
Handball, 2. Bundesliga, Männer:
VfL Gummersbach – DJK Rimpar Wölfe
(Freitag, 19 Uhr, Schwalbe-Arena)
Drei Spiele noch für die Handballer der DJK Rimpar Wölfe (11. Platz/32:38 Punkte) in dieser Saison in der Zweiten Handball-Bundesliga. Die vorletzte Auswärtspartie führt das Team von Trainer Julian Thomann an diesem Freitag ins Bergische Land zum bereits feststehenden Meister VfL Gummersbach (1./56:14)., der damit nach drei Jahren wieder in die erste Liga aufsteigt.
Wiedersehen für Felix Jaeger mit seinem Heimatverein
"Auch wenn unsere Situation eigentlich so entspannt ist, wie wir sie uns für die letzten Wochen erhofft hatten, so wollen wir den Klassenerhalt auch rechnerisch noch absichern", sagt Thomann – wohl wissend, dass "wir nicht unbedingt bei der dominierenden Mannschaft der Runde die zwei Punkte holen müssen. Vor allem aber wollen wir die erschreckend schwache Leistung gegen Ferndorf wiedergutmachen. Die hat mich sehr enttäuscht".
Beim vom ehemaligen Weltklasse-Linksaußen Gudjon Valur Sigurdsson gecoachten Traditionsklub erwartet der DJK-Trainer in der namhaften Schwalbe-Arena einen "kämpferischen und emotionaleren Auftritt". So wie im Hinspiel in Würzburg, das die Wölfe mit 28:25 gewannen – eine der bisher sieben Niederlagen des VfL, Heimatverein von Rimpars scheidendem Rückraumlinken Felix Jaeger.
Personell hat sich die Situation bei den Unterfranken wieder verschlechtert. Kreisläufer Alexander Merk war zwei Wochen lang krank und wird wohl fehlen. Für zwei Spieler ist die Saison sogar schon vorzeitig beendet, beide zogen sich Bänderrisse in den Füßen zu: Linksaußen Linus Dürr im Training, Spielmacher Yonatan Dayan knickte gegen Ferndorf um.
Yonatan Dayan ist sehr traurig
"Ziemlich unnötig drei Minuten vor Schluss", sagt der 22-Jährige. "Aber so ist Sport." Besonders bitter für den israelischen Nationalspieler, der nach der Saison zum ASV Hamm-Westfalen wechseln wird: Er wird damit wohl keine Partie mehr für die Wölfe bestreiten – und auch ausgerechnet gegen den Verein ausfallen, der ihn mit 17 Jahren nach Deutschland geholt hatte.
"Ich bin sehr traurig über beides und hoffe noch auf ein paar Minuten Einsatzzeit im letzten Heimspiel, aber das ist sehr, sehr, sehr optimistisch", sagt Dayan. Auf die Frage, ob sein zukünftiger Arbeitgeber seinem ehemaligen in die erste Liga folgen wird, antwortet er lachend: "Auf jeden Fall werde ich auch nächste Saison gegen einen Ex-Klub spielen. Ob es Gummersbach oder Rimpar sein wird, darauf bin ich selbst gespannt."