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Schweinfurt
Neubau der Schweinfurter Maxbrücke oder neue dritte Mainbrücke? Die wichtigsten Antworten nach der Podiumsdiskussion
Die Sorgen bei Händlern, welche Auswirkungen eine jahrelange Sperrung der Maxbrücke auf die Innenstadt hat, sind groß. Doch wo liegen die Probleme?
Die Diskussion, ob es sinnvoll ist, die Maxbrücke abzureißen und neu zu bauen oder lieber eine dritte Mainbrücke zu bauen, ist nach einer Podiumsdiskussion von IHK und Handelsverband in Schweinfurt wieder neu entflammt.
Foto: Anand Anders | Die Diskussion, ob es sinnvoll ist, die Maxbrücke abzureißen und neu zu bauen oder lieber eine dritte Mainbrücke zu bauen, ist nach einer Podiumsdiskussion von IHK und Handelsverband in Schweinfurt wieder neu entflammt.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 30.09.2024 02:34 Uhr

Die Sorgen um die Entwicklung der Innenstadt Schweinfurts waren bei der Podiumsdiskussion von IHK und Handelsverband zum Thema Maxbrücke fast schon mit Händen zu greifen. "Wir dürfen keine Brücken abreißen, sondern müssen welche bauen, damit man in die Stadt kommt", erklärte IHK-Präsidentin Carolin Trips. Auch die Bürgerinnen und Bürger hatten klare Ansprüche an die Stadt: keine jahrelange Sperrung der Maxbrücke über den Main, keine jahrelange Umleitung und der schnelle Bau einer dritten Mainbrücke, während die Maxbrücke noch genutzt werden kann.

Doch das Thema ist kompliziert, insbesondere die Antwort auf die Frage, ob tatsächlich neue Mainbrücken möglich sind. Die wichtigsten Antworten auf teils spezielle Probleme, die in der Debatte in der Stadthalle angesprochen wurden.

Was haben Bauausschuss und Stadtrat beschlossen?

Wichtig ist: Es gibt derzeit keine endgültige Entscheidung, mit welcher Variante die Stadt Schweinfurt in das Planfeststellungsverfahren bei der Regierung von Unterfranken geht. Für alle Varianten können noch überzeugende Argumente gesucht werden.

Der Stadtrat hat beschlossen, dass in diesem Jahr über ein Vergabeverfahren ein Ingenieurbüro gesucht wird, das Folgendes beurteilen muss: Ist es am besten, die Maxbrücke abzureißen und an gleicher Stelle neu zu bauen oder ist die Variante einer dritten Brücke mit Anschluss an den Paul-Rummert-Ring bzw. einer dritten Brücke mit Anschluss nahe dem Bahnhaltepunkt Schweinfurt Mitte realisierbar und günstiger?

Der Stadtrat wird sich für einen Vorschlag entscheiden, der dann so vorbereitet wird, dass eine Genehmigung wahrscheinlich ist. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt, für die Zeit der Sperrung der Brücke Ideen zu entwickeln, wie die Innenstadt gestärkt wird.

Wie ist der derzeitige Zeitplan?

Das Vergabeverfahren für die Suche nach dem Ingenieurbüro hat begonnen. Das soll sich ab Ende 2024 an die Arbeit machen, die Varianten bewerten und innerhalb der nächsten drei Jahre das Planfeststellungsverfahren zu einem Ende bringen. Ab 2028 würde, sollte man sich für Abriss und Neubau der Maxbrücke entscheiden, eine Ersatzbrücke für Fußgänger und Fahrradfahrer von der Disharmonie zur Maininsel gebaut werden. Ab 2029 sind der Abriss und Neubau der Maxbrücke sowie die gleichzeitige Sanierung des Bahntunnels an der Harmonie-Kreuzung vorgesehen. Bei optimalem Verlauf der Bauarbeiten ist mit einer Sperre von gut zwei Jahren zu rechnen.

Ein großes Thema bei allen Varianten für neue Mainbrücken ist die Überquerung der Bahnlinie Schweinfurt - Bamberg wie hier auch am Bahnhaltepunkt Schweinfurt Mitte. Hier wird eine Variante geprüft, die an der Gunnar-Wester-Straße anschließt.
Foto: Oliver Schikora | Ein großes Thema bei allen Varianten für neue Mainbrücken ist die Überquerung der Bahnlinie Schweinfurt - Bamberg wie hier auch am Bahnhaltepunkt Schweinfurt Mitte.

Warum ist die Stadtverwaltung für Abriss und Neubau der Maxbrücke?

Über die Frage, was die beste Lösung in Sachen Maxbrücke ist, wird seit vielen Jahren diskutiert. Eröffnet wurde die Brücke 1960. Sie ist vor allem wegen der Verkehrsbelastung mit 31.500 Fahrzeugen pro Tag am Ende ihrer Nutzbarkeit angekommen. Das von der Stadt beauftragte Ingenieurbüro aus Kempten erklärte, bei Abwägung aller Vor- und Nachteile seien Abriss und Neubau der Maxbrücke nach wie vor die günstigste Variante und vor allem die, bei der eine Genehmigung durch die Regierung von Unterfranken am wahrscheinlichsten ist.

Als die Maxbrücke Ende der 1950er-Jahre neu gebaut wurde, blieb die alte Brücke (rechts im Bild) so lange wie möglich offen und wurde erst nach Eröffnung der neuen Brücke abgerissen.
Foto: Peter Hofmann Schweinfurtführer | Als die Maxbrücke Ende der 1950er-Jahre neu gebaut wurde, blieb die alte Brücke (rechts im Bild) so lange wie möglich offen und wurde erst nach Eröffnung der neuen Brücke abgerissen.

Bei den Varianten für neue Mainbrücken gibt es aus Sicht des Büros teilweise unüberwindliche Probleme mit dem Naturschutz, der Deutschen Bahn oder der Denkmalpflege. Diesen Aspekt der Genehmigungsfähigkeit betonte Baureferent Ralf Brettin: "Es geht nicht nur um die Wünsche, sondern um die Frage, ob das umsetzbar ist. Es ist keinem geholfen, wenn man in ein Planfeststellungsverfahren geht und die Genehmigung versagt wird."

Was sind die Probleme beim Überbauen der Bahnlinie?

Die Bahnlinie zwischen Schweinfurt und Bamberg ist zweispurig und elektrifiziert. Das bedeutet, dass nach den Regeln der Bahn eine bestimmte Höhe für Bauwerke über die Bahnlinie zwingend ist. Wie hoch genau ist insbesondere bei der Variante des Handelsverbandes ein Streitpunkt zwischen dem für die erste Prüfung von der Stadt beauftragten Ingenieurbüro mit Ingenieur Gerhard Pahl sowie dem Schweinfurter Bauingenieur Christian Rehrmann.

Rehrmann sagte mit Verweis auf die Eisenbahn-Betriebsordnung, man müsse eine lichte Höhe von 5,20 Metern einhalten. Das ergäbe bei seinem Vorschlag mit Straßen-Anschluss an den Paul-Rummert-Ring ein noch genehmigungsfähiges Gefälle von rund acht Prozent. Gerhard Pahl sagt, Rehrmann täusche sich, denn er selbst habe mit der Deutschen Bahn gesprochen, und die habe 6,20 Meter vorgegeben, da es sich um einen Bahnhofsbereich handele.

Neubau der Schweinfurter Maxbrücke oder neue dritte Mainbrücke? Die wichtigsten Antworten nach der Podiumsdiskussion

Der nächste Haltepunkt ist "Schweinfurt Stadt", und ein Bahnhofsbereich definiert sich laut Pahl nicht durch das Gebäude alleine, sondern die Signaltechnik für den Bahnhof im Umfeld. Weil die Bahn auf einer lichten Höhe von 6,20 Metern bestehe, würde das für Rehrmanns Vorschlag ein Gefälle von 13,5 Prozent bedeuten, was wiederum nicht genehmigungsfähig sei. Pahl betonte bei der Diskussion, aus seiner Sicht handele es sich nicht "um Geschmacksfragen, sondern echte Fakten, die verifizierbar sind."

Ein Krankenwagen (Archivbild) auf der Maxbrücke in Richtung Sennfeld und Hafen. Viele Bürgerinnen und Bürger machen sich Sorgen, was passiert, wenn die Brücke wegen Abriss und Neubau bis zu zwei Jahre gesperrt ist.
Foto: René Ruprecht | Ein Krankenwagen (Archivbild) auf der Maxbrücke in Richtung Sennfeld und Hafen. Viele Bürgerinnen und Bürger machen sich Sorgen, was passiert, wenn die Brücke wegen Abriss und Neubau bis zu zwei Jahre gesperrt ist.

Was bedeutet eine jahrelange Sperrung für medizinische Notfälle im südlichen Landkreis?

Mehrfach wurden von Bürgerinnen und Bürgern die Sorge formuliert, welche Auswirkungen eine jahrelange Sperrung der Maxbrücke und mögliche gleichzeitige Probleme auf der Hahnenhügelbrücke für die Rettungsdienste hat. Ein solches Worst-Case-Szenario hat die Stadt bisher nicht durchgespielt.

Allerdings wies Tiefbauamtsleiter Christian Meckel darauf hin, dass im Vorfeld der Planung der Baustelle natürlich mit der Rettungsleitstelle gesprochen würde, wie das auch bei den Bauarbeiten im vergangenen Jahr gewesen sei. Die Rettungsdienste seien verpflichtet, eine gesetzlich vorgeschriebene Hilfsfrist einzuhalten. Das werde dadurch gewährleistet, dass Rettungswägen bei einer Brückensperrung entsprechend auf der anderen Mainseite nahe Sennfeld positioniert werden, um im Falle eines Einsatzes rechtzeitig vor Ort zu sein.

Archivbild der Bauwerksprüfung der Maxbrücke aus dem Jahr 2021. Außerdem gibt es eine Schwingungsmessung, die monatlich ausgewertet wird. Derzeit ist die Brücke noch stabil.
Foto: Gerd Landgraf | Archivbild der Bauwerksprüfung der Maxbrücke aus dem Jahr 2021. Außerdem gibt es eine Schwingungsmessung, die monatlich ausgewertet wird. Derzeit ist die Brücke noch stabil.

Kann die Maxbrücke ohne Sanierung noch 50 Jahre genutzt werden?

Tiefbauamtsleiter Christian Meckel fand bei der Diskussion klare Worte: "Die Maxbrücke ist ein unheilbarer Patient." Man stelle zwar durch die monatliche Auswertung der Schwingungsmessung derzeit keine Probleme fest und müsse auch noch keine Tonnage-Begrenzung erlassen. Doch das Bauwerk selbst sei gut untersucht und sich die Experten einig, dass die Aussage, die Maxbrücke halte noch Jahrzehnte, wenn kein Verkehr mehr auf ihr fährt, falsch ist.

Aus Sicht von Bauingenieur Pahl ist die Maxbrücke aufgrund ihrer Konstruktion auch nicht sanierbar, sondern muss in jedem Fall abgerissen und neu gebaut werden. Folgt man diesem Gedanken, ist es auch logisch, warum man einer dritten Brücke unabhängig von den Themen Eisenbahn und Naturschutz skeptisch gegenübersteht, da man grundsätzlich davon ausgeht, dass die Maxbrücke auf jeden Fall neu gebaut werden muss.

Was ist mit der Hahnenhügelbrücke?

Die Hahnenhügelbrücke über den Main von der Autobahnausfahrt Schweinfurt-Zentrum kommend ist eine Bundesstraße, für die das staatliche Bauamt zuständig ist. Derzeit wird auch dort ein Neubau geplant. Baureferent Ralf Brettin betonte, dass auf keinen Fall Hahnenhügel- und Maxbrücke gleichzeitig saniert werden. "Wer zuerst Baurecht hat, baut zuerst", so Brettin.

Ebenso wichtig in diesem Zusammenhang: Die Hahnenhügelbrücke wird neben der alten Brücke neu gebaut. Es wird nach derzeitigem Stand keine jahrelange Vollsperrung geben, sondern auf der Brücke wird immer mindestens eine Fahrspur in jede Richtung offen sein.

 
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  • Karl-Heinz Busch
    Ohne ausgelacht zu werden oder den Vogel gezeigt zu bekommen...
    "Es ist wieder an der Zeit, innovativ zu handeln"
    Dann sollte man auch mal über einen Tunnel unter dem Main durch nachdenken. Kein Ärger mit der Bahn, kein Ärger mit dem Naturschutz, kein Ärger mit der Schifffahrt, kein Verschandeln des Stadtbildes, und und und.
    Jaaa, es ist teuer, jaaa, es ist keine schnelle Lösung ABER es ist eine Investition in die Zukunft. Und, wenn eine 3.Brücke einen so langen Planungs- und Genehmigungsmarathon verursacht, könnt ich mir vor stellen, dass bis die Brücke dann irgendwann wirklich steht, ein Tunnel schon längst fertig ist. Man muß einfach mal nach Südtirol schauen... Die zeigen wie es geht, dort wird ständig getunnelt... Und da wenn eine Tunnelbohrmaschine irgendwo fertig ist, die ist noch ganz warm, da kann sie gleich unterm Main weiter machen..
    Hamburg hatte sich auch irgendwann mal für seine Elbtunnel entschieden..
    Und nen "Maintunnel" hat was...
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  • Andreas Gerner
    Wie kommen Sie denn nur darauf, dass ein Tunnel schneller fertig wäre, als eine Brücke ?
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  • Andreas Gerner
    Wie kommt es eigentlich zur Aussage, dass 6,20 m lichte Höhe über dem Gleis zwingend bedeuten würden, dass eine Steigung der Rampe von 13,5% entstünde ?

    Man müsste doch "nur" die Straßen (und den Kreisel) ebenfalls in dem Bereich um den Meter anheben und schon wären es wieder die in der Norm liegenden 8%. Oder noch etwas mehr und es wird noch flacher.

    Klar kostet das etwas, aber im Vergleich zu einer Brücke oder im Vergleich zu 2 bis 3 Jahren Verkehrskollaps ist das Anheben eines Fahrbahnniveaus wahrlich Peanuts.

    Wird bei der Ertüchtigung von Landstraßen oder beim Bau von Ortsumgehungen doch auch regelmäßig gemacht.
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  • Andreas Gerner
    Wenn die Bahn wegen der Nähe des Bahnhofs 6,20 m lichte Höhe für die Signaltechnik fordert, ist die Problemlösung technisch ja ganz einfach. wenn ein Lichtsignal durch das Bauwerk verdeckt werden sollte, muss ganz einfach nur das Lichtsignal davor/dahinter wiederholt werden und schon reichen die üblichen festgeschriebenen 5,20 m.

    Ein Planungsbüro, das nicht von selbst aktiv wird und die Möglichkeiten im Vorfeld abklärt, ist womöglich nicht glücklich ausgewählt (vorsichtig formuliert).

    zutreffende Weisheit:
    Wer zu einem guten Ziel kommen will, sucht Wege - Wer zu keinem guten Zeil kommen will, sucht Gründe.
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  • Andreas Gerner
    "Das werde dadurch gewährleistet, dass Rettungswägen bei einer Brückensperrung entsprechend auf der anderen Mainseite nahe Sennfeld positioniert werden, um im Falle eines Einsatzes rechtzeitig vor Ort zu sein."

    Das ist bekannt.
    Aber was nützt einem ein Krankenwagen auf der Mainseite des medizinischen Notfalls, wenn dann der rettende Weg ins Krankenhaus arg lang ist und der Transport im Stau an der verstopften HaHü stecken bleibt ?

    Die Stadt muss endlich veröffentlichen, wie viele Blaulichtfahrten im Jahr über die Max unterwegs sind. DAs dann mit 2 bis 3 Jahren Bauzeit multiplizieren.

    An der Zahl ließe sich dann nicht vorbei argumentieren.

    Wegen der Weigerung, Schwierigkeiten beim Bau der 3. Brücke zu lösen, werden am Ende Menschen vermeidbare bleibende Schäden davontragen oder gar sterben.
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  • Andreas Gerner
    Was will Herr Brettin bloß immer mit seinem mantraartigen Runterbeten, dass man auf keinen Fall an beiden Brücken gleichzeitig bauen lassen werde.

    Das ist doch völlig unsinnig.

    Da das Ersatzbauwerk der HaHü PARALLEL zur bestehenden, im Betrieb bleibenden HaHü gebaut werden wird, ist doch völlig unerheblich, ob gleichzeitig die Max ersetzt wird.

    Wenn sogar die Max in (evtl für Lastverkehr eingeschränktem) Betrieb bleiben kann, weil man endlich zur Vernunft kommt und eine 3. Brücke baut, ist erst recht kein zeitlicher Versatz der beiden Baumaßnahmen nötig.
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  • Klaus Krug
    Seitens der Stadt und der Planer wird gebetsmühlenartig wiederholt, dass Veränderungen (z.B. an der Spinnmühle) denkmalschutzrechtlich nicht genehmigungsfähig sind. Wieso eigentlich nicht?

    Das Denkmalschutzrecht sieht durchaus die Möglichkeit vor, ein Denkmal zu verändern (z.B. die Spinnmühle zu verkürzen, damit genug Platz für ein Brückenauflager entsteht) oder sogar zu entfernen. Eine Veränderung oder Entfernung KANN versagt werden, soweit gewichtige Gründe des Denkmalschutzes für die unveränderte Beibehaltung des bisherigen Zustands sprechen. Sie muss aber nicht versagt werden.

    Diese "gewichtigen Gründe" wurden bisher nicht einmal ansatzweise dargelegt. Als Bürger dieser Stadt würde ich gerne verstehen, was für Werte es rechtfertigen, dass entweder die Innenstadt während der Bauzeit der neuen Maxbrücke den Bach runtergeht oder warum bei einem Brückenneubau an anderer Stelle Millionenbeträge an Steuern mehr ausgegeben werden müssen.
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  • Andreas Gerner
    Und versetzen könnte man denkmalgeschützte Gebäude auch.

    Ist zig mal geschehen. Einfach mal ins Freilandmuseum z.B. Fladungen gehen.

    Höchstwahrscheinlich interessiert sich nach dem Versetzen auch mehr Publikum für das Gebäude, als heute.
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  • Fred Reinshagen
    Großer Wurf durch Tunnel an DB-Haltepunkt Mitte!

    Keine Probleme mit Naturschutz, Bahn-Oberleitung & Denkmalpflege!

    > Südrampe in Th.-Vogel-Str. - Steigung kein Problem.
    > Nordrampe in Rüfferstr. ab Kaufhof-Kreuzung und weiter bis Main. Tunnel ab Schultesstr. & ehem. Staatsbank. Könnte mit 8% Steigung klappen.

    Ein Tunnel hat mit Lasten kein Problem! Die schier endlose Haltbarkeit relativiert die höheren Baukosten. Brückenproblem in SW wäre für alle Mal gelöst - die Nachwelt würde es danken!

    Bei vmtl. 80% Förderung wären die Mehrkosten gegenüber einer Brücke für die Stadt überschaubar und das am besten angelegte Geld seit dem 2. WK

    Ein Tunnel übersteht sogar Kriege und wäre, wie in großen Städten die U-Bahn, nebenbei ein großer Luftschutzkeller. Man weiß ja heute nie - über Nacht kann das ein Thema werden - und dann würden völlig ungeschützte Städte eiskalt erwischt.
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  • Fred Reinshagen
    PS
    2 Röhren mit insgesamt 4 Spuren wären vmtl. viel zu teuer.

    Eine Röhre mit 2 Spuren wäre bereits sehr leistungsfähig, bei ausreichend vielen Spuren plus Busspur vor den beiden Ampel-Kreuzungen am ehem. Kaufhof & Asia World.
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  • Erich Spiegel
    Im Bericht ist von "unüberwindbaren Hürden für neue Brücken wegen Natur- und Denkmalschutz" die Rede. Es kann nicht sein, dass wegen einer alten Hausfassade Projekte jahrelang verzögert werden. Notfalls muss man Kompromisse beim Umweltschutz machen. Man muss es nicht so wie in China machen. Ein Beispiel: Shenzen, Stadt in China, 12 Mio. Einwohner (zum Vergleich: Thüringen hat2 Mio.). Im Jahr 1989 war Shenzhen so groß wie Schweinfurt! Wieviele Brücken, Strassen, Krankenhäuser, etc. mussten seit 1989 dort gebaut werden? Wir haben es nicht mal geschafft unsere Brücken in Stand zu halten. Das Bsp. Shenzhen zeigt dass es bei uns schneller gehen muss. Runter mit der Bürokratie! Das Bsp. Shenzhen zeigt auch warum bei uns die Fabriken schließen und alles (E-Autos, smartphone, Windkraft, photovoltaik, etc. aus China kommt.
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  • Frank Widmaier
    Die dritte Brücke ist schon lange überfällig.

    Die baukosten steigen, alo sollte man schneller anfangen.
    Weniger diskutieren. Schneller planen und loslegen.

    Dann sind auch die Sanierungen kein Problem
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  • Manfred Röder
    Die Verkehrsströme von ca. 30.000 Fahrzeugen täglich müssen künftig direkter geführt werden. Der Strom fließt aktuell über die sog. Harmoniekreuzung, dem Einfallstor der Stadt Schweinfurt. Ein Verkehrsmolloch, kein ausreichender Platz für Menschen zu Fuß oder mit dem Rad.
    Bei einem Neubau der Brücke an der gleichen Stelle würde dieser katastrophale status quo mit 'zig Mio.€ in Beton zementiert und das für die nächsten 100 Jahre!!
    Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, diesen grauenhaften Zustand in einen lebenswerten und liebenswerten zu wandeln. Das ist mit der dritten Brücke endlich möglich.🙏
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