zurück
Schweinfurt
Note 6 für Schweinfurts OB: Personalrat sorgt für Paukenschlag im Stadtrat
Wie ist die Stimmung in der Verwaltung im Schweinfurter Rathaus? Warum Oberbürgermeister Sebastian Remelé und Gesamtpersonalratsvorsitzender Christof Klingler völlig konträrer Meinung sind.
Die Stimmung bei den Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung im Schweinfurter Rathaus ist schlecht – jedenfalls, wenn man der Einschätzung des Personalratsvorsitzenden Christof Klingler folgt.
Foto: Anand Anders | Die Stimmung bei den Mitarbeitenden in der Stadtverwaltung im Schweinfurter Rathaus ist schlecht – jedenfalls, wenn man der Einschätzung des Personalratsvorsitzenden Christof Klingler folgt.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:00 Uhr

Es waren Worte wie Donnerhall, die der Gesamtpersonalratsvorsitzende Christof Klingler in der Stadtratssitzung im Namen seines Gremiums wählte. Es waren Worte, die die Schweinfurter Verwaltung nachhaltig erschüttern werden. Klingler erteilte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) und Personalamtsleiter Armin Seebauer eine glatte Sechs für ihr Personalmanagement.

"Es brodelt", betonte Klingler, den mehrere Stadträte nach den Ausführungen des Personalamtsleiters zum Thema Personalstand und Personalentwicklung ans Mikrofon gebeten hatten, um seine Meinung zu hören. Ganz offenbar ist der Topf am Dienstagnachmittag übergekocht und zwar so richtig. Er könne "ein abendfüllendes Programm" aus seinem Vortrag über die Mängel in der Stadtverwaltung und den Frust der derzeit 1154 Beschäftigten im Rathaus machen, so Klingler.

Er nannte zahlreiche Beispiele, warum die Mitarbeitenden insbesondere mit dem Oberbürgermeister und dem Personalamtsleiter unzufrieden seien – ob das die technische Ausstattung der teils altbackenen Büros ist oder die Tatsache, dass während der Corona-Pandemie Arbeiten von zu Hause für städtische Angestellte bedeutet, dass sie Computer und Bildschirm selbst besorgen müssen und nur den Online-Zugang von der Stadt bekommen.

ÖPNV-Zuschuss oder Fahrrad-Leasing und Probleme mit dem Umgangston vereinzelter Führungskräfte sind weitere Beispiele. Die seit Jahren "gebetsmühlenartig" vorgebrachte Forderung des Personalrates, mehr auszubilden, wird zwar nun erfüllt, durch eine vom OB angekündigte Verdoppelung der Azubis, "aber an der Fachakademie gibt es zu wenig Plätze, offenbar wurde der Bedarf nicht angemeldet."   

Mehr Personal in vielen Ämtern, das wünscht sich auch der Gesamtpersonalrat der Stadt Schweinfurt.
Foto: Angelika Warmuth | Mehr Personal in vielen Ämtern, das wünscht sich auch der Gesamtpersonalrat der Stadt Schweinfurt.

Klingler erklärte ausdrücklich, die Stadt sei ganz grundsätzlich "kein schlechter Arbeitgeber". Seine Philippika zielte aber darauf ab, aufzurütteln und nicht die Augen zu verschließen vor Problemen, die es aus Sicht des Personalrates seit vielen Jahren gibt und die nicht ausreichend gelöst werden.

Die Ausführungen Armin Seebauers, was die Stadt alles tue, um Mitarbeitende zu halten und zu finden und jungen Führungskräften eine Perspektive zu geben, sind aus Sicht des Personalrats "plakative Worthülsen, die mit Taten gefüllt werden müssen." 

"Wenn der Personalrat ein Qualitätssiegel vergeben würde, würde es beim Thema Personalsachstand ungenügend lauten, beim Thema Personalentwicklung mangelhaft und insgesamt durchgefallen."
Christof Klingler, Vorsitzender des Personalrates der Stadt Schweinfurt.

Klingler schloss seine Vortrag mit folgendem Urteil: "Wenn der Personalrat ein Qualitätssiegel vergeben würde, würde es beim Thema Personalsachstand ungenügend lauten, beim Thema Personalentwicklung mangelhaft und insgesamt durchgefallen."

Es waren so starke Worte, dass kein Stadtrat mehr wagte, das Wort zu ergreifen. Oberbürgermeister Sebastian Remelé war sichtlich irritiert: "Es überrascht mich sehr, denn in internen Runden zeigt sich der Personalrat deutlich konstruktiver". Eine weitere Diskussion unterband der OB und verwies auf interne Gespräche mit dem Personalrat.

Kritik an Personalpolitik des Schweinfurter Rathauses gibt es seit langem

Die Aussagen des Personalratsvorsitzenden müssen in den richtigen Kontext gesetzt werden. Spätestens seit Beginn des Skandals um den mittlerweile rechtsgültig wegen Untreue per Strafbefehl zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilten früheren Theaterleiters ist die Personalführung der Stadt in den Fokus geraten. Der Oberbürgermeister ist auch Personalreferent.

Zahlreiche vertrauliche Gespräche mit Mitarbeitenden in der Verwaltung in den vergangenen Wochen bestätigten das Bild, dass es teils Unzufriedenheit über den OB und seine Personalführung gibt. Dass sie so groß ist, dass Christof Klingler nun solch deutliche Worte wählte, war indes nicht zu erwarten gewesen. 

Bereits bei den Haushaltsberatungen im November 2021 war das Thema Personal ein ganz großes. Der OB hatte damals zu Recht darauf verwiesen, dass es aufgrund der angespannten Personalsituation insbesondere im Bauamt wichtig sei, zunächst die beschlossenen Projekte zu Ende zu bringen und nicht noch neue oben drauf zu packen: "Mehr geht nicht", brachte er es auf den Punkt.

Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé.
Foto: Anand Anders | Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé.

Es gab damals aber auch eine ebenso denkwürdige Diskussion im Hauptausschuss, die sehr offen zwischen Verwaltungsbank und Stadträten geführt wurde, über das Personalthema. An dieser hatte der OB nicht teilgenommen, weil er als Vertreter der Stadt beim Städtetag in Erfurt weilte. In dieser Sitzung gab es bereits Hinweise, dass die Stimmung nicht gut sei. "Es gibt Ämter, die bluten regelrecht aus", hatte CSU-Stadträtin Stefanie Stockinger-von Lackum damals bemerkt. Von den anwesenden Referenten gab es damals keinen Widerspruch.

CSU fordert weiterhin ein Organisationsgutachten für die gesamte Verwaltung

Die CSU war es auch, die von sich aus das Thema Personalentwicklung angestoßen hatte und schon im Herbst forderte, ein Organisationsgutachten für alle Abteilungen zu erstellen. Damit wäre es möglich genauer zu beurteilen, wo wie viele Mitarbeitende gebraucht werden. Ein solches Gutachten lehnen Oberbürgermeister, Finanzreferentin Anna Barbara Keck und Personalamtsleiter Seebauer unter anderem aus Kostengründen ab. Dennoch einigte man sich darauf, vier Gutachten erstellen zu lassen: Für das Liegenschafts- und Stiftungsamt, das OB-Büro sowie das Amt für Sport und Schulen und das Bauamt. Erst zwei sind in Auftrag gegeben. 

Der Personalamtsleiter der Stadt Schweinfurt, Armin Seebauer.
Foto: Stadt Schweinfurt | Der Personalamtsleiter der Stadt Schweinfurt, Armin Seebauer.

In der Stadtratssitzung bekräftigte CSU-Fraktionsvorsitzender Stefan Funk noch einmal die Forderung nach einem Gutachten für die gesamte Verwaltung: "Das wäre gut investiertes Geld, und die Erkenntnisse muss man dann auch umsetzen." Er betonte, das städtische Personal sei "die wichtigste Ressource der Stadt" und leiste gute Arbeit. "Wir wollen alles tun, damit sich unsere Beschäftigten wohlfühlen in der Verwaltung."

"Die Corona-Pandemie hat Spuren hinterlassen, aber wir haben ein grundsätzlich gutes Betriebsklima."
Personalamtsleiter Armin Seebauer.

Kritische Fragen kamen auch von Adi Schön (Freie Wähler), dessen Fragenkatalog zum Thema Personal die Verwaltung beantwortete. Unter anderem erklärte Armin Seebauer dabei, aus seiner Sicht habe man "grundsätzlich ein gutes Betriebsklima", auch wenn die Corona-Pandemie "Spuren hinterlassen" habe und dafür sorge, dass die Stimmung wegen der Arbeitsbelastung "schlechter geworden ist."

Schön gab der Verwaltung beim Thema Führungskräfte aber auch mit: "Die Theorie ist schön, das Problem ist die Umsetzung. Es geht um Klima und Wertschätzung der Mitarbeiter in der Verwaltung, denn ansonsten fällt die Motivation in den Keller." "Gute Führung", so Schön, "muss man auch umsetzen."

Personal in der Stadt Schweinfurt

Im Rathaus der Stadt Schweinfurt arbeiten (Stand 1. Januar 2022) 1154 Personen. Das Durchschnittsalter beträgt 43,9 Jahre, die Teilzeitquote 30,8 Prozent. Die Mehrzahl der Beschäftigten sind Frauen, 52 Prozent. Der Anteil der Tarifbeschäftigten liegt bei 85,5 Prozent, bei den Beamten bei 14,5 Prozent.
Der so genannte Konzern Stadt Schweinfurt ist noch einmal deutlich größer, er hat über 4000 Mitarbeitende. Im Konzern sind auch die Tochtergesellschaften SWG, Stadtwerke und Leopoldina Krankenhaus enthalten, das mit 2300 Mitarbeitenden der größte Arbeitgeber ist.
Die Personalkosten der Stadt sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen auf jetzt 68,8 Millionen Euro brutto. Vor sieben Jahren betrugen sie noch 52,8 Millionen Euro bei damals 963 Mitarbeitenden. 142 Mitarbeitende sind über 60 Jahre alt, 175 zwischen 55 und 59 Jahren. Um diese Abgänge durch Verrentung zu kompensieren, soll unter anderem die Zahl der Auszubildenden verdoppelt werden.
Quelle: Stadt Schweinfurt
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Schweinfurt
Oliver Schikora
Anna Barbara Keck
CSU
Freie Wähler
Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt
Personalführung
Personalrat
Rathäuser
Sebastian Remelé
Stadt Schweinfurt
Stadträte und Gemeinderäte
Stadtwerke
Stefan Funk
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • C. R.
    Dublette.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • W. R.
    Wir Bürger von Schweinfurt lassen uns unsere Stadt sicher nicht von einem arroganten Juristen kaputt machen.
    Da braucht es kein Gutachten, keine Machbarkeitsstudie sondern da reicht es die Stimmung und Meinung der dort lebenden Menschen zu akzeptieren und mit Ihnen zu entscheiden anstatt gegen alles zu sein!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. M.
    Das, was hier im Artikel geschrieben wird, trifft mittlerweile auf manche große Firma zu. So manche Führungskraft hat doch keine Ahnung, wie man sein Personal führt und lenkt und vielleicht noch motiviert. Durch das Internet lässt sich. Niemand mehr für dumm verkaufen. In meiner Firma mit ca. 9000 Beschäftigte ist doch nur noch eine einzige Katastrophe. Auf Teufel komm raus sparen und die Menschen auspressen wie eine Zitrone. Es ist überall das Gleiche, es geht nur ums Geld, Kapital.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. W.
    Keine Hard- und Software für das verpflichtende Homeoffice
    Private Telefone müssen herhalten
    Keine Wertschätzung innerhalb der Abteilungen, gerade die mit Publikumsverkehr
    Ganze Abteilungen trotz Corona ohne Warmwasser in den Sozialräumen
    Keine Pausenräume

    So gewinnt man keine motivierten Mitarbeiter, sondern verliert sie.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. H.
    Das Problem heißt CSU, solange diese korrupte und zu verachtende Partei noch unter uns weilt, wird es nicht besser
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. E.
    Das Problem heißt Umgang miteinander!
    Im Großen und im Kleinen!
    Ihr Pauschalrundumschlag ist das Letzte!
    Es zeugt von puren Parteihass, ohne zu wissen welche Verantwortungsstrukturen in dem Konzern Stadt Schweinfurt herrschen!
    Es geht um Verwaltung Steuerung, Abteilungen, Gesellschaften und Personalführung vom Team zum Bereich über Abteilung zur Gesellschaft bis hoch zum OB! Der OB hat sich in die Personalführung seiner Abteilungen nicht einzumischen!
    Er würde die Autorität der Mitarbeiter untergraben!
    Und es geht dem Personalrat um Wahlkampf! Um Machtspiele aus der Deckung für die Linke Opposition!
    Ihr Feindbild ist blind herausgepoltert!
    Etwas mehr Differenziertheit, Hinterfrage , Sachlichkeit täte Ihnen ebenso gut, wie dem Redakteur!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. E.
    Es ist Wahlkampf?
    Andere Mitarbeiter im Rathaus sprechen zu Umgang, Ton und Ausstattung genau das Gegenteil aus!
    Allerdings gibt es diese Fälle in denen das mit dem privaten PC wohl zutrifft. Man muss die Fälle mal in Ruhe prüfen ob und warum!
    Es wird an allem was dran sein und man kann es auch keinem Recht machen! Der Gegner wird den OB wieder nieder machen -teilweise ohne einen Funken Kenntnis der Internas! Die "freundlich Gesinnten" werden angegriffen! Aber alles mal ausgeblendet stellt sich die Frage, warum ein Personalrat nicht zu seinem Chef geht um das zu klären! Das wäre normal! Und richtig!
    Warum also so?
    Es stellt sich die Frage nach dem Hintergrund des jetzigen Auftretens. Ist es nicht vielleicht schon ein vorgezogener Wahlkampf von ihm und Herrn Firsching (mit dem Ziel:OB) Die Nähe zur Gewerkschaft lässt solche Schlüsse zweifelsohne zu!
    Zudem ist ihm sicher, dass die Presse dankbar ist für jeden "Schuss" auf den Mainstream und gegen die "Regierenden"!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • C. R.
    Man sieht an dem Post, dass es nicht nur in Querdenker-Kreisen en vogue ist Verschwörungstheorien zu spinnen…
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • C. R.
    Es ist ein Fehler trotz all der Mißstände blind an der Landesgartenschau festzuhalten. Leider gibt es den Straftatbestand der Steuerverschwendung noch nicht, sonst wären die Beteiligten vorsichtiger. Am Ende zahlt der Bürger die Zeche - und der kann sich die Diäten nicht einfach erhöhen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • W. R.
    Keiner mag ihn, weder die Bürger noch seine eigenen Mitarbeiter. Er ist einfach nur arrogant, macht sein eigenes Ding, macht noch bei dubiosen Machenschaften mit und deckt sie. Alles geht in Richtung "Ade, Herr Remele."
    Es sollten endlich mal Konsequenzen folgen und Herr Remele gehen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • S. S.
    Ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen wenn der Chef in einer Verwaltung unbeliebt ist?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. W.
    @ rainbird

    Mal eine einfache Frage:
    Unter welchem Chef bringen Sie mehr Leistung im Job?

    Damit können Sie Ihre Frage selbst beantworten, ob ein beliebter oder ein unbeliebter Chef der Stadtverwaltung gut für die Stadt ist.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • d. e.
    Ich denke es nun an der Zeit, das die Herren Seebauer und Remelè Ihren Hut nehmen und damit Platz machen für fähige Nachfolger.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. A.
    Eine weitere Schnüdel-Posse. Der Ton im Raum Schweinfurt ist deutlich radikaler als in anderen Landstrichen, die ich bereisen darf. Da muss man sich dann nicht wundern, wenn das Aushängeschild und erste Representant der Stadt eben auch diese Intention hat. Es wundert sich der dann, weil doch keiner sich getraut hat, was aufzumupfen. Manch einer bräuchte halt mal so ein Mitarbeiter-Motivationstraining oder ein Führungskräfteseminar.
    Aber das ist ja unter Niveau ... eines Rechtsanwaltes.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Hier geht es um wesentlich mehr als PC Bereitstellung ....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • J. B.
    Ich und auch viele Bekannte haben auch ihren Privatlaptop für das Homeoffice benutzt.
    Wieso soll der Arbeitgeber jedem einen Laptop kaufen?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. W.
    @Werner12

    Wenn private Rechner auch für die Arbeit verwendet werden sehe ich für den Arbeitgeber erhebliche Risiken im Bereich Datenschutz und auch im Lizenzrecht.

    Meiner Meinung nach ist es für eine Stadt wie Schweinfurt mittelfristig billiger die Hard- und Software zu beschaffen und den Mitarbeitern vorkonfigurierte sichere Bürotechnik zur Verfügung zu stellen als jeden vor sich hin werkeln zu lassen und irgendwann einen Trojaner einzufangen, der potentiell die ganze Stadtverwaltung lahm legen kann.

    Augch lizenztechnisch ist es problematisch, sowohl wenn dienstliche Lizenzen auf privaten Rechnern genutzt werden oder private Lizenzen für den Arbeitsplatz. Auch das schließt sich vermutlich gegenseitig aus und kann von den Softwareherstellern zu teuren Prozessen wegen Schadensersatzansprüchen genutzt werden.

    Ihr Engagement in Ehren aber was im privat wirtschaftlichen Bereich manchmal noch geht, ist für eine Stadtverwaltung, beim besten Willen, nicht immer umsetzbar.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • A. M.
    Weil es zu den arbeitsvertraglichen Pflichten des Arbeitgebers gehört, seine Angestellten mit den notwendigen Arbeitsmitteln auszustatten. Zudem sollte die IT-Abteilung definitiv kein Interesse daran haben, dass nun evtl. virenverseuchte Privatgeräte Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk erhalten. Nach ihrer Aussage wäre es also auch in Ordnung, wenn der Arbeitgeber verlangt, dass Sie Ihren Privat-PC und Monitor mit ins Büro bringen?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • F. R.
    @Werner12 @Lebenhan1965 @anton.mueller: ihre Antworten sind oberflächlicher Zeitgeist - gardner: "Hier geht es um wesentlich mehr..."

    Jetzt LGS-Notbremse ziehen!
    Wie soll eine (Bau)Verwaltung im derzeitigen Zustand & Unterbesetzung dieses Projekt schultern? Zudem Kilometer lange Aufgrabungen quer durch die Stadt infolge Korrespondenzprojekte & Wasserleitung. Dazu knappe Termine! Nach derzeitigen Erfahrungen droht ein Chaos, 2026 eine Bauruine sowie Millionen in die Erde vergrabener Steuergelder.
    Bei einer LGS-Absage gäbe es Zeit, die auf die Stadt einstürmenden, dringenderen Aufgaben anzugehen - allen voran die Maxbrücke, wo die Uhr tickt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • L. W.
    @ andy25

    Vermutlich haben Sie Recht, dass in Schweinfurt eine Katastrophe droht ohne Absage der LGS.

    Aber diese lapidare Ansage, einfach den privaten Laptop für die Aufgaben der Stadt zu nutzen konnte ich nicht unbeantwortet lassen, denn wenn der Stadt Schweinfurt das passiert was Dettelbach passiert ist, wird es ungleich schlimmer als nur eine missglückte Landesgartenschau.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten