Nachdem der TSV Abtswind in der Fußball-Bayernliga Nord am vergangenen Wochenende spielfrei gewesen war, gelang dem Team von Trainer Claudiu Bozesan am Dienstagabend beim Auswärtsspiel in Coburg, es war das zweite von drei Auswärtspartien am Stück, ein Punktgewinn. Adrian Dußler glich die Führung der Vestestädter mit einem von Triandafil Ceraj herausgeholten Foulelfmeter zum 1:1-Endstand aus. Trotz einer Vielzahl an Chancen und alleine drei Lattentreffern gelang keiner der beiden Mannschaften mehr der Siegtreffer. "Wir hätten das Spiel gewinnen können, es aber am Ende auch verlieren können", gestand Bozesan.
Die erste der Vielzahl an Chancen hatte Niclas Staudt, der eine durchgerutschte Flanke aus fünf Metern nicht im Tor unterbrachte. "Wir hatten schon vor dem Rückstand einige Chancen, um in Führung zu gehen", berichtete Bozesan. Unter anderem landete ein Heber von Tom Bretorius an der Querlatte.
Ausgleich per Elfmeter
Dann allerdings erlaubte sich der TSV in der Hintermannschaft aber eine Unachtsamkeit. Sertan Sener konnte sich im Mittelfeld behaupten und zum Abtswinder Tor drehen. Coburgs linker Außenverteidiger, Jonas Kirchner, war unbemerkt von der TSV-Abwehr ins Zentrum eingelaufen und schob souverän ein. "Das Tor haben wir schlecht verteidigt, aber gerade Sener hat das auch gut gemacht", sagte Claudiu Bozesan, der auch fand, dass seine Mannschaft trotz des Rückstands die bessere Spielanlage besessen hatte. Coburg habe viel mit langen Bällen agiert, die Gäste aus dem Kräuterdorf probierten es laut Bozesan eher, mit fußballerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen.
"Sie haben nicht umsonst schon 16 Punkte", zollte Bozesan dem Meister der abgelaufenen Runde in der Landesliga Nordwest Respekt. Nach der Pause verpassten die Abtswinder schon vor dem Ausgleich per Elfmeter in der 60. Minute schon mehrfach die Chance zum 1:1. Kurz zuvor war allerdings auch ein Schuss des Coburgers Akyut Civelek an die Latte geknallt, dessen eingewechselter Teamkollege, Tevin Mc Cullough, traf in der Schlussphase ebenfalls noch die Latte. Mit dem Unentschieden war am Ende auch Bozesan zufrieden, weil er nach der deutlichen Niederlage in Hof eine Leistungssteigerung seiner Mannschaft gesehen hatte.