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Würzburg/Augsburg
Wissenslücken bei Wasserentnahmen in Unterfranken: Alles halb so schlimm, Professor Kunstmann?
Wasserentnahmen in Bayern einheitlich digital zu erfassen und zu überwachen, halten CSU und Freie Wähler im Landtag offenbar nicht für nötig. Was ein Experte dazu meint.
Bewässerung von Gemüsefeldern in der Bergtheimer Mulde (Lkr. Würzburg) im Dürresommer 2022.
Foto: Fabian Gebert | Bewässerung von Gemüsefeldern in der Bergtheimer Mulde (Lkr. Würzburg) im Dürresommer 2022.
Angelika Kleinhenz
 und  Jonas Keck
 |  aktualisiert: 01.06.2024 02:50 Uhr

In vielen Fällen wissen Behörden in Bayern nicht, wie viel Wasser Landwirte, Industrie, Kommunen, Winzer und Privatleute tatsächlich aus ihren Brunnen pumpen. Dies hat im vergangenen Jahr die gemeinsame Recherche von Main-Post und Bayerischem Rundfunk und die Datenauswertung der rund 2000 Wasserrechte in Unterfranken ergeben.

Doch auch ein Jahr nach der Veröffentlichung der Ergebnisse sieht die Regierungsfraktion von CSU und Freien Wählern (FW) im Landtag keinen Handlungsbedarf. Mit Blick auf den Grundwasserschutz komme es nicht darauf an, wie viel Wasser ein Nutzer tatsächlich entnehme, sondern nur auf die laut Wasserrecht "zugestandene maximale Wassermenge". Die "überwiegende Anzahl" der Grundwassernutzer pumpe ohnehin weniger Wasser ab als maximal genehmigt. Sind die Wissenslücken der Wasserbehörden also halb so schlimm?

Prof. Harald Kunstmann, Lehrstuhlinhaber für regionales Klima und Hydrologie an der Universität Augsburg, widerspricht. Der Wissenschaftler untersucht seit Jahren, wie sich die Klimaveränderungen auf den Wasserhaushalt in einzelnen Regionen auswirken. Im Interview erklärt er, warum er einen massiven Ausbau der Digitalisierung bei den Wasserentnahmen in Bayern für nötig hält.

Klima-Experte Prof. Harald Kunstmann sagt: 'Die Entnahmen sind ein wichtiger Teil der Wasserhaushaltsbilanz. Deshalb müssen wir sie möglichst genau kennen.'
Foto: Anatoli Oskin, Universität Augsburg | Klima-Experte Prof. Harald Kunstmann sagt: "Die Entnahmen sind ein wichtiger Teil der Wasserhaushaltsbilanz. Deshalb müssen wir sie möglichst genau kennen."
Behörden in Unterfranken wissen oft nicht, wieviel Wasser tatsächlich aus der Natur gepumpt wird. Die Regierungsfraktion argumentiert: Nicht schlimm, die auf dem Papier genehmigte Höchstmenge ist ja bekannt. Was sagen Sie?

Prof. Harald Kunstmann: Vor vielen Jahren genehmigte Höchstmengen können in einem Dürrejahr mittlerweile ökologisch problematisch sein. Die Entnahmen sind ein wichtiger Teil der Wasserhaushaltsbilanz. Deshalb müssen wir sie möglichst genau kennen. Andernfalls können wir zeitnah keine fundierten Entscheidungen treffen, wenn es nötig wird. Noch dazu sind wir in einem Hochtechnologieland wie Deutschland technisch und finanziell in der Lage, die tatsächlichen Wasserentnahmen digital und in Echtzeit zu erfassen.

Warum sollten wir Wasserentnahmen digital und in Echtzeit erfassen?

Kunstmann: In weiten Teilen Bayerns ist die Grundwasserneubildung in den letzten zehn Jahren gegenüber dem Zeitraum 1971 bis 2000 um rund 20 Prozent zurückgegangen. Vielerorts hatten wir sehr tiefe und sogar historisch tiefste Grundwasserstände. Franken ist besonders trocken. Gleichzeitig wissen wir immer noch viel zu wenig über die Gründe des Rückgangs. Denn die Grundwasserneubildung sinkt nicht nur, wenn es weniger regnet oder wenn es wärmer wird.

Sondern?

Kunstmann: Sie sinkt auch, wenn die Vegetation mehr Wasser aufnimmt, weil sie aufgrund weniger Frosttage länger aktiv ist. Sie kann auch sinken, wenn weniger Schnee liegt und so weniger Wasser nach der Schneeschmelze langsam versickert. Sie kann sinken, wenn die Waldböden im Winter seltener gefroren sind und dann bei Holzarbeiten mehr verdichtet werden. Und sie kann sinken, wenn mehr und mehr Flächen versiegelt werden. Um zu verstehen, wo und warum sich in Bayern weniger neues Grundwasser bildet, müssen wir alle Teile der Wasserbilanz kennen. Also auch, wo wie viel Wasser tatsächlich entnommen wird. Und das zeitnah. Nur so können wir abschätzen: Macht das Pumpen etwas aus oder ist es unbedenklich?

Also noch mehr Bürokratie in Bayern?

Kunstmann: Ganz im Gegenteil: Die digitale Erfassung der Wasserentnahmen ist ein Baustein der Entbürokratisierung. Wenn Daten automatisch digital erfasst werden, dann entfallen händischer Aufwand und analoge Aktenhaltung.

Ist die "staatliche Überwachung" der Wasserentnehmer tatsächlich nötig?

Kunstmann: Grundwasser ist eine der wertvollsten Ressourcen, die wir haben. Denn es ist sauberes Wasser, das uns unabhängig von der Jahreszeit zur Verfügung steht. Wenn jetzt mit dem Klimawandel diese Ressource temporär und lokal knapp wird, ist es gerechtfertigt, dass Staat und Verwaltung diese Ressource noch umfassender überwachen. Und dass dies nötig ist, ist uns spätestens seit den aufeinanderfolgenden Hitze- und Trockenjahren ab 2018 und ihren Folgen für Land-, Forst- und Energiewirtschaft bewusst.

Digitale Daten würden den Behörden auch eine schnellere Reaktion erlauben, an Orten und in Zeiten, in denen das Wasser tatsächlich knapp wird. Das gefällt nicht jedem Wassernutzer.

Kunstmann: Ich habe Verständnis, dass Investitionen langfristige Perspektiven brauchen. Trotzdem ist es wichtig, Wasserrechte in Zukunft situationsabhängiger zu gestalten. Auch wenn dazu Rechtsgrundlagen geändert werden müssen. Denn mit dem Klimawandel ist Wasser nicht mehr jederzeit und überall ausreichend verfügbar. Deshalb können Wasserrechte mit Laufzeiten über mehrere Jahrzehnte ökologisch problematisch sein.

Ob Landwirte oder die Industrie: Entnehmer brauchen Planungssicherheit, auch beim Wasser...

Kunstmann: Das ist richtig. Aber mit fortschreitendem Klimawandel werden wir auch in Deutschland immer häufiger Konflikte ums Wasser bekommen – zumindest regional und temporär, besonders im Sommer. Um diese Konflikte zu lösen, müssen wir Prioritäten setzen. Ökosysteme dürfen nicht irreversibel beschädigt werden. Eine nachhaltige Wassernutzung muss berücksichtigen, ob wir uns gerade in einer Dürre befinden oder ob die Natur die Entnahme gar nicht sonderlich spürt. Bei einem Wassernotstand müssen Entnahmen  vorübergehend eingeschränkt werden können. Dafür müssen wir aber erst einmal wissen: Wer entnimmt wann wo wieviel?

Ist das nicht übertrieben?

Kunstmann: Nein, das passiert auch jetzt schon in vielen Kommunen in Bayern. Bürger dürfen bei Wasserknappheit zeitweise nicht mehr mit Leitungswasser ihren Garten bewässern oder ihr Auto waschen. 

Wir müssen uns also von der Gewissheit verabschieden, dass Wasser immer und überall in Deutschland verfügbar ist? Sollten wir im Sommer zum Beispiel weniger duschen?

Kunstmann: Dass Bürgerinnen und Bürgern bei Wasserknappheit suggeriert wird, sie sollen bei der Körperhygiene sparen, finde ich unangemessen. Noch dazu, wenn die tatsächlichen Entnahmen großer Wasserentnehmer bisher nicht kommuniziert werden.

 
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  • Ingrid Reichelt-Schölch
    Hallo Frau Erhard,
    ich antworte nicht zu den Details, wiederholt sich.

    Im Fazit wird egal wo, für dieses Thema nur Symptombekämpfung betrieben. Nein, ich unterstelle da niemandem etwas negatives, weil ich aus meinen Führungsjobs und aus 17 J. Auditerfahrung 40 Betrieben inkl. kleine und große renommierte Organisationen, gesehen habe, dass die eigentliche Ursache der vermeintlichen/verunglückten Maßnahmen meist in der Theorie liegt, angefangen von ganz oben bei den Chefs. Da wären die meisten von uns, ich manchmal bei anderen Tops auch, in die Falle getappt! Man/wir ist also in guter Gesellschaft.
    Es fehlt schlicht das oberste Ziel (das „einsame“, die nächsten darunter!), weshalb die Maßnahmen sich oft gegenseitig behindern, s. hier. Dafür diskutiert man nur 1 x ein paar Nächte, was wichtiger ist. So sind das Jahre ohne Basis! Das ist verflixt mühsam, inhaltlich und organisatorisch. Politisch sowieso, dank Ausrede „Theorie“ hat jeder andere Prioritäten und keiner ist schuld!
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  • Hiltrud Erhard
    Sie haben tolles im Leben geleistet! Beeindruckend!
    Aber:
    Was sagen Sie nun mit dieser konfusen Aussage aus?
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  • Ingrid Reichelt-Schölch
    Fazit war und ist:
    Methode ist die wesentliche Voraussetzung bei komplexen Problemen, wird je nach eig. Erfahrungsschatz als mühsam oder entbehrlich betrachtet, weshalb sich der Steinzeitteil des menschlichen Hirns ungern damit befasst, lieber ohne Hirn loslegt.
    Davon wird m. Aussage im Gesamtkontext der Posts aber nicht konfus!
    Beispiel: ihre kleine indirekte Beleidigung ist schnell rausgepustet = Problem vermeintl. im anderen Feld.

    Nur lehne ich mich z.B. bei mir sachfremden Themen wie in dem Artikelthema nie so weit raus wie Sie hier bei der Bewertung von theoretischen Grundlagen zur Ursachenbedeutung. Die heißen übrigens Normen, ISO seinerzeit in Japan erfunden, weltweit erfolgreich,
    Umfang zu komplex hier. Ein deutscher Prof. hat zugegeben, dass er für Verständnis und Umsetzung zwei Jahre stetig dazugelernt hat, ich auch.
    Oder negativ:
    MP Söder lernt gerade, dass Bratwurstposts nicht gg. Wasser/Klimawandel helfen, der braucht sogar mehr Jahre!

    Jetzt tschüs hierzu.
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  • Hiltrud Erhard
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Thomas Pfister
    Es ist schon toll, wie tausende Kubikmeter Wasser für hunderttausende Pfingstrosen für Saudi-Arabien und Dubai verschwendet werden. Hauptsache der Profit der Bauern in der Bergtheimer Mulde stimmt.
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  • Gerhard Zwierlein
    Nach Äsop dichtete Phaedrus: „Nondum matura est; nolo acerbam sumere.“ Die sauren Trauben wollte ich eh nicht, sagte der Fuchs als er sie nicht erreichen konnte. Das gilt auch für die bayerische Regierung: Was man eh nicht korrigieren will oder kann, das ist doch gar nicht nötig! Und korrigieren will die Regierung hier nix; scheitert an ihrer eigenen Verwaltung. Dabei gehts doch ums Trinkwasser. Wer hier keinen Bedarf zum handeln sieht, der muss schon blind sein. Aber intern wirds doch hoffentlich kräftig Schimpfe an die Verwaltung geben? Ein beschränktes Recht, das nicht kontrolliert und überwacht wird, ist kein beschränktes Recht, sondern unbeschränkt. Wenn es im Grabfeld wieder mal heißt: Rasen sprengen, Auto waschen, Pool füllen verboten, dann sollte man sich daran erinnern, dass dieses Wasser sogar noch bezahlt wird. Die erteilten "beschränkten" Wasserentnahmerechte dagegen kostenlos gewährt werden! Gerechtigkeit sieht anders aus. Ist Gerechtigkeit überhaupt gewollt?
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  • Elisabeth Hofmann
    Da wird es auch "intern" kaum Schimpfe geben.
    Die Regierung "Stoiber" hat sich feiern lassen für den viel beschworenen Bürokratieabbau, der ja auch heutzutage ständig gefordert wird.

    Abgebaut wurden Stellen, wie bei den Wasserwirtschaftsbehörden und auch Ämter verlegt, die den Wählern nicht groß aufgefallen sind. Schliesslich musste ja keiner in einer Schlange von 20 Leuten stehen, wenn er seinen Pass verlängern wollte.

    Jetzt fällt das den heute Verantwortlichen gehörig auf die Füße.
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  • Georg Schulz-Hertlein
    "Auch allein der Satz zur Verdichtung im Wald durch die Forstwirtschaft zeigt, dass es mit Realität und Praxisbezug noch Luft nach oben gibt." Frau Erhardt, erhellen Sie doch die geneigten Kommtarleserinnen und Leser zum Thema Wald, Wasser, Bodenverdichtung durch praxis- realitätsbezogene Fakten....
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  • Hiltrud Erhard
    Offensichtlich haben Sie noch nie in ihrem Leben Holz gemacht oder machen müssen. Die Methoden in der Forstwirtschaft, die Vorgaben durch die Vegetation und auch die veränderte Technik der Forstwirtschaft haben erheblich dazu beigetragen, dass die Verdichtung beim Holz machen, auf ein Minimum reduziert werden konnte.
    Ich empfehle einen Waldspaziergang.
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  • Dietmar Eberth
    "Von 1958 bis 2020 habe sich das Gewicht von beladenen Erntemaschinen fast verzehnfacht - von 4000 auf etwa 36 000 Kilogramm."
    https://www.sueddeutsche.de/wissen/landwirschaft-boden-verdichtung-maschinen-umwelt-1.5586376

    Und das soll bei der professionellen Forstbewirtschaftung anders sein? Unwahrscheinlich. Vielleicht bei den kleinen Waldbauern.
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  • Warum nicht den besten Ansatz zur Problemlösung akzeptieren? Die Genehmigungen legen die Entnahmen fest. Niemand weiß aber, wie viel tatsächlich entnommen wird. Zu Hause hat auch jeder einen Wasserzähler, obwohl man einfach pauschalieren könnte.
    Außerdem sehe ich einen grundsätzlichen Unterschied, ob Oberflächenwasser entnommen wird oder ob der Entnehmer das Wasser aus dem Grundwasser entnimmt.
    Nur eine korrekte und möglichst aktuelle Meldung der einzelnen Entnahmestellen lässt Rückschlüsse zu und hilft bei einer Lösung. Jede Entnahmestelle sollte daher einen zentral ablesbaren Zähler haben.
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  • Hiltrud Erhard
    Wieder ein Experte, den man aus kramt, um was zu vermitteln?
    Wo ist ein Lösungsansatz zu finden? Nirgends durch Kontrollen allein lösen wir ein Wasserentnahme oder Bewässerung Problem nicht. Warum nimmt er nicht Stellung zur Wasserentnahme aus dem Main, um es im Sommer den Landwirten zur Verfügung zu stellen?
    Auch allein der Satz zur Verdichtung im Wald durch die Forstwirtschaft zeigt, dass es mit Realität und Praxisbezug noch Luft nach oben gibt.
    Das Thema ist wichtig und Und sogar viel zu wichtig, um nur von einem Bericht zum anderen zu palavern und hier zu messen, dort zu messen noch ne Pumpe noch ne digitale Wasseruhr, weil ja, wie er sagt, Geld da sei.
    Wo sind die Lösungsansätze?
    Wo bleiben die Lösungsansätze der Mainpost? Ein Thema immer wieder durch das Dorf zu treiben, um sich selbst zu BewhY räuchern, löst noch keine Probleme. Mit dem Fingern auf andere zu zeigen erst recht nicht.
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  • Alfred Holler
    Natürlich besteht schon noch Handlungsbedarf. Ich habe aber auch einen starken Verdacht, dass man immer die Experten zu Wort kommen lässt, die die eigenen (Vor) Urteile bekräftigen.
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  • Jo Schmitt
    Vorurteile?

    Das seit langer Zeit dokumentierte Sinken der Grundwasserstände an den Meßsstellen spricht eine eindeutige Sprache an der es kein herumdeuteln gibt.

    Es ist keine Hexerei mit gesundem Menschenverstand zu erkennen, daß dieser Zustand auf eine zu geringe Zufuhr von Wasser aus Niederschlag und Versickerung im Verhältnis zur Entnahmemenge zustandekommt. Einzig sinnvoll regulieren läßt sich nur die Entnahmemenge, da der Zeitraum der für die Regenerierung, das Wiederauffüllen, des Grundwassers, benötigt wird nicht in Wochen, Monaten oder Jahren, sondern in Jahrzehnten, Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden zu rechnen ist.

    Die Zeit zu handeln ist jetzt. Alternativlos.
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  • Alfred Holler
    Ich hab doch auch gesagt, dass Handlungsbedarf besteht.....
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  • Armin Genser
    Frau Erhard, da Sie sich ja regelmäßig mit Kommentaren zu Wort melden, die Artikel der M.P. also intensiv verfolgen, dürften Ihnen die vielfach genannten Lösungsvorschläge doch nicht entgangen sein. Es ist wohl schwierig "eingefahrene gedankliche Gleise" zu verlassen und sich dem Thema ohne "ideologische Vorbehalt e" zu nähern.
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  • Johannes Metzger
    Liebe Frau Hiltrud. Wasser ist ein überlebensnotwendiges Gut. Und es ist auch gut, wenn sich regionale Medien dieses Themas annehmen, auch wenn Ihnen das nicht passt.
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  • Hiltrud Erhard
    Es passt mir und es ist auch richtig! Aber ich erwarte auch Lösungsansätze als ständiges "auf die eigene Schulter zu klopfen".
    Warum geht man nicht weiter aufeinander zu und sucht Lösungen (die es ja auch gibt)?
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  • Jürgen Huller
    Es ist nicht die Aufgabe der Medien, Lösungsansätze zu entwickeln. Lösungsansätze müssten von der Politik kommen, statt die Probleme zu verschleiern und die Lösungen im eigenen Filz zu verschleppen. Daher ist es gut dass die Medien solche Missstände aufdecken.
    Gut so, dass dabei auch solche Vetternwirtschaft und Klientelpolitik offengelegt werden.

    Die letzten, die sich hier etwas vorzuwerfen haben, sind die Medien. Die überbringen bloß die Botschaft.
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  • Jo Schmitt
    > Wieder ein Experte, den man aus kramt, um was zu vermitteln?

    Der Herr Professer spricht in seiner Sprache ganz klar Tacheles mit der Politik. Das ist so eine derartige "Watschn, daß es kracht".

    Zur Expertise hilft es sich einfach über die Homepage der Uni Augsburg zu informieren:
    https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/fai/geo/prof/georkl/uber-uns/h-kunstmann/

    Der Mann dürfte schon ganz glasklar wissen was er da antwortet auf die Fragen!

    @Mainpost mit Grüßen an den BR: dranbleiben!
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