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FUSSBALL: REGIONALLIGA
Würzburger Kickers empfangen den FC 05 Schweinfurt: Die 6 wichtigsten Derbyfakten dieses Jahrtausends
Tore, Serien, bittere Fehler – Derbystatistiken laden zu einer Zeitreise ein. Manche Erinnerungen würden sowohl die Kickers als auch der FC 05 gerne löschen.
Oft geht's bei den Derbys zwischen den Würzburger Kickers (links Benjika Caciel) und dem FC 05 Schweinfurt (Ivan Mihaljevic, rechts) richtig zur Sache. Wir haben uns diesmal aber auf die Fakten besonnen.
Foto: Frank Scheuring, foto2press | Oft geht's bei den Derbys zwischen den Würzburger Kickers (links Benjika Caciel) und dem FC 05 Schweinfurt (Ivan Mihaljevic, rechts) richtig zur Sache. Wir haben uns diesmal aber auf die Fakten besonnen.
Dominik Großpietsch
 und  Lukas Eisenhut
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:33 Uhr

Derbyzeit in der Fußball-Regionalliga Bayern: Am Samstag, den 25. März (14 Uhr), empfangen die Würzburger Kickers den FC 05 Schweinfurt in der Akon Arena. Das Hinspiel endete mit einem 5:2-Sieg für die Rothosen. Diese Redaktion hat aber mal ein Stück weiter zurückgeblickt und sich die wichtigsten Derbyfakten seit 2000 angeschaut.

Pflichtspiel-Derbybilanz

Die Bilanz ist fast ausgeglichen: 15 Spiele gab es bisher – 7 Kickers-Siege, 2 Remis und 6 Schweinfurt-Erfolge. 

Dürfen die Fans des FC 05 Schweinfurt, hier bei einem Heimspiel, am Wochenende im Derby jubeln? 
Foto: Frank Scheuring, foto2press | Dürfen die Fans des FC 05 Schweinfurt, hier bei einem Heimspiel, am Wochenende im Derby jubeln? 

Meiste Tore

Die meisten Tore zwischen den Kickers und dem FC 05 in den vergangenen 23 Jahren fielen im jüngsten Aufeinandertreffen: Am 2. September 2022 waren die Würzburger beim Rivalen zu Gast und setzten sich mit 5:2 durch. Es war gleichzeitig das erste Derby des aktuellen FWK-Trainers Marco Wildersinn. Gleich für drei Tore war an diesem Abend Kickers-Stürmer Saliou Sané verantwortlich, außerdem trafen Dominik Meisel und Maximilian Zaiser für die Gäste sowie Adam Jabiri und Lucas Zeller für Schweinfurt.

Höchster Sieg

Das Spiel vom 2. September 2022 findet schon in der Kategorie "Meiste Tore" Erwähnung. Die Schweinfurter wird es ärgern, dass sie am Ende dieser Partie auf der Verliererseite standen, denn notwendig war das nicht. Waren sie doch gut ins Spiel gestartet und hatten etliche Chancen. Die Anfangsphase gehörte seinerzeit den Hausherren, am Ende nützte es nichts. Zu viele eigene Fehler sorgten in Kombination mit der Klasse der Kickers für die Pleite.

Die 'Derbysieger'-Aufschrift auf dem Würzburger Fan-Banner traf zuletzt oft zu. 
Foto: Frank Scheuring, foto2press | Die "Derbysieger"-Aufschrift auf dem Würzburger Fan-Banner traf zuletzt oft zu. 

Ebenfalls mit drei Toren Vorsprung gewannen die Kickers am 8. März 2022, damals im Viertelfinale des Toto-Pokals – mit 4:1. Noch als Drittligist waren die Würzburger ebenfalls in Schweinfurt zu Gast – und die Torschützen erinnern an die des 5:2-Sieges vom September. Saliou Sané machte zwei Treffer, Daniel Hägele und Leon Schneider jeweils einen. Im Halbfinale unterlag der FWK dann in Illtertissen 1:3.

Der in diesem Zeitraum höchste Schweinfurter Erfolg in einem Duell mit den Rothosen liegt schon ein Weilchen zurück. Am 30. Oktober 2009 siegte der FC 05 mit 3:0, doch das Spiel hätte noch höher ausgehen dürfen: "Wir hätten auch 0:5 oder 0:6 verlieren können", sagte Kickers-Interimstrainer Dieter Wirsching an seiner früheren Wirkungsstätte nach dem Duell vor 2733 Fans unter Flutlicht. Für die Treffer sorgten Pascal Kamolz (25.) und Visar Rushiti (65., 82.), die damals als "Traum-Duo" galten und beide auch – vor beziehungsweise nach dem Engagement in der Kugellagerstadt – für die Würzburger aufgelaufen sind.

Längste Serie

Was die Würzburger Kickers angeht, so könnte es gegen den Rivalen durchaus schlechter laufen. Denn die Statistik spricht zurzeit voll und ganz für die Rothosen. Die vergangenen fünf Pflichtspiel-Duelle mit dem FC 05 haben die Würzburger allesamt gewonnen. Drei davon in der Regionalliga, zwei im Toto-Pokal. Die Partie vom 12. September 2018 wurde am Grünen Tisch entschieden.

Und was des einen Freud, das ist des anderen Leid. So lang wie die Kickers-Siegesserie ist natürlich auch die Niederlagenserie der Schweinfurter. Das letzte Mal, dass die Nullfünfer nicht als Verlierer aus dem Derby hervorgegangen sind, war am 26. Oktober 2013. Damals gab es in Würzburg ein 1:1-Unentschieden.

Die meisten Siege am Stück feierte Schweinfurt 05 derweil vom 9. September 2006 bis zum 2. August 2008. Damals gab es zwei Landesliga-Siege sowie einen in der Bayernliga hintereinander.

Das bislang letzte nicht verlorene Derby aus 05-Sicht: Am 26. Oktober 2013 kämpfen Niklas Weißenberger (Würzburger Kickers) und Tom Jäckel (FC 05 Schweinfurt) um den Ball.
Foto: Frank Scheuring | Das bislang letzte nicht verlorene Derby aus 05-Sicht: Am 26. Oktober 2013 kämpfen Niklas Weißenberger (Würzburger Kickers) und Tom Jäckel (FC 05 Schweinfurt) um den Ball.

Erstes Liga-Duell

Weil die Kickers zeitweise bis in die Bezirksoberliga abgestürzt waren, während die Schweinfurter lange in der Regionalliga sowie der 2. Bundesliga gespielt haben, gab es das erste Duell in diesem Jahrtausend erst am  29. Juli 2005 – Schweinfurt gewann damals in Würzburg in der Landesliga Nord mit 1:0. Torschütze in der 70. Minute vor 1650 Zuschauenden: Nullfünf-Kapitän Daniel Rinbergas. Der spätere Spielertrainer des FC Sand schoss den FC 05 mit einem Schlenzer zum "etwas glücklichen" Derbysieg, wie es damals hieß.

Ein Aufstellungsfehler wurde Gerd Klaus beim FC 05 Schweinfurt zum Verhängnis. 
Foto: Meike Kreidler, foto2press | Ein Aufstellungsfehler wurde Gerd Klaus beim FC 05 Schweinfurt zum Verhängnis. 

Größter Fauxpas

Der bislang größte Fauxpas in einem Derby seit 2000 unterlief den Schweinfurtern um Sportleiter Gerd Klaus am 12. September 2018 im Toto-Pokal-Achtelfinale: Wie sich später herausgestellt hat, stand auf 05-Seite ein U-23-Akteur zu wenig auf dem Spielberichtsbogen. Das eigentlich vor 5160 Fans mit 3:1 gewonnene Match ging für die Schweinfurter mit 0:2 verloren, das Weiterkommen war futsch – weil die Kickers Protest eingelegt hatten. Wenig später trat Klaus bei den Grün-Weißen zurück.

 
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