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Schweinfurt
Katharina Schulze zu Besuch bei IG Metall Schweinfurt: Welche Antworten die Grünen auf die Industriekrise haben
Die Grünen sehen in der Energiepolitik der Landesregierung die Ursache für die Krise der Industrie in der Region. Sie fordern einen klareren Kurs.
Werfen Markus Söder und Hubert Aiwanger Populismus in Sachen Verbrenner vor: der Grünen Landtagsabgeordnete Paul Knoblach und Landeschefin der Grünen im Bayerichen Landtag, Katharina Schulze.
Foto: René Ruprecht | Werfen Markus Söder und Hubert Aiwanger Populismus in Sachen Verbrenner vor: der Grünen Landtagsabgeordnete Paul Knoblach und Landeschefin der Grünen im Bayerichen Landtag, Katharina Schulze.
Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 01.07.2024 02:37 Uhr

Seit ihrer Transformation ist die Industrie in Schweinfurt eine, wie sie sich ein Politiker oder eine Politikerin der Grünen eigentlich nur wünschen kann: Während in den Werkshallen von SKF Großlager für moderne Windkraftanlagen produziert werden, bauen und forschen rund 6000 der insgesamt 9000 Mitarbeitenden bei ZF in Schweinfurt an CO₂-armen Elektromotoren für die Automobilindustrie.

Doch für die Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze, gleichen die Meldungen über den laufenden Stellenabbau in den Betrieben aktuell wohl eher einem Albtraum. Seit Monaten scheint ausgerechnet die Zukunft eben jener Industriezweige ungewiss zu sein, die eigentlich die Technologien von morgen bereitstellen sollen.

Um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen, hatte der Grünen-Landtagsabgeordnete Paul Knoblach am Montag seine Fraktionsführerin nach Schweinfurt eingeladen, wo sie sich mit Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern der IG Metall Schweinfurt austauschten.

Grüne fordern mehr Windräder und Solaranlagen

Die Zahlen, welche ihnen die Gewerkschaft präsentiert habe, seien besorgniserregend, sagte Schulze im Gespräch mit dieser Redaktion. Unter dem Motto "SOS Kugellagerstadt – Zukunft für Industriearbeit in Schweinfurt" warnt die IG Metall seit Wochen vor dem Verlust tausender Arbeitsplätze in der Region Main-Rhön. Bis Ende 2024 sollen beim Automobilzulieferer Preh in Bad Neustadt 420, bei ZF in Schweinfurt 380 Arbeitsplätze gestrichen werden. Auch der Wälzlagerhersteller SKF baut seit längerem Stellen in Schweinfurt ab. 

Von der Politik brauche die Industrie dringend Planungssicherheit. "Und das hat sie im Moment nicht", sagte Schulze. Aus Sicht der Grünen hat das mehrere Gründe. Zum einen wären da die jüngsten Aussagen des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und seines Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Beide fordern seit Wochen das Verbrenner-Aus der EU für Neuzulassungen ab 2035 zurückzunehmen. "Wenn ich so widerstrebende Signale höre, ist es auch für einen Konzern schwierig zu sagen, worin er investieren soll", so Schulze.

Und zum anderen sei da das Thema günstige Energie. Hier, so die Abgeordnete, würden sich nun die Folgen der jahrzehntelangen Blockadehaltung der CSU und der Freien Wähler beim Ausbau der Windkraft und der Stromnetze rächen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien sei kein Ökoprojekt, sondern knallharte Wirtschaftspolitik. "Wenn wir den Wohlstand, die Industrie, die Unternehmen hier halten wollen, müssen diese wettbewerbsfähig sein." 

Es sei Job der Landesregierung, Windräder und Solaranlagen zu bauen sowie den Netzausbau voranzutreiben, um günstigen und sauberen Strom zu erzeugen, sagte Schulze. Ähnliches gelte für den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur für E-Autos. "Politik hat die Verantwortung, Vorbildcharakter zu sein und keine Unsicherheiten zu schüren."

Grüne: Schuldenbremse gefährdet Arbeitsplätze in Schweinfurt

Für Paul Knoblach ist die Kehrtwende der Konservativen im Atomausstieg und beim Verbrenner-Aus nichts anderes als Populismus. "Zu glauben, dass man mit rückwärtsgewandter Politik Zukunft gestaltet, hat noch nie funktioniert", so der Abgeordnete. In Schutz nahmen er und seine Parteifreundin dagegen den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.

Dieser hatte im vergangenen Jahr quasi über Nacht die E-Mobilitätsförderung im Zuge der Haushaltsklage der Union gestrichen. "Eine bittere Geschichte", sagte Knoblach. Verschuldet sei dies jedoch letztlich am Festhalten an der Schuldenbremse durch den Bundesfinanzminister Christian Lindner und Kanzler Olaf Scholz. "Wir werden ein Land nicht entwickeln können, indem wir an der Schuldenbremse festhalten", ist Knoblach überzeugt.

Der Fokus bei ZF in Schweinfurt liegt im Bereich E-Mobilität. Produziert werden hier unter anderem Elektro-Motoren für Porsche, BMW und Mercedes. Der Konzern hat über 350 Millionen Euro hier in die Elektromobilität investiert.
Foto: René Ruprecht | Der Fokus bei ZF in Schweinfurt liegt im Bereich E-Mobilität. Produziert werden hier unter anderem Elektro-Motoren für Porsche, BMW und Mercedes.

Der Kurs Richtung grüne Transformation sei die einzige Chance, um auch in Schweinfurt langfristig gut bezahlte Arbeitsplätze halten zu können. "Wir müssen jetzt investieren, wenn wir diese großen Herausforderungen und Umbrüche politisch gestalten wollen", fügte Schulze hinzu. 

Aus der Not wieder eine Tugend machen

Trotz der angespannten Stimmung in der Branche waren die beiden Grünen Abgeordneten darum bemüht, Zuversicht auszustrahlen. Schweinfurt habe es schon einmal geschafft, aus der Not heraus eine Tugend zu schaffen, sagte Knoblach, mit Verweis auf die Kündigungswellen in der Industrie Anfangs der 1990er Jahre. "Ich bin sicher, diese Fähigkeiten haben wir immer noch." Der ausgebildete Kfz-Mechaniker aus Garstadt arbeitete selbst fünf Jahre lang in der Wälzlagerfertigung bei SKF in Schweinfurt.

Damit dies gelinge, müssten Gewerkschaft, Konzerne und Politik gemeinsam an einem Strang ziehen. Den lauten Kurs der IG Metall in Schweinfurt wollten die beiden Politiker hingegen nicht weiter kommentieren. Nur so viel: "Für uns Grüne ist klar, wir möchten, dass die Region Schweinfurt weiterhin ein starker Industriestandort ist", sagte Schulze. Mit Anträgen und mit Anfragen wolle man nun die Regierung weiter anschieben und die Themen im Landtag ansprechen. "Jetzt muss ein Ruck durch uns alle gemeinsam gehen." 

 
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  • Hiltrud Erhard
    Warum muss man sich Statistiken um die Ohren hauen.
    Tesla als Automobil-Konzern ist praktisch pleite. Von Anfang an völlig überzogen weil Ein Hype gemacht wurde und Musk das Geld über Zertifikate verdient hat.
    Gemessen an der Produktivität, Anzahl der Fahrzeuge sind andere Konzerne "wertvoller" weil mehr Wertschöpfung der Gesellschaft daran hängt!
    Warum kaufen wir weniger Elektro- weil Strom zu teuer, laden zu langsam ist und vor allem die Grundlast nicht da ist! Und das wird mit Wind und Sonne niemals der Fall sein. Das lösen andere Länder halt sinnvoller und billiger!
    Und vor allem Ideologiefrei!
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  • Jürgen Huller
    Genau, warum auch noch Fakten bringen, wenn man genug Meinung hat?

    Apropos Tesla: knapp 100 Mrd Umsatz und 15 Mrd USD Gewinn in 2023 hört sich für mich nicht nach "praktisch Pleite" an. Dazu war das Model Y der weltweit meistverkaufte PKW. Ja richtig gelesen: inkl. aller Verbrenner.

    Dank dynamischer Stromtarife ist Strom billiger als je zuvor (letzten Monat ca 22ct/kWh brutto!). Mit der entsprechenden Technik verbraucht man dann, wenn viel Strom da ist. Gut für den Geldbeutel und gut für's Netz.

    Sie sollten sich vielleicht doch mal Statistiken um die Ohren hauen, bevor Sie Ihre Märchen andern um die Selbigen hauen. Oder einfach mal aus Ihrer Blase raus!

    Manchmal könnt Ihr Konservativen einem mit eurer Panik vor allem Neuen fast leid tun. Da hilft euch euer Gejammer nach der "Guten alten Zeit" auch nicht. Die war auch damals für Leute wie Euch nicht gut.
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  • Dietmar Eberth
    "... dafür jedoch vermehrt auf dreckige Kohlekraftwerke setzt..." @Manfred Englert

    "Die Erzeugung und Einspeisung von Strom aus Kohlekraftwerken verzeichnete 2023 einen deutlichen Rückgang (-30,8 %). Der Anteil von Kohlestrom an der Gesamterzeugung sank auf 26,1 % (2022: 33,2 %). Kohle war damit im Jahr 2023 noch der zweitwichtigste Energieträger für die Stromerzeugung in Deutschland. "
    https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_087_43312.html

    Ich befürchte sie sind auf Rattenfänger von CDU und AfD hereingefallen.
    https://www.cleanthinking.de/deutschlands-stromimporte-2023-saubere-fakten/

    Oder können sie bitte ihre Quelle nennen?
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  • Paul Schüpfer
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Willi Rößner
    Wieviel Windräder (oder Solarfläche) braucht die Schweinfurter Industrie, die bayerische Industrie, die deutsche Industrie? Weiterhin wieviel Windräder (oder Solarfläche) braucht man für die E- Autos? Wieviel Windräder braucht man für die deutsche Wärmeversorgung, insbesondere wenn man Holz als Heizstoff "abschalten" will? Wieviel Windräder braucht man dann zusätzlich noch für die Stromversorgung der deutschen Haushalte?
    Die Grünen sollten hierzu mal Zahlen nennen und der Bevölkerung klaren Wein einschenken!
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  • Michael Lorz
    Berechtigte Fragen. Aber die Gegenfrage muss erlaubt muss: wenn "wir" keine Wind- und Solarkraft wollen, und wir uns auch einig sind, dass Gas und Kohle eher suboptimal sind, was bleibt dann noch übrig? Und wenn die Antwort "Atomkraft" ist, dann braucht es auch eine Antwort auf die Fragen, woher und vor allem wohin mit dem radioaktiven Zeug?

    Wer jetzt keine Windräder in Deutschland sehen will, darf gerne Vorschläge machen, wo man denn dann ein atomares Endlager in Deutschland sehen will.
    Das will dann ja auch niemand vor der Haustür haben...
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  • Willi Rößner
    Ich unterstütze die Windkraft!
    Trotzdem fordere ich die Grünen auf, Zahlen zu nennen und die Bevölkerung darüber zu informieren, was an Windrädern auf sie zukommt.
    Der Bürger (und Wähler) will unabhängig von seinem Energiestandpunkt wissen, was die energietechnische Zukunft bringt.
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  • Dietmar Eberth
    Die Ziele wurden doch längst letztes im EEG 2023 festgelegt.

    "Die Bundesregierung hat das Ziel den Strom aus erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdoppeln. Die Windkraft spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit dem „Wind-an-Land-Gesetz“ will sie den Ausbau der Windenergie in Deutschland deutlich schneller voranbringen...
    Mit dem „Windenergie-an-Land-Gesetz“ werden den Ländern Flächenziele für den Ausbau der Windenergie vorgegeben. Denn bislang sind bundesweit 0,8 Prozent der Landesfläche für Windkraftanlagen an Land ausgewiesen – allerdings sind nur 0,5 Prozent tatsächlich verfügbar."
    https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/klimaschutz/wind-an-land-gesetz-2052764
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  • Dietmar Eberth
    Zahlen für Bayern:

    "Nach einer Hochrechnung des VBEW [Verband der bayerischen Energie und Wasserwirtschaft] müssen in Bayern bis 2040 ungefähr 2200 Windräder aufgestellt werden, damit der Freistaat seine Klimaschutzziele erreicht. Mit den ungefähr 1270 vorhandenen Windrädern kommt man auf einen tatsächlichen Platzbedarf für die Windkraft von allerhöchstens 1700 Hektar. "Das sind 0,02 Prozent der Landesfläche"

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-windkraft-klimaschutz-energiewende-vbew-vaerband-der-bayerischen-energie-und-wasserwirtschaft-1.6016204

    Das sind übrigens auch die Ziele der Bayerischen Staatsregierung:

    Dr. Söder: "Voller Rückenwind für die Windkraft in Bayern" - Aiwanger: "Wir kommen bei der Windkraft gut voran. Unser Ziel sind 1000 neue Anlagen" - Glauber: "Jedes neue Windrad macht uns unabhängiger von fossilen Energie-Importen"

    https://www.stmwi.bayern.de/presse/pressemeldungen/pressemeldung/577-2022/

    In Bayern dauern Erkenntnisse halt manchmal etwas länger.
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  • Willi Rößner
    Das sind Antworten der CSU. Die CSU nennt Zahlen!
    Nochmal: Warum sagen die Grünen nicht definitiv wieviel Windräder gebraucht werden. Sie verstecken sich mit der Zahlenangabe hinter der CSU.
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  • Dietmar Eberth
    Die Angabe einer Anzahl von Windrädern ist sinnlos (!!!), da Windräder eine Nennleistung von 2 – 5 Megawatt (offshore sogar bis 15 Megawatt) haben und abhängig von Standort und möglicher Größe sind.
    https://www.enbw.com/unternehmen/eco-journal/windkraftanlagen.html

    Da ist das Ziel der Bundesregierung "den Strom aus erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdoppeln" wesentlich zielführender. Die Aufteilung auf PV, Windkraft, Geothermie, Biomasse, Wasserkraft, usw. Da muß jedes Bundesland - verantwortlich für den EE-Ausbau - seinen "Mix" finden. Und je größer die Vielfalt, desto besser.

    PS: Grüne haben schon IMMER Windkraft zu den Erneuerbaren Energien gezählt und gefördert. CSU hat seit 2017 den Ausbau der Windkraft in Bayern blockiert
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28315/umfrage/anzahl-der-windenergieanlagen-in-bayern-seit-1989/
    Aber vor 2 Jahren hat ein "Umdenken" bei der CSU stattgefunden
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  • Dietmar Eberth
    "Weiterhin wieviel Windräder (oder Solarfläche) braucht man für die E- Autos?"

    "Wenn alle derzeit rund 45 Millionen Pkw auf deutschen Straßen weitgehend elektrisch fahren würden, so wären dafür gut 100 Terawattstunden (TWh) im Jahr nötig. Das entspricht nur einem Sechstel dessen, was Deutschland pro Jahr insgesamt an Strom verbraucht."
    https://www.bmuv.de/themen/verkehr/elektromobilitaet/strombedarf-und-netze

    45 Millionen E-Autos vielleicht bis 2045.

    " Die Windenergie leistete mit einem Ertrag von 142,1 Mrd. kWh [EE insgesamt 272,4 TWh] den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien"
    https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#strom
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  • Willi Rößner
    Die Grünen müssen schon eine Perspektive zur Energiewende vorzeigen. Diese müsste auch die ungefähre Zahl der Windräder, gerne auch aufgeteilt in unterschiedliche Leistungsklassen, die anderen „Erneuerbaren“ und auch die zukünftige Wasserstoffwirtschaft beinhalten. Die Bürger (und die Partei?) tappen momentan im Dunkeln! Die fehlende Perspektive versuchen die vorangehenden Kommentare tapfer mit „Pro Windkraft“- Argumenten zu verteidigen. Wie erwähnt muss man mich aber nicht zur Windkraft überzeugen.
    Der weitere Kommentar-Austausch in der Leserschaft führt nicht weiter, weil die Perspektive nur allein von der Partei der Grünen verkündet werden muss.
    Deshalb beende ich hier die Diskussion und warte darauf, dass eines Tages die Grünen die Zukunftsperspektive der Energiewende genauer beschreiben, was sowohl die verunsicherte Wirtschaft (auch in Schweinfurt!) als auch die Wählerschaft erwarten.
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  • Jürgen Huller
    Warum müssen das denn die Grünen tun? Die sog. Energiewende ist eine Initiative, die 40-50 Jahre zurückgeht! Über ALLE bisherigen Regierungen hinweg.

    Sollten die Zahlen denn nicht von der jeweiligen Regierung kommen?

    Es ist schließlich Ihr persönliches Problem, wenn für Sie alles, was irgendwie nachhaltig und mit Umwelt- und Klimaschutz zu tun hat, automatisch mit der politischen Partei "Die Grünen" in einen Topf werfen. Hier regiert die CSU seit 70+ Jahren und ist stolz darauf! Heißt: auch was hier scheiße läuft, wurde von der CSU beschlossen, auch wenn Söder das gerne anders darstellt.

    Aber seien Sie beruhigt: Sie sind mit dieser Schwäche nicht allein.

    Wir leben in einer komplexen Welt. Einfache Lösungen wollen uns nur die Bauernfänger verkaufen.
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  • Manfred Englert
    Tja, Herr Huller, so ist es halt mal mit der von Ihnen propagierten Schwäche.
    Die Mehrheit erkennt diese vermeintliche Schwäche als Stärke, lediglich die Minderheit, der Sie offensichtlich angehören, gleichbedeutend mit Falschfahrern auf der Autobahn, beklagen und behaupten dies.
    Schauen Sie sich um, in unserer Republik und erkennen hoffentlich, in welch gut sortiertem Bundesland Sie leben.
    Und Sie bestätigen selbst, daß hier seit 70 Jahren beständig geerdete Politik mit Vernunft, Ausdauer zum Wohle des Bürgers betrieben wird.
    Probleme gibt es, seit Grün aus einem teilweise gewalttätigen Umfeld mit viel Unvernunft und Ideologie auftauchte.
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  • Jürgen Huller
    Noch mal: eine Partei die nicht die Regierung stellt, trifft nicht die Entscheidungen. Was kann man daran nicht verstehen?
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  • Dietmar Eberth
    Nochmal, die Bundesregierung setzt mit dem EEG 2023 die Rahmenbedingungen/Grundlagen/Ziele - zb. 80% EE bis 2030 vom Bruttostromverbrauch. Die Ausgestaltung machen die Bundesländer. Allen voran Bayern - Stichwort 10H-Regelung - lassen sich da auch nicht reinreden welchen Erneuerbaren-Mix sie machen. Die einen priorisieren Off-Shore, die anderen PV und wieder andere Biomasse.

    Warum sollte eine Bundesregierung Bayern vorschreiben wieviel Windräder in welchen Leistungsklassen nötig sind?
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  • Hans Schwinger
    Hans Schwinger
    Die Grünen haben das Chaos doch verursacht. Weder Windräder noch Solarenergie können ausreichend Energie schaffen, um das auszugleichen, was die Grünen abgeschaft haben: billige und zuverlässige Lieferung aus Rußland von Gas und Erdöl und keine Verlängerung der Laufzeit von AKW‘s. Stattdessen Verschandelung der Landschaft und zusätzlich noch diese unsinnigen Elektroautos. Wir brauchen sichere Energie und nicht Ratschläge der Grünen.
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  • Hans Kaiser
    Die Grünen als Kriegsbefürworter fördern doch jetzt ganz vehement die Rüstunsindustrie, das wird schon wieder.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    ...und würden sie das nicht tun - @ Hans Kaiser -

    würde man ihnen sicherlich vorwerfen, aus purer (ideologiebedingter) Naivität die Realität nicht mal dann erkennen zu wollen, wenn Putin bereits Polen wieder zum Satellitenstaat der "Sowjetunion 2.0" umfunktioniert hätte.

    Allen Menschen recht getan ist eine Kunst die keiner kann...
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