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Schweinfurt
SOS Industriestadt, Galeria-Kaufhof zu, Josef-Krankenhaus schließt: Wie groß sind die Sorgen bei OB Sebastian Remelé?
In den vergangenen Monaten gab es viele negative Meldungen für die Stadt Schweinfurt. Was der Oberbürgermeister in Schweinfurt nun konkret unternimmt.
'Die Krisen überlagern sich': Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé spricht darüber, welche Zukunft und Herausforderungen er für Schweinfurt angesichts des Arbeitsplatzabbaus in der Industrie sieht.
Foto: René Ruprecht | "Die Krisen überlagern sich": Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé spricht darüber, welche Zukunft und Herausforderungen er für Schweinfurt angesichts des Arbeitsplatzabbaus in der Industrie sieht.
Marcel Dinkel
 und  Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 21.08.2024 02:44 Uhr

Hunderte Arbeitsplätze werden in der Schweinfurter Großindustrie abgebaut, die Galeria-Kaufhof-Filiale steht leer und die Stadtgalerie hat Schwierigkeiten, neue Mieter anzuziehen. Dazu kommt die Ankündigung, dass das Krankenhaus St. Josef Ende des Jahres schließt. Welche Antworten der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) auf die vielen Fragen zur Zukunft der Stadt hat, erklärt er in einem exklusiven Gespräch mit dieser Redaktion.

Herr Oberbürgermeister, die Queen in England verkündete 1992 ein „Annus horribilis“, ein schreckliches Jahr. Das Jahr 2024 ist bisher sicher keines, auf das sie gerne zurückblicken, oder?

Sebastian Remelé: Im ganzen Land ist viel Negatives passiert und es scheint so zu sein, dass sich die Krisen nicht mehr ablösen, sondern überlagern. Das Auffälligste ist, dass sich diese Krisen nicht mehr nur an den Rändern des Kontinents abspielen oder in der großen deutschen Politik, sondern auch ihren Niederschlag in den Städten und im Alltag der Menschen finden. Die Bürger selbst merken, dass sich ihr eigenes, privates, vielleicht auch bisher beschauliches Leben verändert hat. Ich würde im Grunde bis 2015 zurückblicken, wenn es darum geht, Krisen zu managen. Damals setzte eine für Schweinfurt völlig unbekannte Flüchtlingswelle ein, die es zu bewältigen und zu verwalten gab. Seitdem, mit einigen ruhigen Abschnitten, sind wir aus der Krisenmoderation nicht herausgekommen. Bekanntlich erreichte uns 2020 Corona, gefolgt vom Ukraine-Krieg. Alles Ereignisse, die sich bis in eine Mittelstadt wie Schweinfurt bemerkbar machen. Wir haben seither mit einer Verkettung von großen Aufgaben zu kämpfen.

"Ich teile mit der IG Metall die Sorge, dass der Industriestandort Deutschland mittelfristig in eine Schieflage gerät, aus der es schwer ist herauszukommen."
Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU)
Was dachten Sie, als die Gewerkschaft IG Metall mit "SOS Industriestadt" aufwartete? Panikmache oder berechtigte Sorge?

Remelé: Beides. Der Funkspruch SOS zeigt ja an, dass ein Schiff sinkt und nicht mehr gerettet werden kann, wenn man das wörtlich nimmt. Das ist, finde ich, Panikmache, die uns nicht beherrschen sollte. Die Aussage, die dahintersteht, ist aber sehr ernst zu nehmen. Die Sorge, die ich mit der IG Metall teile, ist, dass der Industriestandort Deutschland mittelfristig in eine Schieflage gerät, aus der es schwer ist herauszukommen. Es zeichnet sich immer mehr ab, dass sich die deutsche Exportwirtschaft schwerer tut, gute Produkte herzustellen, die nicht nur innovativ, sondern auch konkurrenzfähig sind. Das war lange ihre Stärke. Andere Industrienationen sind nicht mehr schlechter, aber möglicherweise günstiger. Mit diesem Problem müssen sich alle großen Unternehmen auseinandersetzen. Hinzu kommen weitere Schwierigkeiten wie hohe Energiepreise, unglaubliche bürokratische Aufwände, Fachkräftemangel und Rohstoffbeschaffung.

Bei einer Kundgebung der Gewerkschaft IG Metall am 18. April kamen mehr als 5000 Menschen auf den Marktplatz, um vor dem Abbau von Arbeitsplätzen in der Industrie zu warnen.
Foto: Josef Lamber | Bei einer Kundgebung der Gewerkschaft IG Metall am 18. April kamen mehr als 5000 Menschen auf den Marktplatz, um vor dem Abbau von Arbeitsplätzen in der Industrie zu warnen.
Wie groß ist die Abhängigkeit Schweinfurts von den Industriearbeitsplätzen?

Remelé: Diese Arbeitsplätze haben zwei wesentliche Aspekte für die Stadt. Zum einen die Gewerbesteuereinnahmen, die diese Arbeitsplätze für die Stadt generieren. Bereits 2019 begann hier der Umbruch. Das ist das Jahr, in dem die Großindustrie bereits in ungeahntem Ausmaß keine Gewerbesteuer mehr entrichten konnte. Im Grunde wurde unser Gehalt als Stadt von heute auf morgen um die Hälfte gekürzt. Das zieht sich bis jetzt, ich habe auch wenig Hoffnung für 2025. Es ist ein Bein, das man uns da wegreißt. Wir müssen uns daher jedes neue Vorhaben dreimal überlegen, ob es zukunftsweisend und somit zu rechtfertigen ist. Der andere Aspekt ist die durch diese Arbeitsplätze generierte Kaufkraft für die Stadt und das Umland. Wir reden hier von vielen Millionen Euro im Jahr, die bei Wegfall von Arbeitsplätzen der ohnehin kaufkraftschwachen Region zusätzlich fehlen würden – mit allen Auswirkungen auf den Handel, Handwerk und andere Gewerbezweige.

Was kann man als OB, was kann die Stadt grundsätzlich tun? Die kritisierten Rahmenbedingungen werden bekanntlich an anderer Stelle entschieden?

Remelé: Die Betriebe sagen seit Jahren das Gleiche. Sorgt für ein gutes Umfeld für unsere Beschäftigten. Günstiger Wohnraum, Kindergärten, Schulen, Freizeit- und Sport-Angebote, intakte Infrastruktur. Eine Daueraufgabe. Wir sehen jetzt einen zweiten Auftrag: Vernetzung und Zusammenführen der vorhandenen Kräfte. Damit meine ich die Großindustrie, den Mittelstand, unsere THWS. Deshalb entwickeln wir seit 2014 die Ledward Kaserne zu einem Wissens-Campus, der das am Ort vorhandene Wissen bündelt und die Atmosphäre schafft, in der sich junge Gründer begegnen und angesteckt von diesem Geist den Weg in die Selbständigkeit finden. Das ist eine Chance, aber wir brauchen einen langen Atem. Es wird nicht die schnelle Lösung auf die Fragen unserer Zeit sein, aber ein kleiner Baustein.

"Mir ist klar geworden, dass selbst der Freistaat nicht wirkmächtig genug ist, um die Schlüsselfragen der Industrie zu lösen."
Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU)
Fühlen Sie sich von Bund und Freistaat als Kommune genügend unterstützt?

Remelé: Ich habe sowohl mit dem Ministerpräsidenten als auch mit dem bayerischen Wirtschaftsminister über die Situation gesprochen und gemerkt, wie sehr man Schweinfurt auf dem Schirm hat. Ich weiß auch, dass es längst Drähte zwischen den Unternehmen und der Staatskanzlei gibt. Aber mir ist klar geworden, dass selbst der Freistaat nicht wirkmächtig genug ist, um die Schlüsselfragen der Industrie zu lösen. Zum Beispiel die Energiepreise. ZF oder SKF vergleichen die einzelnen Standorte weltweit miteinander und bei diesem Leistungsvergleich fallen wir, was Strompreise, Lohnstückkosten, Umweltauflagen und Arbeitszeiten betrifft, immer negativer auf. Die Herausforderungen sind so groß, dass sie der Freistaat alleine nicht stemmen kann. Die Schlüsselfragen müssen auf Bundes- bzw. auf europäischer Ebene gelöst werden.

Wenn sich die finanzielle Situation der Städte so weiterentwickelt, werden wir über vieles nachdenken müssen, was wir heute nicht zu denken wagen. Wir werden in vieler Hinsicht Abstriche machen müssen, heute Selbstverständliches infrage stellen. Das beginnt beim Straßenausbau und endet möglicherweise bei den Freizeit- und Kulturangeboten. Wir müssen uns eventuell stärker damit befassen, was Pflichtaufgaben sind und was freiwillige Aufgaben, die wir uns leisten können und wollen. Ich hoffe, dass wir auch diese Krisen überwinden. Ich befürchte aber, dass die satten Jahre eines ausschließlich zunehmenden Wohlstandes vorbei sind.

Sind die satten Jahre des zunehmenden Wohlstands vorbei? Oberbürgermeister Sebastian Remelé macht sich aufgrund der anhaltenden Krisen der vergangenen Jahre darüber sorgen, was die Stadt selbst noch leisten kann an freiwilligen Aufgaben.
Foto: René Ruprecht | Sind die satten Jahre des zunehmenden Wohlstands vorbei? Oberbürgermeister Sebastian Remelé macht sich aufgrund der anhaltenden Krisen der vergangenen Jahre darüber sorgen, was die Stadt selbst noch leisten kann an ...
Gibt es aus Ihrer Sicht auch Hausaufgaben, die die Firmen nicht erledigt haben?

Remelé: Unsere Firmen haben die gleichen Orientierungsschwierigkeiten, wie die Bevölkerung selbst. Bei der ausgerufenen Energie- und Mobilitätswende auf den Bau von Windradgetrieben und Elektromotoren zu setzen, drängte sich auf. Nur leider verkaufen sich gerade diese Produkte wie sauer Bier. Die Industrie muss sich auch überlegen, ob die Freisetzung von hoch qualifizierten Arbeitskräften aus einer Krisenstimmung heraus die richtige Reaktion ist. Die Bundesagentur für Arbeit hat ein sehr interessantes Programm zur Weiterbildung und Schulung der Mitarbeiter, was aber leider teilweise auch an den Mitarbeitern selbst scheitert, wenn diese das Angebot nicht annehmen.

Ich befürchte aber, dass die satten Jahre eines ausschließlich zunehmenden Wohlstandes vorbei sind.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU)
In Schwierigkeiten ist nicht nur die Industrie, sondern auch der Einzelhandel. In der Stadtgalerie stehen gut 30 Prozent der Flächen leer, die Galeria-Kaufhof-Filiale wurde geschlossen. Wie kann die Stadt helfen?

Remelé: Bei Galeria Kaufhof bin ich optimistisch, dass ein Investor gefunden wurde, der hoffentlich bald das Gebäude erwirbt. Wir sind in sehr ernsthafte Verhandlungen. Wenn er die präsentierten Pläne umsetzt, wird es etwas Innovatives und Sinnvolles für die Innenstadt.

Noch in diesem Jahr?

Remelé: Entscheidend ist, dass in diesem Jahr der Eigentumswechsel vollzogen wird. Alles andere muss man dem Investor überlassen. Aber das politische Signal in diesem Jahr würde ich als ausgesprochen hilfreich und wertvoll empfinden.

Und das Thema Stadtgalerie?

Remelé: Uns liegen Pläne vor, wie man sie umgestalten will. Der Ball liegt beim Eigentümer, denn für diese Pläne muss der Bebauungsplan geändert werden. Das wird im Stadtrat zu Recht eine Debatte auslösen. Es wäre ein Paradigmenwechsel weg vom klassischen Einzelhandel hin zu mehr medizinischen Angeboten.

Vor allem muss man im Blick haben, dass es bald ein leerstehendes Krankenhaus St. Josef gibt, wo man all das auch machen könnte.

Remelé: Richtig, allerdings brauchen sie in beiden Fällen einen Investor. Zunächst ist für einen Leerstand ja der Eigentümer zuständig. Wenn man sich manche Leerstände in der Innenstadt auch von innen anschaut, kann man sie nicht mal mehr als Rumpelkammer verwenden. Wir können als Stadtverwaltung nicht all diese Leerstände erwerben und sinnvoll befüllen. Das überfordert unsere Kräfte.

Seit Anfang Juli haben Sie keinen Amtsleiter in der Wirtschaftsförderung mehr, weil Thomas Herrmann nach Würzburg wechselt. Eine große Belastung?

Remelé: Der Stadtrat hat im vergangenen Jahr vorgegeben, ein Gutachten erstellen zu lassen, wie man die Wirtschaftsförderung auf andere Füße stellt. Vor der Beschlussfassung im September ist es nicht sinnvoll auszuschreiben. Sucht man einen Amtsleiter, einen Referatsleiter, den Geschäftsführer einer GmbH oder den Leiter eines Eigenbetriebs?

"In Krisenzeiten, wenn der Wind uns hart ins Gesicht bläst, sollte der Platz des Oberbürgermeisters auf der Kommandobrücke sein."
Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU)
Was ist ihr favorisiertes Modell?

Remelé: Gleich welches rechtliche Konstrukt man wählt oder wo das Amt untergebracht ist, lebt es sehr von der Persönlichkeit und Qualität der neuen Amtsleitung. Man darf aber in diese Person auch nicht die allerhöchsten Erwartungen setzen, denn auch der neue Amtsleiter wird nicht die Probleme der Großindustrie lösen. Er wird keinen Einfluss auf den Fachkräftemangel, das Kaufverhalten der Bürger oder die Energiepreise haben. Natürlich lebt das Amt von dem Auftritt des Amtsleiters, seiner Kommunikationsfähigkeit, den Netzwerktalenten und den Verbindungen nach außen. Es setzt Erfahrung und ein gewisses Charisma voraus.

In eindreiviertel Jahren sind Kommunalwahlen, haben Sie noch Kraft für eine weitere Amtszeit?

Remelé: In Krisenzeiten, wenn der Wind uns hart ins Gesicht bläst, sollte der Platz des Oberbürgermeisters auf der Kommandobrücke sein, um im Bild zu bleiben. Aber natürlich bleiben die schnellen Veränderungen, großen Herausforderungen und auch persönlichen Anfeindungen nicht ohne Spuren. Hier hilft mir meine 14-jährige Erfahrung in guten wie in schweren Zeiten und ich freue mich mal zunächst, dass auch in Schweinfurt Zukunft stattfindet, wenn ich an die vielen Projekte denke, die wir gerade auf den Weg bringen, wie z.B. die Generalsanierung des Theaters, den Bau eines Kindergarten- und Schulzentrums in Bellevue, die Entsiegelung des Schelmsrasen und die Neuerrichtung des Wertstoffhofes.

 
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  • Hans Schwinger
    Hans Schwinger
    Die Ursachen für die gegenwärtigen wirtschaftlichen Probleme Schweinfurts kann ein OB dieser Stadt, selbst wenn er weniger bürokratisch vorgehen würde, kaum oder gar nicht beseitigen. Was kann er tun gegen Krankenhausschließungen, wenn unsere Politik auf große Klinikzentren setzt? Was kann er tun gegen überhöhte Energiepreise für hiesige Unternehmen, wenn gleiche Politik preiswerte Energien durch teuere ersetzt? Was kann er tun, um den Unsinn „Elektroautos“ zu beenden? Sollte man nicht endlich einsehen, daß für Europa und noch mehr für Deutschland ein Überleben nur in Zusammenarbeit mit Rußland möglich ist? Was kann da ein kleiner OB in seiner Funktion tun?
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  • ron schreiber
    Ich Hoffe es wird ein anderer Oberbürgermeister kommen
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  • Erich Spiegel
    Am besten einer von Linkspartei, AFD oder BSW mit einer Gelddruckmaschine im Keller und alle Probleme sind gelöst. Z.b. Finanzierung des Josefs Krankenhauses, Lohnerhöhung für alle städtischen Angestellten, Freifahrtscheine für Bus und Bahn, Theatersanierung, Neubau der Maxbrücke, etc.
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  • Georg Ries
    Ich vermisse immer noch die Aussagen der Kritiker, was der OB bzw. die Stadt SW konkret in Sachen Krankenhaus unternehmen könnte???
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  • Frank Stößel
    OB Remelé hat die ihm hier gestellten Fragen nach bestem Wissen und Gewissen mit Bravour beantwortet. Seine Analyse der wirtschaftlichen Lage in Schweinfurt ist professionell und entspricht doch den Tatsachen. Wie dieser Sandwichkrise zu beheben ist, hat er auch mit Sachverstand beschrieben. Wir werden wohl wieder einmal nicht darum kommen, frei nach Helmut Kohl, den Gürtel enger schnallen zu müssen. Die Frage ist, wer dabei mehr ziehen sollte und wer nicht. Am besten der, der das leicht wegstecken kann. Die Mär vom ungebremst ewigen Wachstum bekommt derzeit leider einen Dämpfer nach dem anderen. Remelés Vorschläge das zu ändern, sind nicht schlecht, weitere kann er nur gemeinsam mit dem Stadtrat, der Wirtschaft und der Stadtgesellschaft auf den Weg bringen.
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  • Tobias Hartmann
    Sorry aber so einen Bürgermeister braucht keine Stadt, auf ganzer Linie versagt.
    Und dann ist man lieber im Urlaub als sich um die Rettung des Krankenhauses zu kümmern.
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  • Dietmar Eberth
    Wann darf ihrer Ansicht nach ein Bürgermeister in Urlaub? Und nur weniger beliebte Ziele, damit er kurzfristig buchen kann?
    Die Welt geht nicht unter, auch wenn ein Bürgermeister mal 2 oder 3 Wochen Urlaub macht.
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  • Hiltrud Erhard
    Der Beitrag ist verfehlt und völlig daneben! Si tacuisses!
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  • Hans-Joachim Krämer
    Warum sollte das überhaupt seine Aufgabe sein? Und soll das Leo am Ende auch noch mit drauf gehen und an einen Großkonzern verkauft werden.
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  • Meli Goetzendoerfer
    Da sieht man mal , wie unterschiedlich Interessen sein können. Das Theater ist wichtiger als das Krankenhaus St.Josef!
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  • Dietmar Eberth
    "Theater ist wichtiger als das Krankenhaus St.Josef!"

    Da sieht man mal wie Antworten verdreht werden. Das hat er nicht gesagt, sondern nur das verschiedene Projekte - auch Theater - auf den Weg gebracht werden. Nur wegen St..Josef sollte kein Stillstand in Schweinfurt sein.
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  • Oliver Hesse
    Der Stillstand ist doch längst in vollem Gange... und das Ende von St. Josef nur ein weiterer Teil - und mit Sicherheit nicht der letzte.
    Dann werden Nettigheiten wie das Theater auch nichts helfen.

    M. Lerm
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  • Sebastian Madeiski
    Die Schliessung des St.Josef hat nicht die Stadt zu verantworten, es wurde versucht zumindest eine mittelfristige Transformation einzuleiten, auf die sich der Betreiber (Kongregation der Erlöserschwestern) nicht einlassen konnte/wollte. Unb da die finazielle Sitiuation des Ordens augenscheinlich sehr prekär zu sein scheint (Auflösung des Klosters Heidenfeld, Auflösung des Wohnheims Würzburg Steinbachtal/Aufgabe des Theresienklinik Würzburg), wurde von dieser sehr kurzfristig zum 31.12.2024 der Stecker gezogen. Leidtragenden sind mal wieder die Mitarbeiter...
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  • Oliver Hesse
    Das müssen Sie mir nicht sagen - ich bin ein Mitarbeiter.
    Und hier geht's nicht um Schuldzuweisung an Herrn Remele und die Stadt, auch wenn diese in Sachen Verbund & dessen Scheitern mit Sicherheit nicht völlig unbeteiligt waren.

    M. Lerm
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  • Dietmar Eberth
    "Dann werden Nettigkeiten wie das Theater auch nichts helfen"

    Das sehen Kunstliebhaber - im Gegensatz - Kunstbanausen - sicherlich anders. Welche Sport- und Kultureinrichtungen darf die Stadt Schweinfurt dann fördern?

    Der "Bau eines Kindergarten- und Schulzentrums in Bellevue, die Entsiegelung des Schelmsrasen und die Neuerrichtung des Wertstoffhofes." sind auch alles Nettigkeiten?

    Eine Investition gegen eine andere auszuspielen bringt nichts. Irgendwann kommt dann immer was Wichtigeres, und wenn es nur eine unerwartete (Natur-)katastrophe ist. Soll man dann alles andere liegen lassen? Weitsicht sieht anders aus.
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  • Oliver Hesse
    Der Kunstliebhaber wird ebenfalls sehen, wo er medizinisch bleibt - hier geht's nicht um gegeneinander Ausspielen, sondern um Prioritäten, Herr Eberth!
    Ich bin da lieber der Kunstbanause, der ordentlich und vorallem vor Ort versorgt wird.
    Viel Spaß Ihnen im Museum.

    M. Lerm
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  • Dietmar Eberth
    Sie dramatisieren den Weltuntergang in Deutschland. Wir sind in Deutschland überversorgt!

    Klinikbetten pro 1000 Einwohner:
    Deutschland 7,8
    Schweiz 4,5
    Italien 3,2
    USA 2,8
    Dänemark 2,5
    https://www.zeit.de/2023/28/krankenhausreform-medizinische-versorgung-personalmangel
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  • Oliver Hesse
    Sie enttäuschen mich wie zu erwarten nicht - zum xten Mal dieselbe Statistik... mehr kommt da nicht.
    Es geht hier um die REGIONALE Versorgung, also vor Ort! Wenn Sie glauben, dass ohne das Josefs alles gleich bleibt bzw besser wird, sind Sie an Naivität kaum zu übertreffen.
    Aber jeder wie er meint.
    Viel Erfolg!

    M. Lerm
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  • Dietmar Eberth
    Qualität vor Quantität.

    "Laut der neuen Umfrage zum Thema Kliniken, die der dpa in Berlin vorliegt, würden 94 Prozent der Menschen in Deutschland für eine geplante Operation in eine spezialisierte Klinik fahren - auch wenn sie weiter entfernt liegt. Forsa hatte im Auftrag der Techniker Krankenkasse 1405 Erwachsene befragt. Fünf Prozent würden sich für eine gut erreichbare Klinik entscheiden, auch wenn sie nicht spezialisiert ist."
    https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ringen-um-reform-umfrage-lieber-spezialisierte-als-nahe-klinik-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240130-99-801339
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  • Oliver Hesse
    Notfallversorgung ist selten geplant, aber hey, Sie haben ja für alles eine Statistik parat.

    Letzte Frage, dann höre ich auf, meine Zeit mit Ihnen zu verschwenden: waren Sie schon mal Patient im Krankenhaus, evtl hier in Schweinfurt, gar im St. Josef? Wenn die Abtwort auf Letzteres "Nein" lautet, haben Sie von der Qualität, die wir täglich erbringen, absolut keine Ahnung.
    Und wer keine Ahnung hat, bleibt lieber mal still.

    M. Lerm
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