Einen Tag nach dem offiziell bestätigten Wechsel von Torwart Marino Mallwitz zum Ligakonkurrenten HC Elbflorenz nach Dresden hat Handball-Zweitligist DJK Rimpar Wölfe den nächsten Abgang nach Saisonende vermeldet. Und der kommt – im Gegensatz zu dem von Mallwitz – überraschend.
Wie der Klub am Donnerstagabend mitteilte, verlässt Rückraumakteur Felix Jaeger den Klub schon nach nur einer Spielzeit vorzeitig wieder und schließt sich dem Frankenrivalen HSC 2000 Coburg an. Aus familiären Gründen.
Bei den Oberfranken kann der 24-Jährige erstmals wieder seit den gemeinsamen Jugendzeiten beim Heimatverein VfL Gummersbach mit seinem Zwillingsbruder Max zusammenspielen, der nach zwei Jahren beim Erstligisten HC Erlangen und überstandener Long-Covid-Erkrankung als Linksaußen nach Coburg zurückkehrt.
Daher habe er sich "nach reichlicher Überlegung" entschlossen, diesen "Traum zu verwirklichen "und damit noch mal einen Schritt in meiner Entwicklung machen zu können", wird Felix Jaeger in der Mitteilung zitiert. Die Entscheidung sei ihm jedoch schwergefallen.
Roland Sauer, geschäftsführender Gesellschafter der Wölfe, der dem Halblinken einen Ausstieg aus seinem bis 2023 geltenden Vertrag ermöglicht, drückt gleichermaßen sein Verständnis und Bedauern für Jaegers Wechselwunsch aus: "Ich bedaure sehr, dass uns Felix verlässt. Seinen Wunsch, mit seinem Zwillingsbruder in einer Mannschaft spielen zu können, kann ich nachvollziehen. So schmerzhaft sein Verlust als Spieler und Mensch ist, haben wir seinem Wunsch schweren Herzens stattgegeben.“
"Konstruktive Gespräche" mit restlichen Spielern
Mit den noch verbleibenden sieben Spielern, deren Verträge nach der Saison auslaufen, "finden momentan konstruktive Gespräche statt, sodass zuversichtlich in die sportliche Zukunft geblickt werden darf", wird Sauer weiter zitiert.
Die Mannschaft ist am Dienstag nach der Winterpause wieder ins Training eingestiegen und hat die Vorbereitung auf die am 4. Februar mit dem Heim-Derby gegen den TV Großwallstadt beginnende Rückrunde aufgenommen.