Es ist kaum etwas los am Kreuzberg bei Bischofsheim –einem der beliebtesten Ausflugsziele in der Rhön. Mehrere Meter Neuschnee sorgen dafür, dass nur vereinzelt Wanderinnen und Wanderer den Aufstieg wagen. Diese werden belohnt: Denn die Landschaft am Gipfel präsentiert sich ganz in Weiß.
Eine Szene, die sich so nahezu jeden Winter in Unterfranken abspielt. Aktuell sieht die Situation jedoch ganz anders aus. Eine Hitzewelle lässt die Menschen in der Region schwitzen. Das ist Abkühlung dringend notwendig! Die folgende, nicht ganz ernst gemeinte Bilderserie könnte Ihnen dabei helfen, sich durch solche Szenen in Erinnerungen an kältere Tage zurückzuversetzen.
1. Spuren im Schnee
Vorsichtig fahren: Derzeit wird die Fahrbahn aufgrund des starken Schneefalls eine Rutschfahrt. Da kann es schnell zu Unfällen kommen. Aber auch wenn die Strecken frei sind, sollte das nicht zu übermäßigen Fahrmanövern verleiten. In den Haßbergen wurde auf dem Parkplatz des SV Ebelsbach für den Ernstfall geübt.
2. Bibbern am Bahnhof
Ganz in Weiß sieht sogar der Würzburg Hauptbahnhof – ein Gebäude mit dem Charme von Erichs Lampenladen – schön aus. Derzeit strahlt der Bahnhof dank der Lichter eine behagliche Wärme aus. So ruhig ist es dort im Sommer selten.
3. Verschneite Weinberge
Eine Saison, in der die Weinberge keine Probleme mit Trockenheit haben. Die Krux: Es wächst dann trotzdem nichts. Zumindest ist der winterliche Anblick eine Augenweide.
4. Schneefiguren über Würzburg
Die kalten Temperaturen bieten perfekte Bedingungen für unsere beiden kleinen Schneefiguren. Man möchte sich nicht vorstellen die beiden stünden dort im Juli - dann wären sie in nur wenigen Minuten Matsch und könnten nicht so freudig vom Würzburger Käppele die Stadt überblicken.
5. Einkäufe im Schneetreiben
Von Glätte und Kälte lassen sich die Marktbesucherinnen und Besucher in Schweinfurt nicht abhalten. In dicke Jacken gehüllt, versorgen sie sich mit dem Nötigsten. Auf Sommerfrüchte wie Kirschen oder Erdbeeren müssen sie aber verzichten, das tut zumindest dem Geldbeutel gut.
6. Glühwein und Weihnachtsstimmung
Geschenke schon besorgt? Der Weihnachtsbaum steht bereits auf dem obereren Markt in Würzburg und ist üppig geschmückt. Manch einer denkt hingegen bereits jetzt schon sehnsüchtig über Unterfrankens größtes Volksfest Kiliani nach und ist gespannt, wie viele Schläge Würzburgs Oberbürgermeister wohl braucht, um das Bierfass anzustechen.
7. Warten auf den Winterdienst
Besonders viel zu tun haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes, die die Straßen für die Verkehrsteilnehmer so schnell wie möglich vom Schnee befreien. Wäre jetzt Sommer, dann würden die Angestellten bereits mehrere Tonnen Streusalz bestellen und die Lager füllen, damit im Winter bloß nichts schiefgeht.
8. Erstarrter Brunnen
Das Eis im Würzburg Residenzbrunnen gefriert, der Residenzgarten ist wie leergefegt. Im August und September dieses Jahres werden sich wohl wieder zehntausende Menschen vor der Residenz tummeln, laut grölen und feiern, wenn Künstler wie Apache oder Andreas Gabalier auftreten. Hoffentlich gibt es dann genügend kühle Getränke.
9. Kitzingen unter der Schneedecke
Im Sommer zählt die Stadt Kitzingen aufgrund ihrer Lage im Maintal regelmäßig zu den Hitze-Hotspots Bayerns. Gut, dass die Stadt im Winter oft mit Schnee bedeckt ist. Gerade herrscht hier Stille, nicht auszudenken, wenn zig Menschen auf dem Main in Booten unterwegs wären, um bekannten Künstlern zu lauschen und das auch noch ohne Eintritt zu bezahlen.
10. Schlittenfahren in der Rhön
So viel wie im Winter am Kreuzberg los ist, ist im Juli sonst am Badesee oder im Freibad los. Dort sorgen aber nicht Schlittenfahrer und Fahrerinnen für Farbakzente, sondern das Meer aus bunten und gemusterten Handtüchern. Abkühlung verschafft bei hohen Temperaturen dann der Sprung ins kalte Nass.
Die Sache hat aber einen grossen Haken:
Die Temperaturen sind nicht auf den Leser übertragbar ...
#sommerlich
im Winter zeigt Ihr dann Bilder vom Sommer??!
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management
Gibt's keine Bider vom Mars?
Zusätzlich werden auch die wichtigsten Themen aus Deutschland und der Welt überwiegend von der deutschen Presseagentur dpa übernommen.
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anna.mpnews,
ich finde die winterlichen Bilder durchaus erfrischend und witzig, und die Main-Post hat hierbei wieder einmal etwas Humor bewiesen.
Ich hoffe, Sie fordern mit Ihrem Kommentar keine Gleichschaltung der Presse!
Mir persönlich liegt es eher, mich in verschiedensten Medien zu informieren, die Bandbreite dabei geht von taz bis Welt news und von Berliner Morgenpost bis Münchner Abendzeitung.
Meine Meinung möchte ich mir weiterhin selbst bilden, eine Einheitspropaganda samt vorgegebener Denkrichtung im Format eines Stürmerkastens würde ich ablehnen.
Jetzt fehlt nur noch der "Augsburger" Lokalteil ...
Seit dem 1. Mai 2011 gehört die MP der Mediengruppe Pressedruck in Augsburg (Augsburger Allgemeine).
Noch Fragen, @GWM?
Warum werden in dieser Zeitung keine Bilder der verschneiten Fuggerei präsentiert?
Und warum ist auf dem Bocksbeutel des bayerischen Staatskonzerns Würzburger Hofkeller das Etikett nicht blau-weiß rautiert?
MfG