zurück
Bergtheim
Extreme Dürre in der Bergtheimer Mulde im Landkreis Würzburg: Gemüse jetzt bewässern oder vertrocknen lassen?
Umweltschützer kritisieren, dass Gemüsefelder im Landkreis Würzburg mit Sprühern beregnet werden, obwohl Wasserknappheit droht. Landwirte zeigen ihre Alternativen.
Ein Blaukrautfeld bei Bergtheim im Landkreis Würzburg wird am Abend über Sprenkler beregnet. 
Foto: Fabian Gebert | Ein Blaukrautfeld bei Bergtheim im Landkreis Würzburg wird am Abend über Sprenkler beregnet. 
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:29 Uhr

Dass der Sommer extrem trocken ist, sieht man auch in der Bergtheimer Mulde im nördlichen Landkreis Würzburg, wo auf 1000 Hektar Gemüse und andere Sonderkulturen angebaut werden. Auf einigen der Felder vertrocknen Pflanzen im staubigen Boden. Andere werden bewässert. Die Redaktion hat mit Landwirten und Umweltschützern über die problematische Situation gesprochen.  

"Dass hier Wasser durch Überkopfberegnung verschwendet werden darf, ist ein Skandal", sagt Andrea Angenvoort-Baier, Sprecherin vom Agenda21-Arbeitskreis "Wasser am Limit". Sie steht am Rand eines riesigen Feldes im Regen. Aus einem guten Dutzend Sprengern schießt das Wasser in den Himmel und plätschert auf den Rotkohl. "Während die Regierung von Unterfranken zum Sparen von Wasser aufruft, verdunstet es hier in der Luft", sagt Angenvoort-Baier.

Extreme Dürre in der Bergtheimer Mulde im Landkreis Würzburg: Gemüse jetzt bewässern oder vertrocknen lassen?

Der Grundwasserspiegel in der Bergtheimer Mulde nimmt laut Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg, das für die Region zuständig ist, seit Jahren ab, genauso die Niederschläge. Trotzdem dürfen Landwirtinnen und Landwirte weiter kostenlos mehrere hundert Millionen Liter - mehrere hunderttausend Kubikmeter - Grundwasser entnehmen. 

Die Zisternen von Landwirt Schlereth sind längst leer

"Wo wir nicht bewässern, gehen Karotten, Kohl und Mais kaputt", sagt Martin Schlereth vom Biogemüseland Schlereth in Unterpleichfeld. Die Zisternen seines Betriebs seien längst leer. Mit den vom Wasserwirtschaftsamt genehmigten 128.000 Kubikmeter Wasser könne der Betrieb in der extremen Trockenheit dieses Sommers nicht alle Felder versorgen. Landwirt Schlereth jammert nicht über die Situation. Das Wetter sei halt sein Berufsrisiko. "Es ist ein schlimmes Trockenjahr, mit den  Folgen müssen wir umgehen."  

Michael Schlereth auf seinem Karottenfeld. Das Wasser kommt Tröpfchenweise an die Wurzeln.
Foto: Fabian Gebert | Michael Schlereth auf seinem Karottenfeld. Das Wasser kommt Tröpfchenweise an die Wurzeln.

"Wir haben schon im Juni entschieden, welche Flächen wir aufgeben, um genug Wasser für die anderen zu haben", erläutert Schlereth. Einige Äcker mit Zuckermais oder Kohl habe man dann gar nicht mehr bewässert und werde auf diesen nichts oder nur sehr wenig ernten.

Die Konsequenz laut Schlereth: "Weil die Trockenheit ganz Deutschland trifft, werden Anfang nächsten Jahres nur noch Karotten aus Israel und Kartoffeln aus Ägypten im Supermarkt zu kaufen sein."   

Bewässerung an der Wurzel statt Beregnung

Wasserverschwendende Sprüher setzt Schlereth nicht mehr ein. Seine Felder bekämen Wasser nur Tröpfchenweise. Auf einem Karottenfeld bei Unterpleichfeld zeigt er, wie das Wasser aus einem Schlauch in der Erde an die Wurzeln tropft. "Da verdunstet fast nichts." Das Verlegen der Schläuche im Frühjahr und die Entfernung vor der Ernte sei aber arbeitsintensiv und teuer. 

Der Bewässerungsschlauch liegt im Boden: Alle 30 Zentimeter ist ein Loch, aus dem 500 Milliliter Wasser pro Stunde tropfen. 
Foto: Fabian Gebert | Der Bewässerungsschlauch liegt im Boden: Alle 30 Zentimeter ist ein Loch, aus dem 500 Milliliter Wasser pro Stunde tropfen. 

Hinter dem Blaukrautfeld brummt ein Dieselgenerator. Mit dem Strom wird eine Pumpe angetrieben, die das Wasser in dicke Schläuche zieht. Die Wasseruhr steht bei 70.680 Kubikmeter. Rund 80 solcher Brunnen gibt es in der Bergtheimer Mulde. Der Zusammenhang zwischen ihrem Betrieb und dem Rückgang des Grundwassers wird momentan untersucht. Bis es ein Ergebnis gibt, laufen die Pumpen weiter. Die erlaubten Entnahmemengen hat das Wasserwirtschaftsamt etwas reduziert.   

Umweltschützer fordern strengere Vorgaben

Während Claudia Taeger, Gartenbau-Expertin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen, findet, dass die Landwirte bereits deutlich sparsamer mit dem Wasser umgehen würden, fordern Umweltschützer von den Behörden strengere Vorgaben.

So fordert der Bund Naturschutz in Würzburg, dass nur Grundwasser bekommt, wer seinen Boden verbessert und trockentolerantere Gemüsesorten anbaut. "Überkopfberegnung sollte verboten und der Verbrauch von Grundwasser wirksam kontrolliert werden", sagt Angenvoort-Baier und schlägt eine digitale Überwachung aller Wasseruhren vor. 

Dieselgenerator und Pumpe in der Bergtheimer Mulde.
Foto: Fabian Gebert | Dieselgenerator und Pumpe in der Bergtheimer Mulde.

Die Brunnen haben Wasserzähler, deren Zählerstände von den Landwirten ans Landratsamt Würzburg gemeldet werden müssen. Doch eine Aufstellung des Bayerischen Umweltministeriums zeigt, dass nicht alle Betriebe das tun, was offensichtlich auch nicht beanstandet wird.

Die Landwirte Schlereth und Richard Konrad aus Hausen sagen aber auf Nachfrage der Redaktion, dass sie die Zählerstände ihrer Brunnen regelmäßig melden und diese durch unangekündigte Kontrollen überprüft werden. 

Landwirt Schlereth: Regionales Gemüse kann nicht so billig sein, wie das aus Spanien

"Dieses Jahr ist eine Katastrophe", sagt Konrad. Auch er könne nicht alle seine Felder bewässern und berichtet von Karotten, die zu klein sind, um geerntet zu werden, weil sie dabei durch die Gitter der Erntemaschine fallen würden. Aber auch alle anderen Gemüsesorten der Bergtheimer Mulde - wie Weißkraut, Zwiebeln, Kürbisse oder Mais - würden heuer nicht wachsen. Konrad hofft, dass die Region möglichst bald mit Mainwasser versorgt wird.      

Luftbildaufnahme von einem Pfingstrosenfeld bei Bergtheim, die über Schläuche am Boden bewässert werden. Zwölf Hektar Pfingstrosen wachsen in der Region zwischen Werneck und Würzburg.
Foto: Fabian Gebert | Luftbildaufnahme von einem Pfingstrosenfeld bei Bergtheim, die über Schläuche am Boden bewässert werden. Zwölf Hektar Pfingstrosen wachsen in der Region zwischen Werneck und Würzburg.

Eine andere Möglichkeit, der Trockenheit zu begegnen, kann man auf einem Acker bei Opferbaum sehen. Hier wächst Weißkraut eines anderen Bio-Landwirts auf einer dicken, kompakten Schicht aus Heu. Darunter ist der Boden zumindest noch ein kleines bisschen feucht. Doch auch diese Methode ist arbeitsintensiv und die Kohlköpfe deutlich kleiner als das Rotkraut, das bei Bergtheim beregnet wird.

"Der Verbraucher ist leider nicht bereit, für mehr Aufwand auch mehr zu bezahlen", nennt Michael Schlereth das Problem, das aus seiner Sicht alle Landwirte der Region haben. So beliefere zum Beispiel sein Familienbetrieb den regionalen Lebensmitteleinzelhandel. Dort müsse er sich gegen die globale Konkurrenz behaupten können. "So billig wie in Spanien, können wir aber nicht produzieren", sagt Schlereth. Und die dortigen Umweltprobleme würden weniger interessieren.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Bergtheim
Hausen
Unterpleichfeld
Werneck
Würzburg
Opferbaum
Manuela Göbel
Bio-Bauern
Regen
Regierung von Unterfranken
Wasserentnahme in Unterfranken
Wasserknappheit
Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg
Wasserwirtschaftsämter
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Barbara
    vielleicht sollte man als erstes mal die Bewässerung von Golfplätzen verbieten, und das Füllen von Swimmingpools mit zig tausend Litern Wasser ???
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kafrumbi
    Nur als Tipp: Bericht heute bei BR24...."Dramatische Ertragssituation für Nordbayerische Landwirtschaft".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kerstin.celina@gmx.de
    Doe Wasserlage in Unterfranken wird sich verschärfen, deshalb müssten wir dringend das Regenwasser in großem Maße sammeln und speichern, statt über Entwässerung wegzuleiten. Hecken pflanzen, Wind ausbremsen, Trockenheit verhindern - statt aktuell riesige Flächen mit Feldern ohne einen einzigen Baum oder Strauch zu bewirtschaften. Und je weniger Regen fällt, desto mehr Wasser müssten wir durch eine vernünftige Bewirtschaftung sparen: 13 von 16 Bundesländern haben einen Wassercent eingeführt. Söder hat in seiner Regierungserklärung im Juni 2021 die Einführung eines Wassercents angekündigt, um "einen Anreiz zu setzen, mit Wasser schonender umzugehen". Passiert ist absolut gar nichts! Vorher wurden zwei Gesetzesinititiven der Grünen dazu abgelehnt. Die Gesetzesinitiative der Landtagsfraktion der Grünen zur Einführung eines Wasserentnahmeentgelts vom 5. Februar 2021 (LT Drs. 18/13990) ebenso wie der Gesetzesentwurf vom 29. Januar 2020 (LT-Drs. 18/6678).
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Midgard
    Danke für den guten und sachlichen Kommentar!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • capsula@t-online.de
    Kostenfrei tausende Liter Wasser entnehmen und dafür auch noch Subventionen kassieren. Bauer müsste man sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Arcus
    Die Vorschläge des BUND Naturschutz klingen vernünftig. Sie sind aber deutschlandweit in die Umsetzung zu bringen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • matthiasr
    Ach wurscht, fresse ma halt den Spaniern ihr Wasser wech!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • tg.wuerzburg
    Wasser für LEBENSMITTEL: ja!
    aber bitte nur durch effektive Tröpfchenbewässerung!

    Kein unnötiger Wasserverbrauch zu Dumpingpreisen für die Parfümindustrie! Denn hierfür wird der Großteil dieser Pfingstrosen „produziert“.

    Wir Verbraucher*innen müssen aber auch bereit sein, unsere lokalen Bauern trotz etwas höherer Preise zu unterstützen. Für mich ist momentan allerdings die Frage, ob es dann für den Geldbeutel möglich ist, auch noch regional & bio zu kaufen, oder ob es genügt, regional & konventionell zu kaufen….. Es muss halt für den persönlichen Geldbeutel auch noch machbar sein:-/
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klaus1618
    Regional und konventionell ist auch nicht schlechter als Bio.

    Denken Sie doch bitte an die sehr hohen Qualitätsstandards die wir hier in Deutschland infolge mannigfaltiger Verordnungen, Restriktionen und Erlassen -einem förmlichen Bürokratiemonster, das sehr vielen Betrieben zwischenzeitlich komplett den Atem raubt- widerspruchslos einzuhalten haben.

    Da können selbst nicht einmal die Bio-Importe mithalten; Sie können also konventionell regelhaft erzeugte Produkte hierzulande konsumieren ohne schlechtes Gewissen.

    Meine Devise lautet übrigens schon seit Jahrzehnten "allenfalls soviel wie nötig", dabei gelingt tatsächlich eine weitreichende Ökologie ohne dass dabei die Ökonomie vollkommen unter die Räder kommt. Damit wäre den deutschen Verbrauchern schließlich auch nicht gedient, denn solche Höfe verschwinden über kurz oder lang von der Bildfläche; vom Drauflegen kann schließlich niemand auf Dauer leben!

    Ich jedenfalls kompensiere keine ackerbaulichen Fehler mit der Chemiekeule.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Meinungsvertreter
    "Das Wetter sei halt sein Berufsrisiko."

    Das Risiko wird keiner lange tragen können, wenn es mehrere Trockenjahre in Folge gibt. Seit 2010 haben wir praktisch jedes Jahr eine Dürre mit immer stärkerer Intensität (https://www.ufz.de/index.php?de=47252). Es ist absehbar, wohin die Reise geht: Landwirtschaft wird zu einer unwirtschaftlichen Wette. In bereits trockenen Ländern wird praktisch keine Landwirtschaft mehr betrieben. Wie und warum auch, wenn es z.B. in 10 Jahren nur eine erfolgreiche Ernte gab? Da hilft auch Anpassung nichts mehr. Die ist nur in Grenzen möglich. Teure Importe aus Regionen wo man noch produzieren kann sind die Folge. Und leiden werden die, die sich das nicht leisten können. Das ist keine Utopie sondern Realität.

    "So billig wie in Spanien, können wir aber nicht produzieren."

    Spanien bzw. generell Europa leidet unter der Trockenheit. Auch wenn es im Vergleich billiger bleibt: Die Folgen sind die Gleichen, die Preise werden steigen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • dietmar@eberth-privat.de
    Noch vor ein paar Tagen gelobt
    https://www.mainpost.de/regional/bad-kissingen/feuer-inferno-im-landkreis-bad-kissingen-scheunenbrand-in-geroda-greift-auf-haeuser-ueber-art-10880361
    und jetzt verteufelt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    @mainpostl: für ihren, in diesem Zusammenhang unpassenden Kommentar haben sie in den "Geroda-Artikeln" schon zurecht Kritik eingesteckt.

    Zitat: "Das Wetter sei halt sein Berufsrisiko."
    Wenn man dass so lapidar äußert kann die Problematik nicht so groß sein oder man hofft halt darauf weiterhin Grundwasser in rauen Mengen entnehmen zu dürfen.

    Es sollte mindestens Tropfenbewässerung verpflichtend werden. Ohne diese Art der Bewässerung könnten viele Länder z.B. auch Israel jetzt schon kaum noch die genannten Waren erzeugen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • brarbera
    Die Leute dürfen weiterhin ihre Rasenflächen bewässern, die niemand etwas bringen, aber Landwirten soll das Bewässern verboten werden?? Das ist doch völlig absurd. Klar, wir können ja die Lebensmittel aus Israel oder sonst wo her importieren, das ist bestimmt super für die Umwelt. Bloß weil die Umweltverletzung nicht in unserem Land passiert ist sie dennoch vorhanden, das vergessen hier anscheinend viele! Im Pool baden ist natürlich auch wichtig, als etwas zu Essen zu haben.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • kafrumbi
    Das Bewässern ist nur einem gewissen Klientel vorbehalten, der "gemeine" Bauer muss mit den Gegebenheiten leben....auch ganz Italien, Spanien, Portugal, Frankreich leiden unter Wasserknappheit....von anderen Ländern will ich gar nicht reden...wir müssen jetzt...umdenken, Anbaumethoden usw.....wer heute im Pool badet, wird diesen Luxus über das nächste Jahrzehnt nicht mehr geniessen können....in meiner Umgebung wird schon lange kein Rasen mehr gesprengt...es gibt auch verantwortungsbewusste Privatbürger, leider auch zu wenige.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • AAngenvoortBaier
    Es ging im Artikel ja nicht um generelles Bewässerungsverbot, sondern um das Verbot der "Überkopf(!)-Bewässerung".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • capsula@t-online.de
    Bitte vermeiden Sie solche Pauschalisierungen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klaus1618
    Wir Bauern müssen uns an unsere Mutter Natur anpassen, weil diese sich umgekehrt von menschlicher Hand noch nie komplett vereinnahmen ließ. Unser Plante kann ohne uns Menschlein, wir aber nicht ohne unseren Blauen Planeten.

    Keine Bewässerung von Obst und Gemüse sowie Weinbergen. - Gleichheit für alle Bauern, mehr gibt die Natur dato ohnedies nicht her, ansonsten wird uns das Löschwasser fehlen, wenn‘s aktuell vielerorten immer wieder brennt...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • stahl01@t-online.de
    Vielleicht sollte man erstmal den Wasserverbrauch für Rasenflächen - auch bei Sportplätzen und privat stoppen, Autowaschen usw. Wir brauchen die Landwirtschaft - auch regional. Die letzten Jahre zeigten wie schnell in Krisen jedes Land an sich denkt. Man sollte sich nicht immer auf Lebensmittel aus dem Ausland verlassen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • klaus1618
    Grundehrlich muss ich eingestehen, dass ich gegenwärtig überhaupt kein Einsehen für Bewässerungsmaßnahmen in den Gemüsefeldern und Weinbergen mehr habe.

    Alle anderen Kollegen, die sich das nicht leisten können und wollen, sind mit genau eben derselben Dürre konfrontiert, müssen bisweilen sogar Totalausfälle auf den eigenen Äckern finanziell verkraften können, konfrontiert obendrein mit einem regional exorbitanten Pachtzinsniveau, verstetigt entgleist, geschuldet diesen Gemüsebaronen, die sich ignorant egoman in vierstellige Ebenen verstiegen haben, wo andere geerdet wirtschaftende Bauern schlichtweg nicht mithalten können und wollen.

    ...Und jetzt dieses Gejammere aus diesen Reihen, wenn das Wasser für ein solch perfides Geschäftsmodell ausgeht!?

    Mein Mitleid hält sich hier absolut in Grenzen. Wir alle müssen endlich mit unserer Ressource WASSER äußerst umsichtig haushalten und demgemäß auch unseren Ackerbau regional anzupassen wissen!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • arnold.friedrich@t-online.de
    So ist es.
    Die Bauern die nicht bewässern wollen oder nicht können , werden durch diese bewässernden Großagrarier an die Wand gedrückt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten