
CSU und Freie Wähler im Landtag sehen auch in der neuen Wahlperiode keinen staatlichen Handlungsbedarf bei der Kontrolle des Wasserverbrauchs von Landwirtschaft und Gewerbe in Unterfranken. Sie lehnten einen entsprechenden Antrag der Grünen ab.
Alle notwendigen Daten seien längst vorhanden, wenn auch bislang nicht "auf Knopfdruck abrufbar", erklärte der CSU-Umweltexperte Christian Flierl. Ein "digitales Wasserbuch" soll hier leicht Abhilfe schaffen, weil dort alle "wasserrechtlichen Rechtslagen" zusammengefasst würden.
CSU: Auf den tatsächlichen Wasserverbrauch kommt es gar nicht an
Mit Blick auf den Grundwasserschutz komme es ohnehin nicht darauf an, wieviel Wasser der jeweilige Nutzer tatsächlich entnehme, sondern nur auf die "zugestandene maximale Wassermenge, die er nach dem Bescheid entnehmen darf", erklärte Flierl. Die "überwiegende Anzahl" der Grundwassernutzer erreiche nämlich die maximal zulässige Entnahmemenge überhaupt nicht, behauptete er.
Eine Logik, die den unterfränkischen SPD-Landtagsabgeordneten Volkmar Halbleib nicht überzeugte: Umfangreiche Recherchen von Main-Post und Bayerischem Rundfunk hätten doch im letzten Jahr klar gezeigt, dass es bei der Kontrolle des Wasserverbrauchs in Unterfranken massive Defizite gebe, entgegnete er im Landtag. Und selbst das Umweltministerium habe mit Blick auf den Grundwasserschutz inzwischen "zugegeben, dass es eine Stärkung der Datenermittlung und Datenkontrolle braucht", kritisierte der Ochsenfurter.

SPD-Mann Halbleib: Probleme ignorieren und Medien kritisieren ist keine Lösung
Man könne deshalb wie SPD und Grüne im Landtag das Thema ernst nehmen und auf die Defizite mit digitalen Wasseruhren, einem Grundwasser-Monitoring und einer Befristung der Entnahmerechte reagieren. Oder man könne wie die CSU die Probleme ignorieren und statt der Vollzugslücken bei der Verbrauchskontrolle die unliebsame Berichterstattung kritisieren, so Halbleib. Dies sei jedoch keine Lösung.
Wer das Trinkwasser konsequent und dauerhaft schützen wolle, der brauche ein zentrales Wasserregister, kritisierte auch der Grünen-Abgeordnete Christian Hierneis. Die Ankündigung der CSU, in einem digitalen "Wasserbuch" nur die Wasserentnahme-Rechte, nicht aber den tatsächlichen Wasserverbrauch eintragen zu wollen, reiche jedenfalls nicht aus, so Hierneis. Denn damit wisse man ja immer noch nicht, "wieviel Wasser von wem wo entnommen wird".
Falsche Rücksichtnahme der Staatsregierung auf Wasserentnehmer?
SPD-Mann Halbleib warf CSU und Freien Wählern deshalb eine "falsche Rücksichtnahme auf Wasser-Entnehmer" vor, die überhaupt erst zu den Missständen beim Grundwasserschutz in Unterfranken geführt habe: "Deswegen kann man sie nur dazu auffordern, mal kritisch Bilanz bei sich selbst zu ziehen und nicht die Dinge schönzureden."
Ich frage die Schlauen und Herrn Stern, die im Übrigen viel mehr Wasser verbrauchen als die Landwirtschaft, warum benötigen die Bauern überhaupt Wasser?
Kann mir das einmal einer sagen?
Und wer braucht eigentlich das Wasser?
https://www.umweltbundesamt.de/daten/wasser/wasserressourcen-ihre-nutzung#wassernachfrage
https://www.test-wasser.de/deutschland-wasserverbrauch
Der Wasserverbrauch in Deutschland:
HAUSHALTE: 9% (aber die Schuld bei den Bauern suchen)
Landwirtschaft: 4%
Ich gehe davon aus, dass keine einzige Person, siehe oben, überhaupt eine Ahnung hat wie viele Quadratmeter ein Hektar hat, aber fest mitschreiben.
Mit anderen Worten, Sie haben keine Ahnung von Ackerbau und Viehzucht und keine Ahnung wer überhaupt das Wasser verbraucht, aber feste Kommentare abgeben!
Jetzt frage ich, wie viele Liter Wasser braucht eine AVOKADO und wie viele Kilometer ist sie ca. unterwegs, bis sie im Verkaufsregal landet.
Herr Stern, bitte.
Auf den Wasserverbrauch bei der Avocado-Produktion hat der Bayrische Staat leider keinen Einfluss, auf die hiesige Grundwasserentnahme schon. Das ist wieder mal das typische Argument bestimmter Kreise, nach dem bekannten Motto: Solange es woanders noch schlimmer zugeht, brauchen wir uns ja nicht zu bemühen.
Das eigene Verbrauchsverhalten und die Wasserverschwendung, wenn ich zweimal am Tag dusche ist ja meine Sache und geht niemanden etwas an, aber der Bauer!!!
Meist wird neben den Avocados noch eine schöne Brotzeit im einem Biergarten zu sich genommen mit Tomaten und Rettichen, das ist auch hipp und dann ist es mir wurscht wo die erzeugt werden, solange es mir schmeckt.
Aber gestärkt können wir wieder auf die Bauern deuten!
Diese Doppelmoral ist schlicht weg zum K.
Was Ihre Botschaft angeht, gehe ich mit, dass die Landwirtschaft ohne Wasser nunmal nicht auskommt und manches Gewerbe ebenso. Das sei ihnen auch zugestanden. Aber wenn man eine Verbrauchsanalyse betreiben möchte , muss man wissen, wieviel tatsächlich verbraucht wurde. Die Messungen des von Ihnen zitierten Umweltamtes veröffentlicht offensichtlich ungenaue Zahlen, da - wie wir Dank der Mainpost wissen -, die Zahlen aus Unterfranken nur unvollständig vorliegen. So konnte ich in einem persönlichen Gespräch mit einem Mitarbeiter des für uns zuständigen Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen erfahren , dass man gerade dabei sei, zusätzliche Messstellen einzurichten.
Schau mer mal !!!
Wasserverbrauch Landwirtschaft - wo sollen da genaue Zahlen herkommen, wenn man keinen Überblick hat? So schreibt z.B. die
Europäischen Umweltagentur: 24 Prozent der Wasserentnahmen gehen auf das Konto der Landwirtschaft, weltweit sind es sogar 70 Prozent.
Im Übrigen bitte ich Sie sich doch einmal schlau zu machen und nachzuforschen warum weltweit der Wasserverbrauch so hoch liegt.
Vielleicht, weil es hipp ist täglich eine Avocado zu sich zu nehmen.
Vielleicht forschen Sie auch einmal nach, wie viel Wasser ein Shirt aus Baumwolle so an Wasser verbraucht, die meines Wissens auch nicht in Bayern erzeugt werden.
Und wenn Ihre Zahlen stimmen, dann frage ich mich, warum man hier so einen Aufriss macht bei dem geringen Verbrauch den die Bauern zu verantworten haben.
Ich denke das ist der Persilschein den man sich gerne selbst gibt. Aber sich selbst zu ändern ist nicht so schick, da doch lieber auf die Bauern zeigen.
geforderten Wassercent werden die tatsächlichen Entnahmemengen benötigt. Oder werden die Großverbraucher davon ausgenommen oder wird geschätzt?
Ein glattes Eigentor der Verantwortlichen in München, dessen Folgen wir in den nächsten Jahren weiter diskutieren.
- weil man nicht Umweltgerecht und sinnvoll handelt , sondern nur das eigene Klientel im Auge
hat
- die CSU den Grundwasserschutz nur schönredet
- und selbst in Bayern anscheinend zu wenig Personal zur Kontrolle vorhanden ist
- die Hochnässigkeit der beiden Regierungsparteien in Bayern nicht mehr zu überbieten ist
Dagegen ist Herrn Söder für die Kontrolle und Eindämmung des nun eingeschränkt möglichen Cannabis-Konsums kein Personalaufwand zu groß. Das zeigt, dass man auch ohne Cannabis einen vernebelten Blick auf die wirklich wichtigen Dinge haben kann. Darauf ein Prosit .....
Ein Schwätzer wie es keinen zweiten gibt.