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Fußball: Bayernliga
Davor hat Abtswinds Trainer Claudiu Bozesan in der Fußball-Bayernliga immer wieder gewarnt: Jetzt ist es passiert!
Das Heimpublikum möchte der TSV nach zwei Niederlagen wieder mit Erfolg verwöhnen. Allerdings kommt die erfolgreichste Auswärtsmannschaft der Liga nach Abtswind.
Trainer Claudiu Bozesan (links) und Co-Trainer Andreas Eisenmann im Gespräch: Der TSV Abtswind erwartet an diesem Samstag den FC Coburg zum Heimspiel in der Kräuter Mix Arena.
Foto: Hans Will | Trainer Claudiu Bozesan (links) und Co-Trainer Andreas Eisenmann im Gespräch: Der TSV Abtswind erwartet an diesem Samstag den FC Coburg zum Heimspiel in der Kräuter Mix Arena.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 30.03.2024 02:43 Uhr

Zwei Auswärtssiege bei der DJK Ammerthal (3:0) und bei Fortuna Regensburg (5:0), zwei Niederlagen zu Hause gegen den SC Feucht (0:2) und Bayern Hof (0:1) – mit sechs von zwölf möglichen Punkten ist der TSV Abtswind weder gut noch schlecht, sondern so mittelprächtig aus der Winterpause in die restliche Runde in der Fußball-Bayernliga Nord gestartet.

Dennoch dürfen sich die Abtswinder so ein bisschen als Verlierer der vergangenen Wochen fühlen. Denn es ist nicht mehr viel davon übrig geblieben, dass sie zwischenzeitlich bis auf Platz fünf nach oben geklettert waren und ihren Rückstand auf den Relegationsplatz auf sechs Punkte verringert hatten. Nach den Nachholspielen am Dienstagabend steht der TSV nur noch auf dem zehnten Platz, mit gerade mal drei Punkten Vorsprung auf den Tabellen-14.

Was ist passiert? Das, wovor TSV-Trainer Claudiu Bozesan schon in der Winterpause eindringlich gewarnt hatte: Dass dieser Vorsprung aufgrund der im Vergleich zu den anderen Bayernligisten mehr absolvierten Spiele – die Abtswinder konnten dank ihres Kunstrasenplatzes alle Heimspiele austragen und waren auch auswärts von keiner Absage betroffen – trügerisch sei. "Das war so zu erwarten. Bei so vielen Nachholspielen wie heuer kann viel passieren."

Coburg nach vorne überragend, nach hinten anfällig

Der bei einer Liga mit 18 Mannschaften gewöhnlich angelegte Maßstab von 40 Punkten dürfte in dieser Saison mit 19 Teams wohl nicht ausreichen, um vom Klassenerhalt auszugehen. Eher dürften 44 oder 45 Punkte nötig sein, um einen Platz in der Bayernliga auch für die nächste Saison sicher zu haben. 37 Punkte haben die Abtswinder aktuell nach 26 Spielen, wodurch ihr Restprogramm mit nur noch zehn Spielen ebenfalls überschaubar geworden ist.

Gegner an diesem Samstag, 23. März, ist der FC Coburg (16 Uhr, Kräuter Mix Arena). Die Oberfranken sind in einer ähnlichen Lage wie die Abtswinder. Sie standen als Aufsteiger in der laufenden Saison nur anfangs schlechter als Platz neun und müssen trotzdem jetzt noch nach unten schauen, da in der Mitte der Tabelle die Mannschaften eng zusammengerückt sind.

"Wir treffen auf die erfolgreichste Auswärtsmannschaft der Liga. Vor allem nach vorne sind die Coburger überragend. Wir wissen zwar auch, wo sie ihre Probleme haben, dennoch wird es ein sehr schwieriges Spiel", sagt Bozesan zum nächsten Gegner, der nach Schlusslicht SC Feucht die meisten Gegentore kassiert hat.

Der TSV muss ab sofort auf Tom Bretorius und somit auf einen weiteren Stammspieler (21 Spiele, zwei Tore) verzichten, der beruflich in die Schweiz gegangen ist. Zudem fällt Niclas Staudt (Kreuzbandriss) über die Saison hinaus aus.

Im Hinspiel (1:1) trennten sich Coburg und Abtswind in ihrem ersten Bayernliga-Duell unentschieden. Zuvor standen sich beide viermal in der Landesliga gegenüber. Drei Duelle endeten zugunsten von Abtswind, darunter die beiden Heimspiele jeweils mit einem 7:1 sehr deutlich. "Wir brauchen und wollen die drei Punkte", stellt Bozesan klipp und klar fest.

 
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