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Würzburg
"Ich bin Teil dieser Gesellschaft": Menschen mit Migrationsgeschichte aus Unterfranken erzählen, was sie bewegt
Das Gerede von "Remigration" macht vielen Angst. Tausende demonstrieren gegen Rechtsextremismus. Was sagen Menschen mit Migrationsgeschichte zur Lage im Land?
Sie haben eine Migrationsgeschichte und sind besorgt wegen der Vertreibungspläne von Rechtsextremen: (von links): Arman Behdjati-Lindner, Cem Acikgöz, Khaula Herbert-Allouch und Maruška Šircelj
Foto: Lukas Reinhardt, Thomas Obermeier, Josef Lamber, Patty Varasano | Sie haben eine Migrationsgeschichte und sind besorgt wegen der Vertreibungspläne von Rechtsextremen: (von links): Arman Behdjati-Lindner, Cem Acikgöz, Khaula Herbert-Allouch und Maruška Šircelj
Julia Back
,  Katja Beringer
,  Lukas Reinhardt
,  Sigrid Brunner
 und  Sophia Scheder
 |  aktualisiert: 16.02.2024 02:56 Uhr

Seit Wochen gehen in Deutschland in vielen Städten Tausende Menschen auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu protestieren. Die Veröffentlichungen des Medienhauses "Correctiv" über ein Geheimtreffen nahe Potsdam, bei dem Rechtsextreme und AfD-Politiker über Vertreibungspläne gesprochen haben, haben viele schockiert. Wie geht es Menschen, die eine Migrationsgeschichte haben, angesichts des Geredes von "Remigration"?

1. Khaula Herbert-Allouch, 38, Funktionsoberärztin und Notärztin in Schweinfurt: "Deutschland ist meine Heimat"

Khaula Herbert-Allouch ist Funktionsoberärztin am Leopoldina in der Klinik für Anästhesie und Notärztin in Schweinfurt.
Foto: Josef Lamber | Khaula Herbert-Allouch ist Funktionsoberärztin am Leopoldina in der Klinik für Anästhesie und Notärztin in Schweinfurt.

"Ich lebe seit 34 Jahren in Deutschland, habe hier die Schule besucht und studiert, arbeite als Ärztin, bin mit einem 'Biodeutschen' verheiratet, habe den deutschen Pass und fühle mich in vielen Teilen als Deutsche, auch wenn meine Wurzeln in Syrien liegen. Als die Vertreibungspläne der AfD bzw. Rechtsextremen öffentlich wurden, war mein erster Gedanke: na ja, wundert mich jetzt nicht. Dann kam aber direkt der nächste Gedanke: Moment, auch ich wäre betroffen, meine Geschwister und deren Familien, meine Eltern – einfach weil wir ausländische Wurzeln haben. Egal wie integriert wir sind, man würde uns abschieben.

Ich hatte ein mulmiges Gefühl und natürlich habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen – was wäre, wenn es tatsächlich dazu käme? In welches Land könnten wir auswandern? Denn eins war sicher: In einem Deutschland, das von Faschisten regiert wird, wollen wir nicht leben. Wir wollen unsere Tochter nicht Hass und Hetze aussetzen.

Es macht mich traurig, dass in deren Augen Menschen mit Migrationshintergrund nicht Teil der Gesellschaft sind, auch wenn man ganz integriert ist und seinen Beitrag für das Land leistet. Deutschland ist meine Heimat und ich lasse nicht zu, dass diese Menschen mit ihren kranken Gedanken mir Angst machen.

Ich wünsche mir, dass wir als Gesellschaft enger zusammenrücken und der rechten Hetze und dem Hass keinen Raum bieten. Mein Deutschland ist bunt. Wir dürfen uns nicht spalten lassen. Ohne die Menschen mit Migrationshintergrund hätten manche Branchen erhebliche Probleme. Allein der Medizinsektor würde untergehen ohne all die Pflegekräfte und Ärzte aus allen Herren Ländern."  Protokoll: Katja Beringer

2. Maruška Šircelj, 78, Rentnerin und seit Jahrzehnten in der Flüchtlingshilfe im Landkreis Kitzingen aktiv: "Ich verstehe diese Unzufriedenheit nicht"

Maruška Šircelj kam im Sommer 1970 aus dem damaligen Jugoslawien nach Wiesenbronn. Heute lebt sie in Kitzingen.
Foto: Patty Varasano | Maruška Šircelj kam im Sommer 1970 aus dem damaligen Jugoslawien nach Wiesenbronn. Heute lebt sie in Kitzingen.

"Mir geht es schlecht, wenn ich die aktuelle Stimmung in Deutschland mitbekomme. Aber Angst habe ich keine. Gott sei Dank sind die Deutschen jetzt aufgewacht. Spät, aber nicht zu spät. Ich verstehe diese Unzufriedenheit nicht. Wenn ich unzufrieden bin, muss ich das doch selbst ändern und nicht mein Nachbar. Ich muss bei mir anfangen. 

Als ich 1970 aus Jugoslawien nach Wiesenbronn kam, der Liebe wegen, sagte mir meine Mutter: 'Benimm dich wie ein Gast.' Daran habe ich mich immer gehalten und habe Freundschaften fürs Leben geschlossen. Die Deutschen sind eigentlich so gut, deswegen verstehe ich jetzt nicht, was los ist.

Sehr schnell habe ich mich in Deutschland für andere Ausländer engagiert. Als ich 1975 in Würzburg allein meine Tochter auf die Welt bringen musste, habe ich gesagt, in diesem Kreißsaal soll nie wieder eine ausländische Frau allein sein. Seit Jahren helfe ich Flüchtlingen im Landkreis Kitzingen. Ich frage mich, warum es solche Unterschiede bei den Flüchtlingen gibt. Ist das Grundgesetz nicht für alle gleich? Meine Schützlinge fragen mich, ob Glauben und Hautfarbe doch eine Rolle spielen? Manche dürfen sofort arbeiten, andere müssen jahrelang warten.

Hier macht die Regierung einen Fehler, aber falsche Entscheidungen wurden eigentlich schon bei den ersten Gastarbeitern getroffen. Was man immer bedenken muss: Hätte Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg keine Hilfe von außen bekommen, hätte es nicht den Wohlstand, den es jetzt hat.

Mir ist klar, dass natürlich nicht alle nach Deutschland kommen können. Bei denen, die hier sind, sollte man bedenken, dass du Menschen formen kannst. Wenn du einem Menschen aber den Weg versperrst, findet er einen anderen. Und das ist dann oft der falsche.

Mein Rat für die Zukunft: Bleibt Mensch und hört einander zu. Oft herrscht auf beiden Seiten Angst, doch die kann man nur überwinden, wenn man sich kennenlernt."  Protokoll: Julia Lucia

3. Cem Acikgöz, 44, Sprecher der Sultan-Süleyman-Moschee in Karlstadt: "Manchmal denke ich wie ein Deutscher"

Cem Acikgöz ist Sprecher der Sultan-Süleyman-Moschee in Karlstadt (Lkr. Main-Spessart). Außerdem führt er ein Reisebüro im Berufsförderungswerk in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg).
Foto: Thomas Obermeier | Cem Acikgöz ist Sprecher der Sultan-Süleyman-Moschee in Karlstadt (Lkr. Main-Spessart). Außerdem führt er ein Reisebüro im Berufsförderungswerk in Veitshöchheim (Lkr. Würzburg).

"Ja, die Pläne der Rechtsextremen machen mir Angst. Ich rede nicht gern über Ängste und Sorgen. Das Leben ist viel zu kurz, um es mit Ärgernissen zu vergeuden. Ich habe aber auch Bedenken, zu viel zu dem Thema zu sagen und versuche, meine Ängste so wenig wie möglich zu zeigen.

Mein Opa kam vor 60 Jahren als Gastarbeiter nach Deutschland, ich bin als Sohn türkischer Eltern in Deutschland aufgewachsen. Ich bin in Karlstadt geboren und fühle mich als Karschter, auch wenn ich mittlerweile in Veitshöchheim wohne. Manchmal denke ich wie ein Deutscher, vor allem auf der Arbeit in meinem Reisebüro in Veitshöchheim. Zuhause merke ich dann wieder, dass ich auch Türkisch bin.

Rassismus ist ein Problem, das es überall auf der Welt gibt. Ich finde, es ist in Deutschland unter Kontrolle. Wir sollten den Aussagen der Rechtsextremen nicht so viel Wichtigkeit einräumen, sonst könnte es durch die Aufmerksamkeit zu etwas Größerem werden, als es ist.

'Gehe auf das Schlechte mit gutem Gewissen zu', heißt es bei uns in der Moschee-Gemeinde. Wie du respektiert werden möchtest, solltest du auch andere respektieren. Ich wünsche allen ein friedliches Miteinander. Gemeinsam müssen wir dem Rassismus den Rücken zudrehen."  Protokoll: Tabea Goppelt

4. Lidia Poppe, 42, Dermatologin aus Bad Kissingen: "Ich habe auch Angst um meine drei Buben"

Dr. Lidia Poppe führt zusammen mit ihrem Mann in Bad Kissingen eine Hautarztpraxis.
Foto: Anand Anders | Dr. Lidia Poppe führt zusammen mit ihrem Mann in Bad Kissingen eine Hautarztpraxis.

"Ich habe Angst vor der Bagatellisierung. Auf die Pläne, Menschen mit Migrationshintergrund deportieren zu wollen, waren die Reaktionen, dass es schon nicht so weit komme. Diese Verharmlosung macht mir Angst.

Mein Umfeld versichert mir, dass ich nichts zu befürchten habe. Ich bin vor über 18 Jahren von Brasilien nach Deutschland gekommen, habe eine Karriere, bin eingebürgert und habe drei Kinder, die hier geboren wurden. Ich bin Teil dieser Gesellschaft.

Nur wenn es um den Migrationshintergrund geht, ist es egal, wie erfolgreich oder integriert man ist. Es wird nur danach gegangen, wo man geboren wurde oder wie man aussieht. Ich habe auch Angst um meine drei Buben. Sie sind zwölf, neun und vier und sie sind Kinder mit Migrationshintergrund.

Als ich vom Treffen in Potsdam erfahren habe, war ich schockiert. Das hat uns allen die Augen geöffnet. Ich fühle mich hier pudelwohl – aber das könnte sich plötzlich ändern.

Er gehört nicht zu meinem Alltag, aber ich habe Rassismus schon erlebt. Wenn ein Patient sich nur von einem deutschen Arzt behandeln lassen möchte oder als eine Frau mir und meinem sechs Monate alten Baby in München einmal hinterhergelaufen ist und uns beschimpft hat, dass ich 'Schwarze mit meinem dreckigen Kind ihr Land verlassen solle'. Das waren in all den Jahren nur punktuelle Ereignisse, aber es gab sie.

Wenn ich sehe, dass die Menschen jetzt auf die Straße gehen, macht mir das Mut. Dass sie tatsächlich so denken, sollen sie bitte auch in der Wahlkabine zeigen. Klar gibt es momentan viel Verbesserungspotenzial, aber wir sind eine starke Gesellschaft und wir schaffen das!"  Protokoll: Julia Back

5. Mustapha Houneineh, 59, arbeitet als Koch in der Herbert-Meder-Schule in Unsleben: "Deutschland hat mir immer Freiheit gegeben"

Seit über zehn Jahren ist Mustapha Houneineh als Koch in der Herbert-Meder-Schule der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld in Unsleben tätig.
Foto: Anand Anders | Seit über zehn Jahren ist Mustapha Houneineh als Koch in der Herbert-Meder-Schule der Lebenshilfe Rhön-Grabfeld in Unsleben tätig.

"Die Pläne der AfD machen mir nicht unbedingt Angst, generell wächst jedoch momentan die Unsicherheit. Nicht allein hervorgerufen durch die AfD, sondern generell durch die derzeitige Politik. Was kommt noch? Worauf kann ich mich verlassen? Diese Fragen treiben mich um. Ich weiß nicht mehr, in welche Richtung die Politik geht. Mir fehlt die Stabilität und damit auch die Sicherheit.

Ich stamme aus dem Libanon und lebe seit über 20 Jahren in Deutschland, davor war ich in den USA. Immer wieder habe ich Vorurteile und Rassismus erfahren. Von Schimpfworten und der Frage, wie viele Frauen ich habe, über Sätze, dass ich die Kultur hier kaputt mache, bis zu einem Drohanruf mit den Worten 'Du bist der nächste'. Letzteres geschah nicht in Frankfurt, wo ich vorher wohnte, sondern hier im ländlichen Rhön-Grabfeld. Man lernt mit der Zeit, das zu ignorieren.

Trotzdem fühle ich mich sehr wohl hier. Ich mag meine Arbeit, den Kontakt mit den Schülern und die freundschaftliche Atmosphäre. Deutschland hat mir immer Freiheit gegeben. Man kann in alle Richtungen denken und ohne Angst seine Meinung sagen. Es ist sehr gut, wenn die Menschen auf die Straße gehen und für etwas eintreten. Ich hoffe, dass die Politik das nicht behindert. Es gibt Länder, da darf man nicht ohne Folgen demonstrieren.

Kürzlich erlebte ich einen für mich sehr schönen Moment. Ein Schüler kam auf mich zu und bat mich, ihm den Krieg in Israel zu erklären. Er wollte wissen, was dort warum passiert. So etwas macht mir Mut."  Protokoll: Sigrid Brunner

6. Arman Behdjati-Lindner, 51, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus den Haßbergen: "Ich war mit meiner Frau auf der Mahnwache in Haßfurt"

Arman Behdjati-Lindner ist in Deutschland geboren, seine Eltern kamen 1958 aus dem Iran in die Bundesrepublik. 
Foto: Lukas Reinhardt | Arman Behdjati-Lindner ist in Deutschland geboren, seine Eltern kamen 1958 aus dem Iran in die Bundesrepublik. 

"Ich war wütend und fassungslos, als ich das erste Mal von dem Treffen Rechtsextremer in Potsdam im November 2023 hörte. Noch heute sind das meine vorherrschenden Gefühle, wenn ich an die Pläne zur Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland denke. Wie kann eine Gruppe von Antidemokraten es wagen, mit völkischem Rassenwahn von Remigration zu sprechen?

Diese widerwärtigen Gedanken haben in mir einen Schalter umgelegt und bewirkt, dass ich mich noch stärker für die Bewahrung der Demokratie in Deutschland einsetze. Ich habe wieder erlernen müssen, antidemokratischen Aussagen von Mitmenschen verbal entgegenzutreten und klar Position für das weltoffene Deutschland – meine Heimat – zu beziehen.

Meine Eltern sind 1958 aus dem Iran nach Deutschland gekommen, um Humanmedizin zu studieren. Eigentlich sah ihr Plan vor, danach in ihre Heimat zurückkehren. Aber sie haben sich in Deutschland wohl und sicher gefühlt, wertgeschätzt und gut integriert. Sie sind geblieben in ihrer neuen, ihrer deutschen Heimat in Niedersachsen, wo ich 1972 auf die Welt kam.

Inzwischen lebe ich mit meiner eigenen Familie im Landkreis Haßberge, dort bin ich ärztlicher Leiter einer kinder- und jugendärztlichen Praxis. Ich möchte, dass sich meine Familie weiter wohl und sicher fühlen kann in Deutschland. Dafür trete ich nun umso stärker ein. Zuletzt war ich deshalb gemeinsam mit meiner Frau auf der Mahnwache in Haßfurt. Es war ein sehr gutes Gefühl, dass so viele Menschen den Ernst der Lage erkannt haben. Ich wünsche mir, dass dies nur der Anfang war und die Demonstrationen für die Demokratie in Deutschland weitergehen. Ich bin auf jeden Fall dabei."  Protokoll: Lukas Reinhardt

7. Lina Suwandi, 42, Psychiaterin aus Würzburg: "Ich bin traurig, verärgert und entsetzt"

Lina Suwandi ist eine Ärztin aus Indonesien und lebt seit mehreren Jahren in Deutschland.
Foto: Thomas Obermeier | Lina Suwandi ist eine Ärztin aus Indonesien und lebt seit mehreren Jahren in Deutschland.

"Auch ich habe von den von Correctiv aufgedeckten 'Remigrations-Plänen' mitbekommen. Sie bereiten mir große Sorge, schließlich betrifft das ja auch meine Zukunft in Deutschland, denn ich gehöre ohne den deutschen Pass zu der Gruppe, die nach diesen Plänen ausgewiesen werden soll. Ich bin traurig, verärgert und entsetzt, dass eine schwächere Gruppe ausgenutzt wird, um Aufmerksamkeit zu schaffen und um präsenter zu sein.

Angst habe ich jedoch nicht, ich bin ja Psychiaterin und versuche im Negativen auch immer eine Perspektive zu sehen. Wenn ich nicht willkommen bin, gehe ich eben nach Hause, aber das fände ich sehr schade. Ich arbeite hier und bringe gute Leistung. Ich bin 2012 nach Deutschland gekommen, weil ich die Chance nutzen wollte, um mich weiterzuentwickeln. Diese allgemeine Verurteilung einer Personengruppe gegenüber finde ich sehr schade. Deutschland ist ein entwickeltes Industrieland, dessen dunkle Geschichte nicht wiederholt werden darf. Aber meine Familie hier, mein Mann und meine Umgebung, geben mir mit ihren Einstellungen die Hoffnung, dass das nicht geschieht."  Protokoll: Sophia Scheder

 
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  • Erich Spiegel
    Über Migranten, die sich integrieren bin ich auch froh. Wenn ich aber lese, dass zwei Drittel der Türken die rechtsradikale türkische Partei AKP von Erdogan bei der letzten Wahl gewählt haben bin ich sehr entsetzt. Auch unsere türkische Bekannte wählt Erdogan und wohl auch die neue türkische Partei DAVA, die Erdogan nahesteht. Sie ist keine rechtsradikale Person, lebt seit 30 Jahren in Schweinfurt, geht brav in die Moschee, gilt als „integriert“. Aber trotzdem wählt sie einen kriminellen Diktator, der in Syrien bombardiert und politische Gegner einsperren und ermorden lässt. Mit großer Wahrscheinlichkeit haben wir in einigen Jahren türkische Nazis im Bundestag neben deutschen Nazis sitzen. Dann geht es mit der Toleranz bergab. Die türkischen Rechtsradikalen hetzen z.B. gegen Schwule und Lesben (siehe die Anti Schwulen Demo im Dez. 2023 in Istanbul). Die etablierten Parteien werden in ein paar Jahren dumme Gesichter machen und wiedermal „sehr besorgt“ sein, ohne noch etwas ändern zu kön
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  • Helga Scherendorn
    Leider steht diesem User die Kommentarfunktion auf mainpost.de nicht zur Verfügung. Deshalb werden wir diesen Kommentar nicht veröffentlichen.
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  • Klaus B. Fiederling
    man muß froh sein, über jeden ausländischen Mitbürger, egal woher er kommt, wenn er/sie sich in unsere Gesellschaft intigriert und zum Wohl der Allgemeinheit mithilft und seiner Arbeit nachgeht und in Frieden mit den Anderen lebt. Hoffentlich werden unsere Wähler/innen wach, und verpassen bei den nächsten Wahlen, z. B. Europa-Wahl und andere Bundesländer, der AfD einen großen Denkzettel, damit sie nicht mehr in die Landtage bzw.
    Europaparlament einziehen können. Den Schaden, den die AfD bis jetzt angerichtet haben ist schon groß genug und das Ansehen unseres Staates nach außen hin hat auch schon gewaltig unter dem Einfluß der AfD und anderen rechtsextremistischen Parteien gelitten. Demos gegen AfD und Rechtsextremismus sind gut und richtig, es müssen aber auch Zeichen bei den bevorstehenden Wahlen gesetzt werden.
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  • Helga Scherendorn
    @Fiedrling " Den Schaden, den die AfD bis jetzt angerichtet haben ist schon groß genug und das Ansehen unseres Staates nach außen hin hat auch schon gewaltig unter dem Einfluß der AfD und anderen rechtsextremistischen Parteien gelitten. "

    An dem schlechten Ansehen in der Welt, ist nicht die AFD schuld!
    Realitätsverlust, oder manipuliert?
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