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Fußball: Regionalliga Bayern
Kommentar zum Trainerwechsel: Jetzt kommt es beim FC 05 Schweinfurt auf den Charakter der Spieler an
Warum es mittelfristig für den am Profitum gescheiterten Verein völlig okay ist, mit seinem Traum von der Dritten Liga gescheitert zu sein.
Künftig wieder mehr Fans im Sachs-Stadion? Der FC 05 Schweinfurt setzt im Abstiegskampf auf Regionalität und Gemeinsamkeit. 
Foto: foto2press/Frank Scheuring | Künftig wieder mehr Fans im Sachs-Stadion? Der FC 05 Schweinfurt setzt im Abstiegskampf auf Regionalität und Gemeinsamkeit. 
Michi Bauer
 |  aktualisiert: 09.02.2024 12:14 Uhr

Es ist 20 Monate her, dass der FC 05 Schweinfurt in der Relegation am Drittliga-Aufstieg gescheitert ist. Von da an ging's bergab - bis in den Regionalliga-Abstiegskampf. Das Resultat steigender Selbstüberschätzung und sinkender Finanzen. Nachdem sich Trainer Christian Gmünder mit seiner anhaltend harschen Kritik am Rasen-Personal nicht nur wegen ausbleibender Erfolge verbraucht hatte, scheint der Verein im unterfränkischen Doppelpack aus Trainer Marc Reitmaier und Sportleiter Andreas Brendler eine stimmige und vor allem perspektivische Lösung gefunden zu haben.

Weil die "Local Heroes", deren Mission schwierig genug wird, für die Rückbesinnung auf traditionelle Werte stehen - und damit, so grotesk es klingen mag, für die Zukunft. Weil die Fans, die erst seit Bekanntgabe der Reamateurisierung wieder im Boot sind, das goutieren werden. Müssen nur noch jene Spieler Charakter zeigen, die zuletzt eigene Interessen über kollektive gestellt hatten. Jungprofis, die Sportdirektor Robert Hettich mit zuletzt wenig glücklichem Händchen nach Schweinfurt gelotst hat, und deren Aufenthalt hier bald genauso zu Ende sein wird wie sein eigener.

Ob Hettich, Gmünder oder Geschäftsführer Markus Wolf – viel zu spät hat man sich eingestanden, dass aktuell mehr als Regionalliga nicht drin ist. Der Traum vom Profifußball ist ausgeträumt. Und das ist mittelfristig völlig okay so.

 
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  • brandy62
    Das Ganze scheint auch ein gesellschaftliches Problem zu sein. Mit wenig Aufwand möglichst viel "Kohle" machen. Habe in der Schüler und Jugend beim FC 05 gespielt. Trainer Jörg Homelius. Wir sind jedes Jahr Meister geworden, auch wenn wir manchmal beim Training mit Tränen nachhause gefahren sind. Ich habe jedenfalls erkannt, dass es für den Profifussball bei mir nicht reicht und mir deshalb eine ordentlche Arbeit gesucht. Das sollten einige Spieler des FC05 auch tun!
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  • Trude14
    Herr Bechri, warte doch mal ab, statt gleich vorher rumzumeckern. Respekt erstmal an Herr Reitmeier und Brendler, in dieser prekären Lage überhaupt Verantwortung zu übernehmen. Viele andere laufen doch dann weg vor so einer Aufgabe. Herr Reitmeier hat mit dem WFV in einer schwierigen Situation etwas aufgebaut. Während Corona sind in Großbardorf fast alle guten Spieler weggebrochen, und Brendler hat souverän mit einer blutjungen Mannschaft die Bayernliga gehalten vor gestandenen Teams. Hauptsache mal schlechte Stimmung verbreiten.
    Viel Erfolg FC 05!
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  • mueller.chbe@freenet.de
    Leider fehlt mir die Phantasie, dass der neue Sportleiter das Zeug für einen großen Wurf hat.
    In Großbardorf ist er jedenfalls grandios gescheitert.
    Es wird sehr spannend, welche Spieler jetzt zum FC (zurück)wechseln, die in den letzten Jahren nicht mal mit dem Allerwertesten angeschaut wurden.
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  • willy.sachs
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