Bundesweit waren es Hunderttausende, die am Wochenende auf die Straße gingen und demonstrierten. Auch in Unterfranken protestierten sehr viele Menschen in mehreren Städten gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Aufgerufen dazu hatten zivilgesellschaftliche überparteiliche Initiativen und Bündnisse. Meist kamen weit mehr Teilnehmer als erwartet.
Bis zu 10.000 Menschen in Würzburg
Bis zu 10.000 Menschen folgten dem Aufruf "Gemeinsam gegen Rechts! Keine Ruhe dem Faschismus!" und beteiligten sich am Samstagnachmittag am Protestzug durch die Würzburger Innenstadt. Die Polizei schätzte die Zahl der Demonstrierenden auf rund 5000. Die Aussagen auf den Bannern und Papptafeln richteten sich vor allem gegen die Partei AfD.
Rund 600 Menschen demonstrierten in Gerolzhofen
In Gerolzhofen (Lkr. Schweinfurt) wurde es eng auf dem Marktplatz. Dort versammelten sich am Samstag nach Schätzung der Veranstalter rund 600 Menschen. Die Polizei zählte rund 400 Demonstrierende. Der Aufruf zur Demo unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt!" erfolgte erst wenige Tage zuvor. Einer der Initiatoren, Georg Löhrlein, zeigte sich sehr zufrieden. Er hatte mit weniger Teilnehmern gerechnet.
2000 Menschen gegen Hass und Spaltung in Kitzingen
Gut 2000 Menschen zogen am Sonntag durch Kitzingen und beteiligten sich an der "Demonstration der Demokratinnen und Demokraten - gegen Hass und Spaltung". Organisiert wurde sie vom "Arbeitskreis Gehwissen" und von "Omas gegen Rechts". Die Veranstalter waren überwältigt. Erwartet hatten sie lediglich 400 Menschen. Vorgestellt wurde auch das Kitzinger Manifest für eine starke Demokratie. Ein Punkt lautet: "Menschen aller Nationen sind für uns eine Bereicherung in Kitzingen".
In Bad Kissingen sangen 1500 Menschen die "Ode an die Vielfalt"
Geschätzt 1500 Menschen nahmen am Demonstrationszug in Bad Kissingen teil. Am Rathausplatz fand am Sonntagnachmittag die Kundgebung statt. Er war zu klein für die große Zahl der Demonstrierenden. So waren auch die angrenzenden Straßen und Gassen voller Menschen. Immer wieder wurde auf die Melodie der Europa-Hymne eine "Ode an die Vielfalt" angestimmt: "Lasst uns ein Europa wagen ohne Angst und ohne Hass, lasst uns demokratisch sagen: Nazis hab'n hier keinen Platz. Menschenfreunde sind uns lieber, Vielfalt reichen wir die Hand. Und wir rufen: Niemals wieder rechter Wahn in uns'rem Land!".
Bis zu 2000 Demonstrierende in Aschaffenburg
In Aschaffenburg hieß das Motto: "Es ist 5 vor 12! Nie wieder ist jetzt!". Zur Kundgebung am Samstag auf dem Theaterplatz kamen laut dem Bündnis "Aschaffenburg ist bunt" mehr als 2000 Menschen, laut Polizei waren es rund 1400.
Würde in Berlin eine vernünftige Politik gemacht, wären diese Parteien schlagartig trockengelegt.
Durch diese Demos wird aber von den wirklichen Problemen nur abgelenkt.
Wer mag, darf sich mal den sehr treffenden Kommentar des Politikwissenschaft-Professors Kielmansegg durchlesen (und versuchen zu verstehen):
https://www.nzz.ch/meinung/verbotsrufe-werden-die-afd-nicht-bremsen-aber-millionen-von-afd-waehlern-werden-auf-diese-exklusionsstrategie-reagieren-ld.1776904?mktcid=nled&mktcval=123_2024-02-05&kid=nl123_2024-2-5&ga=1
Wer kein Nazi ist und keine Nazis wählt, muss sich nicht getriggert fühlen, wenn auf Nazis geschimpft wird.
Nur betroffene Hunde bellen.
Das zeigt eines ganz genau: "Getroffener Hund bellt"
Und dass die vermeintliche Zuordnung von Linksextrem zu Rechtsextrem gerade von opportunistischen Neugründungen über den Haufen geworfen werden, sieht man an der Wagenknecht. Da will man linker sein als die Linke-Partei und gleichzeitig noch die rechtsextremen Rechten übertrupfen mit dem kapern derer Parolen. Und das ganze mit einer Politik ala "Ludwig Erhard" garnieren, nur um sich für jeden Deppen als wählbar darzustellen.??
Die entsprechende Zuordnung ist damit klar, nämlich ausserhalb des Plenums, irgendwo zwischen Putzkammer, Heizungsraum und den Kloräumen.
Mit freundlichen Grüßen
Lorenz Hofmann
es ist aber gut, dass immer mehr menschen aufstehen und gegen afd und rechtsextreme parteien demonstrieren. diejenigen, die gegen diese demos sind, müssen halt damit leben, wenn die afd in manchen bundesländern(neuen!) an die macht kommt es aus mit lustig ist.
verhältnisse wie 1933-45 möchte wohl keiner. darum gegen afd und rechtsextremisten parole bieten und diese vor allem auch dann nicht wählen. wahlmöglichkeiten haben wir dieses jahr ja zur genüge!
links zu tun, sondern mit richtig. Und da schauderts mir leider bei so manchen AfD-Mitgliedern, siehe Fall Halemba. Ou - heute gar nichts von ihm gelesen!
Und gerade die verfehlte Asylpolitik ist ja der Grund für das Erstarken extremer Parteien.
Genauso aber das Versagen im Bereich Energie, Bildung, Arbeitsmarkt.... und der fehlende Bezug zur Realität und zum Bürger.
Somit protestieren die Anhänger der Ampel eigentlich gegen ihr eigenes Lager......
Von diesem Land ist nicht mehr viel zu erwarten, es schafft sich ab!
gegen Demokratie und anders denkende. Vielleicht erklärt sich somit die Frage.