und Ausländer - alle Hürden und Herausforderungen gemeinsam überwinden.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ein sicheres Leben. Eine sichere Arbeitsstelle. Und eine Gesellschaft, in der Integration gelingt.

Täter und Opfer unter Geflüchteten

3532 Straftaten gingen laut Polizeipräsidium Unterfranken 2019 auf das Konto von Zuwanderern. Damit liegt der Anteil der Zuwanderer unter allen von der Polizei in Unterfranken ermittelten 23.700 Tatverdächtigen mit 2400 bei 10,2 Prozent. Die häufigsten Vergehen waren einfache Körperverletzung, Diebstahl, Rauschgiftdelikte und Schwarzfahren. Viele der Straftaten ereigneten sich in den Flüchtlingsunterkünften selbst, so ein Polizeisprecher. Ging es etwa um einfache Körperverletzung waren die Opfer in 52,4 Prozent aller Fälle ebenfalls Zuwanderer. 
Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken
 
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  • ParkAndRead
    Nicht nur mich ärgert diese einseitige und sehr geschönte Berichterstattung. Wo bleiben denn da mal objektive Berichte über die ebenso zahlreichen Probleme, Missstände u. viell. mal endlich deren Lösungsansätze aufgrund der Ereignisse aus 2015ff ? Dem Slogan "Wir schaffen das" fehlt da eindeutig ein "...nicht!" dahinter. Zumindest so nicht!
    Denn wenn man folgendes liest und das ist sicher kein Einzelfall, dann hat die Politik da eindeutig ihre Hausaufgaben nicht gemacht! Da können sich respektvoll ehrenamtliche Helfer noch so viel Mühe geben und es schön reden...
    https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/sachsen-anhalt-gefaehrder-kostet-land-fuenf-millionen-euro

    Wundert mich auch immer noch, wie doch einst Frau Merkel die Integration in Deutschland für gescheitert erklärte und das auch wiederholt in der Multikulti- Diskussion 2010 noch mal unterstrich. Wie kommt da der Sinneswandel in nur 5 Jahren später auf zu meinen, "Wir schaffen das!". - Eine Heuchelei ohne Gleichen!
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  • U4564@gmx-ist-cool.de
    Wenn ich diesen Artikel lese, dann muß ich ganz spontan ans nordkoreanische Staatsfernsehen denken, wo den ganzen Tag erzählt wird, wie toll es die Leute im eigenen Land haben...
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  • Doedi.wue
    @ catsammy
    …weil es bei uns in Deutschland ,wie man hier lesen kann,so viele gute und geistig rege Menschen gibt !!!
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  • n.blatterspiel@web.de
    Wenn ich den Kommentar von Nadia Nejjai, 48 Jahre, ist 2018 aus Marokko, lese,:In Marokko haben wir in einem normalen Appartment gelebt. Mit viel Platz. Als ich hierher kam, lebten meine drei Kinder und ich eineinhalb Jahre lang in einem Zimmer. Das war ein Schock. Doch wir hatten keine Wahl. Wieso ist sie denn nicht wieder zurück????
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • Michael Fischer
    Das Corona Thema überdeckt die Flüchtlingskrise. Weiter kommen massenhaft Flüchtliche zu uns. Wenn die Zeiten noch schlechter werden haben auch die Flüchtlinge nicht viel Gutes bei uns zu erwarten.
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  • Blum66
    Ich sag's Mal so: geschafft ist das nicht und wird es auch nicht.
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  • joerg.nellen@gmx.de
    Liebe Frau Kleinhenz, gut dass Sie den negativen Narrationen aus dem Netz, die sich auch hier in den Kommentaren niederschlagen, keinen Raum gegeben haben. Integration gelingt, wie ich aus meinem Schuldienst weiß. Das ist keine einseitige Sache, sondern wird von allen Seiten geleistet. Den Schwarzsehern, Nörglern und Halbesglasleersehern sei gesagt: Treffen Sie mal wirkliche Menschen, nicht Onlinegemaultes nachplappern.
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  • Albatros
    @JoergNellen, der Artikel von Frau Kleinhenz hätte Potenzial gehabt, hätte aufzeigen können, wie Integration funktioniert und warum sie anderswo scheitert. Was sind die Gründe für`s Gelingen und was sind die Gründe für`s Scheitern. Die Flüchtlingskrise hat seit beinahe 5 Jahren ein ganzes Land gespaltet, eine AfD möglich gemacht und Sie möchten Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung verbreiten. Das hat mit ehrlicher Aufarbeitung und Analyse nichts zu tun, das erinnert vielmehr an das DDR-Staatsfernsehen. Unter den Flüchtlingen sind eben nicht alle Ärzte, Lehrer und sonst Hochqualifizierte, sondern diese sind eher die Ausnahme. Ich habe mittlerweile bestimmt 10 Flüchtlinge in den vergangenen 4 Jahren versucht in meinem Unternehmen zu integrieren, bisher ist einer geblieben. Die Antworten der übrigen 9 Leute, warum sie nicht arbeiten möchten, wollen Leute wie Sie nicht hören. In Ihren Augen bin ich, alleine schon aus der Tatsache heraus dass ich negativ darüber berichte, ein Rassist, stimmts?
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  • joerg.nellen@gmx.de
    @albatros
    Erfolgreiche Unternehmer halten ihre Mitarbeiter*innen mit gerechtem Lohn, gutem Arbeitsklima und ansprechenden Arbeitsbedingungen. Haben Sie sicher versucht. Ich versuche, den Schwarzsehern und Nörgelis die halbe Flasche voll zu vermitteln, die jene als halb leer sehen wollen. Optimismus ist kein Schimpfwort, sondern der Glaube, dass Änderung nötig und wichtig ist (Die DDR gibt's deshalb nicht mehr, nicht mal als Feindbild). Sonst wäre Erziehung und Bildung nicht möglich. Werden Sie Optimist und dann können Sie sich wieder in die Lüfte erheben, albatros.
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  • Eos123456
    Mir ist es egal. Ich bin in die vorgezogene Rente gegangen und freue mich, dass jetzt so viele qualifizierte Rentensicherer neu dazugekommen sind.
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  • tommy33
    Freut mich für Sie dass Sie es geschafft haben. Damit auch Ihre Rente sicher ist braucht’s Menschen die in die Rentenversicherung Beiträge einzahlen, also einer geregelten Arbeit nachgehen, oder ein Staat der die fehlenden Beiträge mit Steuergeldern ausgleicht. Also mit Geldern der Allgemeinheit!, von uns allen auch von Ihnen!
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  • berndloeber
    Habe selten soviel Unsinn gepaart mit Utopie und Wunschdenken gelesen.
    Für mich ist das Integrieren in hohem Grade krachend gescheitert.
    Wir werden noch lange daran zu kauen haben
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  • Helmut_Faul_HF2017
    Viel Schönreden. Die Probleme werden uns bald schon über den Kopf wachsen. Kein Sozialstaat der Welt hält es aus wenn immer mehr Versorgungssuchende dazu kommen.
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  • U4564@gmx-ist-cool.de
    2015 darf sich nicht wiederholen!
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • Albatros
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Bite vermeiden Sie Aussagen, die Flüchtlinge pauschal als Straftäter darstellt (Flüchtlinge haben Menschen getötet, Frauen vergewaltigt)
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  • Albatros
    Schade Frau Kleinhenz, aus dem Artikel hätte man tatsächlich etwas machen können. Aber mainposttypisch hat man sich für die "Schönwetternachrichten" entschieden, in dem man ausschließlich die positiven Beispiele zeigt und nur Menschen zu Wort kommen lässt, welche die politische Weltanschauung der Main-Post-Redaktion zum Besten geben. Unter dem Strich bin ich bei Ihnen, der allergrößte Teil der Flüchtlinge ist unauffällig und hält sich an die "Spielregeln", was jedoch nicht zwangsläufig heißt, dass alle willens sind sich zu integrieren (dies ist in zahllosen Beispielen nicht einmal mit Menschen gelungen, welche seit 30 Jahren hier leben, s. Clanfamilien etc.). Die Integration auf den Jobmarkt hakt, klappt aber auch oft gut. Ungefähr die Hälfte der erwerbsfähigen Flüchtlinge, die heute in Deutschland sind, hat einen Job. Frauen dagegen sind viel schwieriger zu integrieren. Ein Grund: Traditionelle Rollenmuster.
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  • Auf eigenen Wunsch entfernt.
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  • zeitzeuge
    Bitte belegen Sie diese Aussage anhand von Quellen.
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