Der FC 05 Schweinfurt hat nach der 3:6-(1:2)-Niederlage vom Dienstagabend jetzt, da 37 Prozent des Pensums in der Fußball-Regionalliga absolviert sind, acht Punkte Rückstand auf seinen Bezwinger und Tabellenführer FC Bayern München II. Die SpVgg Bayreuth, zu gleicher Stund' mit 6:2 in Augsburg siegreich und bis dato mit einer Partie weniger auf dem Konto, könnte auf elf Zähler davonhuschen. Der FC 05 wollte Meister werden und ist Fünfter. Daran ist er selbst schuld angesichts der Punktverluste gegen tabellarische Mitläufer wie Memmingen, Pipinsried, Augsburg oder Nürnberg. Gegen die U 23 aus der Landeshauptstadt hatte sich die Mannschaft von Tobias Strobl nichts vorzuwerfen - und genau das ist fatal.
Die Schweinfurter waren gegen den FC Bayern II von der ersten Minute an präsent, laufwillig, gallig in den Zweikämpfen, abschlussorientiert. Die Münchner bedienten sich zweier deutlich weniger kräftezehrender Tugenden: Technik und Tempo. Sechs A-Jugendliche standen in der Startformation von Bayern-Coach Martin Demichelis - und die tricksten die deutlich erfahreneren Profis aus der Kugellagerstadt phasenweise schwindelig, oder rannten ihnen einfach davon. "Auf einmal fliegt dir diese unglaublich hohe individuelle Qualität der Bayern um die Ohren", blieb Strobl nur Staunen.
Schnell war klar: Steil nach vorn ist Unfug, weil nicht nur die Oldies Adam Jabiri und Daniel Adlung auf den ersten fünf Metern locker zwei verloren; die Schweinfurter reagierten, forcierten Ballkontrolle. Doch in die andere Richtung waren eben erst Lukas Billick und dann Kevin Fery bei ihren haarsträubenden Abwehrfehlern Opfer der oberbayerischen Flinkheit - 0:2 durch Nemanja Motika (18.) und Malik Leon Tillman (39.). Da konnten Jabiri, Fery, Meris Skenderovic oder Kristian Böhnlein Großchancen haben, wie sie wollten - die Jungspunde haben ihnen gezeigt, wie man sie nutzt. Böhnleins 1:2 (42.) war lediglich Ausdruck des ungebrochenen Schweinfurter Willens.
Auch viele coole Momente sind zu wenig für die Schweinfurter
Der auch nach Motikas Doppelschlag (59., 61.) nicht gebrochen war. Nur: Immer, wenn Schweinfurt Antworten hatte (Amar Suljic/76., Jabiri/90.), hatte München die besseren und obendrein spektakuläreren (Motika/86., Eyüp Aydin/90.+2). "Wir hatten viele coole Momente, aber waren in der individuellen Qualität nicht auf Augenhöhe", versuchte sich Strobl in einer kompakten Zusammenfassung - die bei genauerem Hinsehen nicht so weit von einer Bankrotterklärung weg war: Auch viel war noch zu wenig.
Profis ohne Chance gegen Teenies? Nun, ganz so leicht, wie manch Fan bei den "Nachbesprechung" am Zaun, sollte man es sich nicht machen. Die Schweinfurter Profis erledigten ihren Job an diesem Abend gut bis sehr gut - im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Sie sind eben Regionalliga-Profis. Ihnen gegenüber standen Noch-"Amateure" mit ausgezeichneter Berufsaussicht. "Da sind Spieler dabei, die in ein, zwei, drei Jahren Bundesliga oder Champions League spielen", urteilte Strobl - und dürfte neben dem 18-jährigen Vier-Tore-Mann Motika auch die beiden jeweils 20-jährigen Rechtsaußen-Wirbelwinde Taylor Anthony Booth (defensiv) und Oliver Batista Meier (offensiv) gemeint haben.
Schwache Ausbeute für den FC 05 in den bisherigen Spitzenspielen
Dieser FC Bayern München II hat im mit 3340 Zuschauern gefüllten Sachs-Stadion gezeigt, dass er das Zeug hat, Meister zu werden und auf direktem Weg in die Dritte Liga zurückzukehren. Der FC 05 Schweinfurt bleibt diesen Nachweis schuldig. Stehen besagte Ausrutscher wirklich nur für mangelnde mentale Konstanz, oder fehlt die Klasse, an schwächeren Tagen ein positives Resultat zu erzwingen? Das 2:5 beim Tabellendritten Wacker Burghausen rückt mit dem 3:6 gegen die Bayern in ein neues Licht: Fehlt es an der Qualität, um mit den Top-Teams der Liga mithalten zu können? Es deutet einiges darauf hin, wenn selbst die wohl beste Saisonleistung in eine solche Abfuhr müdet. "In Burghausen waren wir einfach sch..., heute sind die Jungs an ihre Grenzen gegangen", suchte Strobl einen Unterschied im Zustandekommen der Niederlagen in den beiden bisherigen "Spitzenspielen".
Weiteren Aufschluss kann schon in eineinhalb Wochen das Franken-Derby bei der SpVgg Bayreuth geben, die ebenfalls herausragende Akteure (Nollenberger, Kirsch) in ihren Reihen hat und zuletzt immer beständiger geworden ist. Den Glauben, so scheint's hat der FC-05-Trainer noch nicht verloren: "Wir glauben immer noch an das, was wir wollen" - gemeint ist der Aufstieg, der seit Dienstag jedoch in noch weitere Ferne gerückt ist.
Wir haben die TALENTSCHUPPEN der Bundesligaclubs mit ihren individuellen JUNGSTARS und prädestiniert für ihren Wechsel in 1.-3.Liga-Clubs und oberen Tabellenplätzen sofern die Mannschaft strukturell erhalten bleibt - sowie Großsponsoren vgl. Türk Gücky /WÜ-Kickers welche mit gekauften SÖLDNERSPIELERN den Aufstieg in die höhere Klasse anstreben
Wir haben die REGIONALLIGA-Profis mit stabilen Sponsorenumfeld wie der FC 05 welche im oberen Drittel um die ersten Plätze spielen
Wir haben die AMATEURE welche auf - & absteigen und sich das Mittelfeld und um den Abstieg kämpfen -je nach individueller Klasse oder Mannschaftsleistung
Wir können stolz auf diese Mannschaft sein und die gut gespielt und gekämpft haben -ja selbst viele tolle Tore gab es zu sehen und individuelle Kunststücke von Spielern welche vielleicht mal in der Nationalmannschaft spielen
>Aus Niederlagen vom Gegner lernen!
Ein guter Platz um ersten 5 Plätze ist realistisch