Sattes Grün, Blütenpracht und mächtige Schatten spendende Bäume: Mit seinem mediterranen Flair und zahlreichen öffentlichen Gärten lädt Würzburg in Frühling und Sommer zum Verweilen ein. Vom versteckten Lusamgärtchen in der Innenstadt bis zu den belebten Wiesen des Ringparks wartet dabei für jeden Geschmack ein zauberhafter Garten darauf, entdeckt zu werden. Welche neun Gärten in Würzburg jeder kennen sollte und was sie zu bieten haben.
1. Der Hofgarten der Würzburger Residenz
Er ist Würzburgs grünes Aushängeschild und darf in keiner Übersicht fehlen: der Hofgarten der Würzburger Residenz. Entstanden im 18. Jahrhundert, ist das heutige UNESCO-Weltkulturerbe ein Magnet für Touristinnen und Touristen sowie für Einheimische gleichermaßen. Der Hofgarten liegt am Rande der barocken Stadtbefestigung und bietet eine Fülle symmetrisch gegliederter und jeweils abgeschlossener Abschnitte. Mit seiner eleganten Gartenkunst lädt der Hofgarten ein zum Lustwandeln und zum Verweilen mit einem guten Buch.
2. Der Ringpark – Würzburgs "grüne Lunge"
Als "grüne Lunge" wird der Würzburger Ringpark gerne bezeichnet. Und tatsächlich spannt sich der sattgrüne und bis zu 240 Meter breite Park wie ein atmendes Organ einmal rings um die Würzburger Innenstadt. Federballspielende Familien werden hier ebenso fündig wie Fitness-Fans, die einen Platz für ihre Yogamatte suchen. Genug Platz ist außerdem für Naturbegeisterte, die sich für die rund 220 ansässigen Gehölzsorten oder für die 70 beheimateten Vogelarten interessieren. Mit seiner natürlichen Beschaffenheit ist der Ringpark ein einzigartiges Naherholungsgebiet in der Innenstadt.
3. Der Landesgartenschau-Park von 1990
Das Würzburger Landesgartenschaugelände von 1990 ist mehr eine Ansammlung von verschiedenen Parks als ein zusammenhängender Komplex. Der leicht erreichbare Siebold-Park an der Talavera verbindet Beete, Brunnen und Bäume mit japanischen Elementen. Der Kneipp-Garten vor dem Zeller Tor hebt mit seinem streng gegliederten Stil die gepflanzten Heilkräuter hervor, während der angegliederte Wasserspielplatz ein Paradies für Kinder ist. Der Rosengarten wiederum präsentiert sich als duftendes Blütenmeer, in dem zahlreiche Rosenarten gepflanzt sind.
4. Fürstengarten der Festung Marienberg
Mit seinen kunstvollen Terrassen, Balustraden und Kaskadenbrunnen liefert der Fürstengarten der Festung Marienberg in wahrlich prachtvollem Ambiente einen großartigen Blick von oben auf die Stadt Würzburg. Angelegt wurde der Garten laut Bayerischer Schlösserverwaltung im frühen 16. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert kamen die Balustraden und die Kaskadenbrunnen dazu. Heute bietet sich der Fürstengarten für einen Spaziergang im Rahmen eines Ausflugs zur Festung an.
5. Garten des Juliusspitals in der Innenstadt
Ursprünglich angelegt als als Arzneikräutergarten, ist der Garten des Juliusspitals heute eine grüne Oase direkt an der Juliuspromenade. Mit seinem barocken Brunnen und seinem Schatten spendenden Baumbestand lädt der Park zum Verweilen nach Besorgungen in der Würzburger Innenstadt ein. Aktuell sind externe Besucher aufgrund der Corona-Situation laut einer Mitarbeiterin nicht sehr gerne gesehen. Sobald die Pandemie vorüber ist, soll der Park jedoch wieder frei zugänglich sein.
6. Das Lusamgärtchen neben dem Würzburger Dom
Ebenfalls direkt in der Würzburger Innenstadt befindet sich das Lusamgärtchen hinter der Neumünsterkirche. Ebenso wie der Garten des Juliusspitals lädt der romantisch bewachsene Kreuzgangflügel aus dem späten 12. Jahrhundert dazu ein, nach anstrengenden Besorgungen etwas zur Ruhe zu kommen. Besonders an heißen Tagen bietet das schattige Lusamgärtchen mit seinem Zugang von der Martinstraße her Zuflucht. Ein Gedenkstein im Garten erinnert an den Minnesänger Walther von der Vogelweide, mit seinem romantischen Flair wird das Lusamgärtchen zudem gerne von verliebten Pärchen besucht.
7. Der Japanische Garten am Kranenkai
Im Gegensatz zum großen Japanischen Garten der ehemaligen Landesgartenschau, ist der kleine Japanische Garten am Würzburger Mainkai kaum bekannt. Direkt neben dem Gasthof Alter Kranen gelegen, bietet der Garten Ruhe vom an heißen Tagen oftmals überlaufenen Mainkai. Der Park mit seinen japanischen Stilelementen soll Verbundenheit zur Partnerstadt Otsu ausdrücken und bietet einen einmaligen Blick auf die Alte Mainbrücke und die Festung Marienberg. Geeignet ist der Park etwa als erholsamer Zwischenstopp bei Erledigungen in der Nähe des Mainkais.
8. Die Parkanlage am Burkarder Tor
Eine kleine Oase abseits der Innenstadt ist die Parkanlage am Burkarder Tor. Ein Rundweg, der zugleich Fledermauspfad ist, führt um den kleinen See des Parks, der an heißen Tagen Abkühlung bietet. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war hier ein Umlaufkanal mit einem Tunnel, über den Last- und Fischerboote das Streichwehr oberhalb der Alten Mainbrücke umfahren konnten. Heute eignet sich der Park etwa für Anwohnende, die nicht extra in die ebenfalls nahgelegenen Mainauen fahren wollen.
9. Der Botanische Garten der Universität Würzburg
Rund 9000 Pflanzenarten sind im Botanischen Garten Würzburg auf einer Fläche von etwa neun Hektar gepflanzt. Gegründet wurde der Botanische Garten laut Universität Würzburg vor über 320 Jahren. Viele Sitzmöglichkeiten entlang der Wege und zwei Pavillons auf dem Gelände laden zu einem gemütlichen Picknick ein. Ein besonderes Highlight des Botanischen Gartens ist der interaktive Pfad, der Jung und Alt durch den Garten leitet und Entdecker und Entdeckerinnen mit den Pflanzen näher vertraut macht.
sollte man unbedingt mal gesehn haben...
Es muss kein Tourismus-Hotspot werden....seine Einfachheit macht es aus.
Trotzdem: einfach und ungepflegt ist zweierlei. Eins von beiden kann sogar schön sein...