Das Trainerteam des Fußball-Bayernligisten TSV Abtswind für die Saison 2024/25 ist komplett. Nach Thorsten Götzelmann, den die Abtswinder bereits Mitte Dezember als Nachfolger von Claudiu Bozesan als Trainer vorgestellt hatten, steht nun auch dessen Co-Trainer fest. Die Aufgabe, die in dieser Saison noch Andreas Eisenmann innehat, der den Verein aber auch nach dieser Runde verlässt, übernimmt mit Mathias Brunsch ein langjähriger Weggefährte Götzelmanns.
Brunsch durchlief alle Jugend-Mannschaften bei Bayern Kitzingen. Für den Klub spielte er anschließend auch noch mehrere Jahre in der Bezirksober- und Landesliga, darunter drei Jahre zusammen mit Thorsten Götzelmann, der in dieser Zeit am Bleichwasen als spielender Co-Trainer von Chefcoach Thomas Latteier und Co-Trainer von Wolfgang Schneider agierte.
Thorsten Götzelmann hat bewusst keinen spielenden Co-Trainer gesucht
Im Januar 2014 wechselte Brunsch zum TSV Abtswind, für den er – unterbrochen von einer sportlichen Auszeit von eineinhalb Jahren – bis Juni 2019 in mehr als 100 Spielen in der Bayern- und Landesliga auflief. Nach einer kurzen Rückkehr zu Bayern Kitzingen bis zur ersten Winterpause der Saison 2019/21 schloss er sich im Januar 2020 dem FV Ülkemspor Kitzingen an, wo er bis zuletzt mit Tolga Arayici ein Spielertrainerduo bildete. "Tolga war auch der Erste, den ich darüber informiert hatte, dass ich mit Abtswind gesprochen habe", sagt Brunsch.
Für den Kitzinger geht es in der nächsten Saison also als Co-Trainer zurück nach Abtswind. Das teilte der Klub nach dem Bayernliga-Heimspiel gegen den SC Feucht mit. "Als klar war, dass ich Trainer werde, hat sich Matze von sich aus gemeldet und Interesse bekundet. Das war für mich ein wichtiges Kriterium, als ich überlegt habe, mit wem will und kann ich es zusammen machen", sagt Götzelmann. Er war von 2014 bis 2016 Trainer der Abtswinder, übernahm sie erneut im April 2018 – und führte die Mannschaft mit Brunsch als Spieler zur Landesliga-Meisterschaft.
Für Götzelmann sei es ein weiterer Faktor gewesen, dass er ganz bewusst nicht nach einem spielenden Co-Trainer gesucht habe: "Es ist mir wichtig, dass wir von außen vier Augen auf den Platz haben."
Auch Brunsch schließt diese Rolle für sich aus. Nach den ersten Gesprächen habe Brunsch schon ihn am folgenden Tag zurückgerufen. "Das zeigt mir, dass er das unbedingt will. Er kennt Ort und Klub und kann seine Erfahrung als Fußballer hier einbringen."
Für Mathias Brunsch ist Abtswind der nächster Schritt im Trainerbereich
Dass sich Götzelmann und er seit langer Zeit kennen, habe auch für ihn eine große Rolle gespielt, gibt Brunsch zu. "Ich möchte den nächsten Schritt als Trainer gehen. Bei Thorsten werde ich nicht nur die Hütchen aufstellen und das Aufwärmen anleiten. Es ist eine große Herausforderung. An dieser möchte ich aber wachsen und dazulernen." Von Götzelmann, der in der aktuellen Saison noch Co-Trainer von Petr Ruman bei der U 23 von Greuther Fürth ist, könne er viel lernen.
Diesen nächsten Schritt in Abtswind zu gehen, sei für ihn freilich etwas Besonderes: "Ich bin sehr glücklich, wieder Teil dieses Vereins zu sein. Das familiäre Umfeld in Abtswind hat mir schon immer sehr gut gefallen. Ich habe mich dort die ganze Zeit über wohlgefühlt. Ich verfolge jetzt noch die Bayernliga-Spiele, auch wenn ich nicht selbst am Platz sein kann."
Neben Götzelmann als Trainer und Brunsch als Co-Trainer gehören weiterhin Timo Katzenberger als Torwart- und Robert Mildenberger als Athletiktrainer zum Abtswinder Trainerteam. Suat Tuncer übernimmt beim TSV in der nächsten Saison die Aufgabe als Teammanager.