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Kreis Schweinfurt
"Der Strom wird nicht abreißen": Noch nie gab es im Raum Schweinfurt so viele unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge
Wenn Flüchtlinge im Jugendalter im Landkreis Schweinfurt ankommen, ist das Jugendamt gefragt. Warum sich Minderjährige alleine auf den Weg nach Deutschland machen.
Das Erlernen der deutschen Sprache ist nach Einschätzung des Kreisjugendamtes die wichtigste Voraussetzung, dass sich  minderjährige Flüchtlinge, die alleine nach Deutschland gekommen sind, hier zurechtfinden (Symbolbild).
Foto: Carsten Rehder/dpa | Das Erlernen der deutschen Sprache ist nach Einschätzung des Kreisjugendamtes die wichtigste Voraussetzung, dass sich  minderjährige Flüchtlinge, die alleine nach Deutschland gekommen sind, hier zurechtfinden ...
Josef Schäfer
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:38 Uhr

Noch nie zuvor gab es so viele minderjährige Flüchtlinge ohne Begleitung, die im Landkreis Schweinfurt registriert sind. Im Januar waren es 36, die das Jugendamt betreut hat. "Der Strom wird nicht abreißen", ist sich Udo Schmitt, Leiter des Kreisjugendamts, sicher. Viele der Gestrandeten landen zunächst im Ankerzentrum, der einzigen zentralen Anlaufstelle für Geflüchtete in Unterfranken.

Was kaum jemand weiß: Für Menschen, die nicht volljährig sind, ist nicht das Ankerzentrum, sondern das Jugendamt zuständig, das seit langem personell am Anschlag arbeitet. Dessen Leiter, Udo Schmitt, beantwortet die Fragen der Redaktion, was aus den jungen Menschen wird, die sich alleine auf die Flucht begeben und es bis hierher geschafft haben.

Wie viele unbegleitete Geflüchtete leben derzeit im Landkreis Schweinfurt?

Zum 31. Januar wurden vom Jugendamt 36 unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) betreut, davon 19 im Landkreis Schweinfurt, neun im Jugendwohnen bei Kolping in der Stadt Schweinfurt und die weiteren acht in Jugendhilfeeinrichtungen in anderen Landkreisen. In den Jahren ab 2019 hatte sich die Zahl der minderjährigen Flüchtlinge zwischen elf und 19 im Jahr bewegt.

Welcher Nationalität gehören sie überwiegend an?

Die jungen Menschen kommen überwiegend aus Syrien und Afghanistan.

Wie gelangen sie nach Deutschland?

Den Fluchtgeschichten der Betroffenen nach reisen viele über den Balkan, aber auch einige über Italien und die Schweiz ein.

Wieso werden viele vor dem Ankerzentrum für Geflüchtete bei Geldersheim abgesetzt?

Nach Informationen des Jugendamts werden sie, nachdem sie vorher andernorts aufgenommen wurden, ins Ankerzentrum weitergeleitet. Dabei spielt eine Rolle, dass teilweise bei Alleinreisenden die Altersfeststellung nicht immer eindeutig ist bzw. Minderjährige auch im Verbund mit Verwandten oder einer Fluchtgemeinschaft weitergeschickt werden. Es gibt aber auch Jugendliche, welche unvermittelt am Ankerzentrum erscheinen. Das Jugendamt kann nur vermuten, dass sie eventuell von Schleusern abgesetzt oder die Adresse bekommen haben.

Es gibt Kinder und Jugendliche, die vor Krieg und Verfolgung auch alleine nach Europa flüchten. Ihre Zahl war im Landkreis Schweinfurt noch nie so hoch wie jetzt (Symbolbild).
Foto: Nake Batev, dpa | Es gibt Kinder und Jugendliche, die vor Krieg und Verfolgung auch alleine nach Europa flüchten. Ihre Zahl war im Landkreis Schweinfurt noch nie so hoch wie jetzt (Symbolbild).

Weswegen sind Minderjährige überhaupt alleine auf der Flucht?

Vielen wird von den Eltern die Flucht ermöglicht, um die Jugendlichen vor den Unruhen und Kriegswirren im eigenen Land in Sicherheit zu wissen, in der Hoffnung, dass sie sich eine Existenz aufbauen können. Es gibt auch Fälle, in denen sich die Familie bereits auf der Flucht befindet, getrennt wird oder ein Teil etwa im Iran oder in der Türkei zurückbleibt und die Jugendlichen dann alleine weiterreisen. 

Einige, die nicht aufgrund von Krieg oder Verfolgung das Land verlassen, erhoffen sich vermutlich bessere Lebensbedingungen. In jüngerer Vergangenheit gab es nach Kenntnis des Jugendamts auch Fälle, in denen die Jugendlichen "vorgeschickt" wurden in der Hoffnung, dass die Familie nachkommen kann.

Wo werden die Jugendlichen untergebracht?

Bislang erfolgte die Unterbringung in Jugendhilfeeinrichtungen oder in wenigen Fällen in Pflegefamilien. Der bayernweit zu verzeichnende verstärkte Zustrom ab Herbst 2022 hat dazu geführt, dass vielerorts keine Platzkapazitäten in Jugendhilfeeinrichtungen mehr zur Verfügung standen. Es wurden derart viele Jugendliche vorläufig in Obhut genommen, dass diese in einem Gasthaus im Landkreis Schweinfurt untergebracht werden mussten.

'Der Strom wird nicht abreißen': Noch nie gab es im Raum Schweinfurt so viele unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge

Welche Erstmaßnahmen trifft das Jugendamt?

Sobald das Jugendamt Kenntnis davon erhält, dass ein Minderjähriger sich ohne Erziehungsberechtigten im Ankerzentrum aufhält, stellen Sozialpädagoginnen und -pädagogen des des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) das Alter fest. Kann eine Minderjährigkeit nicht ausgeschlossen werden, werden die Betroffenen vorläufig in Obhut genommen und kommen in eine Jugendhilfeeinrichtung.

In Einzelfällen, wenn sie sich in Begleitung von Verwandten befinden, wird versucht, von den Eltern eine Personensorgevollmacht zu erhalten, um die Jugendlichen nach Möglichkeit nicht durch eine Trennung von Bezugspersonen zu traumatisieren. Auch bei der Unterbringung in angemieteten Unterkünften stellt das Jugendamt die Betreuung sicher; dabei wird es von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt. Gerade die Versorgung in den ersten Tagen ist laut Jugendamtschef Udo Schmitt sehr aufwändig.

Wie werden die Jugendlichen weiterbetreut?

Innerhalb von etwa 14 Tagen werden die Betroffenen im Rahmen der bundesweiten Verteilung nach dem Königsteiner Schlüssel einem Jugendamt zugewiesen. Dort erfolgt zunächst ein Clearing: Es wird der genaue Jugendhilfebedarf festgestellt und danach werden im Regelfall die Jugendlichen in einer Einrichtung oder auch in Pflegefamilien untergebracht.

Welche zusätzliche Unterstützung ist möglich?

Sie ist laut Jugendamt abhängig von den situativen und örtlichen Gegebenheiten. Der zentrale Punkt ist immer das Sprachverständnis. Es gibt Integrationsklassen an den Schulen, wobei auch dort teilweise die Kapazitäten erschöpft sind. Je nach personellen Ressourcen haben auch Einrichtungen interne Sprachkurse angeboten. Im Rahmen der stationären Jugendhilfe wird versucht, die Jugendlichen durch Vermittlung westlicher Werte zu integrieren, sie in soziale Netzwerke einzugliedern und auch beim Übergang in die Selbständigkeit ambulant zu betreuen.

In welcher gesundheitlichen Verfassung befinden sich die jungen Geflüchteten in der Regel?

In der Regel sind sie bei guter Gesundheit. Vereinzelt bestehen unterschiedliche medizinische Probleme (orthopädisch, Nierenerkrankung, Verletzungsfolgen). Bei vielen Jugendlichen spielen psychische Belastungen eine Rolle. In unterschiedlicher Ausprägung – von "normaler Stressbewältigung" bis hin zu depressiven Episoden, Panikzuständen oder posttraumatischen Belastungsstörungen.

Wie kann man sie in Schulunterricht bzw. Berufsausbildung integrieren?

Die Chancen der Integration ins Berufsleben stehen und fallen mit der sprachlichen Verständigung.  Die persönlichen Voraussetzungen sind ganz unterschiedlich: Manche Jugendliche haben im Heimatland regulär eine Schule besucht, andere wiederum wurden kaum unterrichtet. Entsprechend unterschiedlich müssen sie an das Bildungssystem herangeführt werden. Letztlich werden die Möglichkeiten definiert durch die Ressourcen der Integrationsklassen oder die Möglichkeiten und dem Engagement der Regelschulen.

Wie geht es mit ihnen weiter, auch ohne Jugendamt?

Befinden sich die Jugendlichen in einer Maßnahme des Jugendamtes, lernen sie zunächst die Gegebenheiten des Alltags kennen, erleben oftmals erst wieder Sicherheit und ein stabiles Umfeld, passen sich in das soziale Umfeld an, erlernen die Sprache und versuchen im schulischen/beruflichen System Fuß zu fassen. Manche müssen auch erst über therapeutische Intervention stabilisiert werden. Je nach persönlichen Fähigkeiten und Entwicklungsfortschritten "werden sie zu einer selbständigen Lebensführung begleitet", formuliert das Jugendamt das Ziel.

Viele erhalten nach Erreichen der Volljährigkeit Unterstützung durch die Jugendhilfe und werden nach der Entlassung aus der stationären Maßnahme noch ambulant unterstützt. In einigen Fällen gelingt es, dass Eltern oder Verwandte ausfindig gemacht werden können und sie dann bei ihnen leben können.

Welche Bleibeperspektiven haben sie?

Fast alle haben einen Asylantrag gestellt. Im Landkreis Schweinfurt ist bisher nur ein Fall bekannt, bei dem ein Jugendlicher zurückgeführt wurde. Im Rahmen der Jugendhilfe haben geflüchtete Minderjährige Schulabschlüsse oder Ausbildungsstellen erlangt. Damit ergeben sich gute Chancen auf eine Integration und positive Bleibeperspektive. Letztlich wird diese aber bestimmt durch die Vorgaben des Ausländerrechts.

 
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    Mittlerweile sind ja schon alle Behörden am Limit, da wird nicht so genau nachgehakt, was oft wahrscheinlich auch nicht möglich ist. Dass geholfen werden muss, ok, aber nicht zu jedem Preis. Die meisten normal Arbeitenden sind finanziell am Limit und doch wird uns immer mehr abverlangt, viele können sich das Leben bald nicht mehr leisten. Wer hilft hier? Hilfe bei Psychologen: Termin in zwei Jahren ohne Gewähr. Warum, weil zu viele Zugewanderte Hilfe bekommen. Unser Gesundheitssystem/Pflege steht vor dem Kollaps und wenn ich dann höre, dass wir Zuwanderer brauchen, um zu entlasten, frage ich mich schon, wie das funktionieren soll. Da hätte die Regierung schon von Anfang an tätig werden müssen und nicht so eine Flickschusterei betreiben dürfen, die jetzt weitergeführt wird. Weil alle nicht mehr wissen, wie das Problem Migration/Zuwanderung gelöst werden kann. Für das schlechte Gewissen werden dann Millionen verschleudert, um die Flüchtlinge in der Türkei, Griechenland usw. aufzuhalten.
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  • H. E.
    Es wundert einen manchmal schon, wer alles als Jugendlicher gilt. Bartwuchs oder der Konsum von Diversen Getränken im REWE Euerbach lassen schon Zweifel an der Altersfeststellung aufkommen.
    Andererseits stellt man sich schon die Frage, Welches Eltern oder welches Elternteil sein eigenes Kind (dann auch oft noch ohne Papiere) auf die gefährliche Route schickt in das Land wo Milch und Honig fließen?
    Dass es für alle riskant ist, steht außer Frage, dass es unterschiedliche Motivationen gibt zwischen Ukraine und Syrien/Afghanistan ist auch klar, und dass wir Hilfe leisten müssen, wenn jemand verfolgt wird, ist auch klar, aber wir sollten nicht dikutieren, wer es nötiger hat, wer mehr oder weniger Wert ist, oder warum so und soviel Männer oder Frauen jeden Alters dabei sind.
    Die, die es brauchen müssen versorgt werden, aber die Missbrauchsfälle schneller identifiziert und auch konsequent abgeschoben werden!
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    Deutschland ist ein reiches Land und hat genug Geld, alle Ansprüche zu erfüllen.
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  • U. S.
    Wer überprüft eigentlich die Altersangaben denn es gibt noch die "Minderjährigen" die sich im Nachhinein als nicht mehr minderjährig herausstellen.

    https://www.fraenkischertag.de/region/bundesamt-fuer-migration-und-fluechtlinge-in-der-kritik-messerangreifer-und-axt-attentaeter-von-wuerzburg-bei-einreise-selbst-juenger-gemacht-art-157375
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  • U. S.
    Es stellt sich aber auch die grundsätzliche Frage: sind sie tatsächlich alle minderjährig oder geben sie es nur an, um alle Vorteile zu nutzen und lassen sich hier nicht die Behörden an der Nase herumführen?
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  • K. S.
    Fakt ist, daß Männer in diesen Ländern einfach mehr wert sind. Das kann niemand bestreiten. Folglich haben sie auch mehr Chancen auf ein besseres Leben in diesem Kontext. Schade, daß für die Frauen nichts getan wird. Ich bin für eine Frauenquote!
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  • D. P.
    Nein, Männer haben aufgrund ihrer Physis bessere Chancen auf den risikobehafteten Fluchtrouten. In den Familien stellt sich ganz konkret die Frage, wer am ehesten durchkommt.
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  • S. C.
    Sie widersprechen mit einem strammen "nein", können Sie das belegen? Oder wieder mal eine private Vermutung?
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  • D. P.
    https://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-in-europa-warum-vor-allem-maenner-asyl-suchen-1.2584201

    https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fluechtlinge-warum-vor-allem-maenner-nach-deutschland-kommen-a-1051755.html

    https://www.unhcr.org/dach/at/frauen-auf-der-flucht
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  • M. B.
    Ich frage mich immer, warum diese Jugendlichen fast zu 100 Prozent männlich sind? Sind es weibliche Jugendliche nicht wert in eine vermutlich bessere Zukunft geschickt zu werden?

    Aus der Ukraine kamen fast ausschließlich Frauen und Kinder - sowohl Mädchen, als auch Jungs.

    Nur die alle anderen Staaten schicken ausschließlich männliche Kinder los.
    Hierzu wäre eine Erklärung doch mal interessant
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  • R. B.
    Oh weh, mit diesem Kommentar werden Sie aber ganz schnell von den üblichen Gruppierungen ein braunes Mäntelchen anbekommen.
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  • D. P.
    Die Frage ist wertfrei formuliert und berechtigt. Davon kann man lernen, statt sich im Selbstmitleid zu suhlen.
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  • R. B.
    @tabima`s Fragestellung entspricht der Realität und zeigt die Diskrepanz von Flüchtlingen aus arabischen Ländern und den Balkanstaaten auf. Dass aus Kriegsgebieten mehr Frauen kommen erklärt sich wohl von alleine.
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  • D. P.
    Ich kann Ihnen nur empfehlen, sich mit Fluchtursachen und Risiken (für Frauen) auf Fluchtrouten zu beschäftigen. Es ist nicht richtig, dass aus einem Kriegsgebiet automatisch mehr oder nur Frauen flüchten. Die Fluchtrouten aus der Ukraine in die Nachbarländer ist sehr sicher. Das ist der einzige Grund.
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Dieses Mäntelchen werfen Sie sich mit Ihren rechtsversteher Kommentaren doch jedes mal selbst um.
    susorf20512503 hat allen, die es selbst nicht differenzieren können, eine fundierte Antwort gegeben.
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  • S. O.
    Da gibt es viele mögliche Erklärungsansätze: wenn aus einem Kriegsgebiet geflohen wird, dann sind es eher junge Männer, weil sie ggf. zwangsrekrutiert werden würden, wenn ihr Herkunftsland der Flucht keinen Riegel vorschiebt, wie es z. B. in der Ukraine geschehen ist.

    Auch sind viele der Herkunftsländer patriarchalisch geprägt, daher sind männliche Jugendliche dort tendenziell besser (aus)gebildet und ihnen wird daher wohl eher zugetraut, nach der Flucht im Ankunftsland wirtschaftlich erfolgreich zu sein, um die Familie entweder nachholen zu können oder aus der Ferne finanziell zu versorgen.

    Auch wären/ sind weibliche Jugendliche auf oft monatelanger Flucht unter anderem aufgrund ihrer körperlichen Unterlegenheit zusätzlichen Gefahren ausgesetzt: Vergewaltigungen, sexuelle Ausbeutung etc.

    Und da den Familien auch nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, eine tausende € teure Flucht zu finanzieren, setzen sie dann eben auf männliche Nachkommen.
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  • S. O.
    Und ja, je nach Herkunftskultur ist es leider so, dass Frauen einfach weniger wert sind.
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  • D. P.
    Das Risiko auf den Fluchtrouten ist ein großer Aspekt. Je höher das Risiko, umso weniger Frauen, Kinder und Alte. Die jugendlichen und jungen Männer haben bei den risikobehafteten Routen eben die besten Chancen durchzukommen. Ein anderer Aspekt sind die Fluchtmöglichkeiten und die Motivation. Und ja, es ist makaber.
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  • M. S.
    Also die Erklärung bei der Ukraine ist doch ganz einfach: Selenskij lässt keine Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren aus dem Land raus, da diese als potentielle Soldaten gesehen werden. Das ist übrigens ganz klar ein Verstoß gegen die Menschenrechte.

    Weil die Ukraine also, bis auf wenige Ausnahmen mit Sondererlaubnis, Männer seit einem Jahr nicht mehr ausreisen lässt, kommen davon auch nur so wenige bei uns an.
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  • H. S.
    Das stimmt so nicht, wie ich aus gut unterrichteten Quellen gehört habe, kann man sich in der korrupten Ukraine als Mann frei kaufen!
    Fragen Sie mal bei den Jobcentern nach, wieviel Männer inzwischen Leistungen beziehen!
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