Bei FV-Trainer Philipp Eckart drehte sich in dieser Woche vieles um den vergangenen als auch um den nächsten Gegner. An diesem Samstag, 9. März, tritt der FV 04 Würzburg in der Fußball-Bayernliga Nord beim VfB Eichstätt an (14 Uhr, Liqui-Moly-Stadion).
Die Eichstätter eroberten mit ihrem Sieg im Nachholspiel in Gebenbach (2:1) am Dienstagabend die Tabellenführung zurück, nachdem sie diese am Wochenende zuvor nach einer Niederlage im Spitzenspiel gegen Hankofen-Hailing (1:3) für kurze Zeit an den SC Eltersdorf verloren hatten.
"Ich habe mir beide Spiele von ihnen angesehen. Sie haben natürlich eine ordentliche Mannschaft, aber ich habe nichts gesehen, wovor uns dort die Knie schlottern müssten", lautete eine Erkenntnis aus dem Videostudium des Gegners. Auch das verlorene FV-Heimspiel gegen Ingolstadt II (0:1) führte sich Philipp Eckart noch zweimal zu Gemüte: "Das Ergebnis war sehr ärgerlich, denn wir haben eine gute Leistung gezeigt. Die Jungs haben sehr viel richtig gemacht."
FV-Trainer sieht trotz Niederlage Fortschritte
Für ihn steht fest: "Wir müssen momentan noch extrem viel dafür tun, bis wir zu einer Chance kommen. Und wir brauchen noch zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen. Dennoch habe ich einen riesengroßen Fortschritt zum Spiel in Kornburg gesehen. Wenn wir weiterhin so auftreten wie gegen Ingolstadt, werden wir noch einige Spiele gewinnen."
Nils Kuß, Stefan Wasser, Luis Wagner und Jannis Vierneisel (Eckart: "Er hat, obwohl er nicht auf seiner Paradeposition spielte und erst am Spieltag wusste, dass er spielen wird, ein gutes Spiel gegen Ingolstadt gemacht.") fallen für das Auswärtsspiel in Eichstätt aus. "In der Abwehr drückt uns gerade etwas der Schuh. An dieser Stelle müssen wir wohl etwas kreativ sein", kündigt Eckart an. Wieder dabei sind Simon Schäffer und Julian Wild, die zuletzt studienbedingt fehlten.
Am Mittwochabend gab der FV auf seiner Instagram-Seite den zweiten Neuzugang für die nächste Saison – nach der Rückkehr von Calvin Gehret zu den Blauen– bekannt: Niclas Staudt, der derzeit auch für den Bayernligisten TSV Abtswind spielt, wechselt an die Mainaustraße.
Auch der zweite Neuzugang kommt aus Abtswind
Der 25-Jährige spielte in der Jugend beim FC 05 Schweinfurt und 1. FC Nürnberg sowie bei den Würzburger Kickers, für die Staudt eine weitere Saison in der zweiten Mannschaft auflief. Nach drei Jahren beim FC Geesdorf spielte er dann zwei Jahre in Abtswind. Bis jetzt absolvierte Staudt 88 Spiele in der Bayernliga (12 Tore) und 46 Partien in der Landesliga (24 Tore).
"Mit dem FV stehe ich schon seit längerem im Austausch. Jetzt hatte ich mit Philipp Eckart und Marco Scheder richtig gute Gespräche. Da es für mich auch beruflich mehr geworden ist, kam mir dieser Wechsel entgegen", sagt Staudt, der in Rimpar wohnt und als Versicherungskaufmann in Würzburg arbeitet. "Von dort bin ich in ein paar Minuten am FV-Platz."
Bei den Blauen soll er "positionsgemäß eins zu eins" auf Dennie Michel folgen, der nach dieser Saison zu seinem Heimatverein TSV Kleinrinderfeld zurückkehrt, erklärt Eckart. "Wir hatten einen sehr guten Austausch miteinander. Ich lege sehr großen Wert darauf, dass ein Spieler nicht nur sportlich, sondern auch charakterlich zur Mannschaft und zum Verein passt." Das sei bei Staudt der Fall.
"Ich habe zu mir selbst immer gesagt, dass ich irgendwann mal das FV-Trikot tragen möchte", sagt Staudt. "Jetzt ist die beste Gelegenheit, das in die Tat umzusetzen."