Die Verantwortlichen für die Teams in der Fußball-Bezirksliga West sind dieser Tage schon fleißig dabei, die kommende Saison zu planen und für die Spielzeit 2024/25 die personellen Voraussetzungen zu schaffen. Wichtig dabei sind natürlich die Trainer. Hier ein Überblick, wie der aktuelle Stand bei den 17 Mannschaften der Bezirksliga West ist.
DJK Hain (1. Platz/50 Punkte)
Dass die DJK Hain Meister werden und daher kommende Saison in der Landesliga spielen dürfte, ist bei ihrem großen Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten keine allzu kühne Prognose. Sicher ist indes, dass auch in der Saison 2024/25 unter der Anleitung von Spielertrainer Markus Horr gespielt wird. Der 39-Jährige, der bereits seit 2013 bei der DJK ist, hat seinen Vertrag für die kommende Runde Anfang Februar verlängert.
TSV Lohr (2./35)
Nach der Aussage von TSV-Abteilungsleiter Thomas Riedmann ist die Trainerfrage beim Tabellen-Zweiten in Bezug auf die neue Saison noch offen. Bis zum Saisonende wird das Lohrer Team von Spielertrainer Julian Genheimer und dessen Assistenten Alexander Schubert an der Seitenlinie gecoacht, nachdem Matthias Deter nach Ende der Hinrunde überraschend zurückgetreten war.
TSV Eisingen (3./35)
In seine neunte Saison als Spielertrainer wird im Sommer Philipp Christ gehen. Die seit 2016 währende Amtszeit des 36-Jährigen in der Gemeinde im westlichen Landkreis Würzburg ist eine erfolgreiche: 2019 stieg der frühere Bayern- und Landesliga-Spieler mit dem TSV in die Kreisliga auf, 2022 in die Bezirksliga und holte gleichzeitig den Toto-Pokal auf Kreisebene.
SpVgg Hösbach-Bahnhof (4./33)
Ex-Profi Jürgen Baier, der unter anderem bei der SpVgg Fürth (damals noch ohne Greuther) und Hannover 96 spielte, feiert im Sommer seinen 66. Geburtstag. Mit der Fußball-Rente wird es aber erst einmal noch nichts. Im Sommer wird Baier wieder als Trainer die Saisonvorbereitung der SpVgg Hösbach-Bahnhof leiten, für deren erste Mannschaft er seit 2020 verantwortlich ist.
TG Höchberg (5./30)
Noch ungeklärt ist, ob Christian Graf als Trainer bei der TG Höchberg in eine weitere Saison geht. Der 57-Jährige hatte die Mannschaft im Sommer übernommen und nach zahlreichen Ab- und Zugängen als Landesliga-Absteiger in der Bezirksliga stabilisiert. Zur Winterpause liegen die Höchberger mit einem Abstand von fünf Punkten auf den Zweiten Lohr sogar in Reichweite des Relegationsrangs, wobei sie zwei Spiele mehr als der dort platzierte Konkurrent absolviert haben.
TSV Rottendorf (6./30)
Am Rande der Würzburger Hallen-Kreismeisterschaft, die der TSV als Zweiter beendete, um anschließend die Bezirksmeisterschaft zu gewinnen und am bayerischen Landesfinale teilzunehmen, hatte Trainer Manuel Gröschl bekannt gegeben, dass er die Rottendorfer Bezirksliga-Mannschaft auch in der nächsten Saison als Trainer anleiten werde. Der 38-Jährige trainiert die TSV-Fußballer seit 2021 zum zweiten Mal, in den ersten beiden Jahren noch gemeinsam mit Martin Lang, seit dieser Saison nun verantwortlich, was Gröschl bereits von 2013 bis 2018 gewesen war.
TSV Keilberg (7./25)
Das seit 2019 amtierende Trainerduo Dominik Aulbach und Fabian Roth wird sich im Sommer trennen, weil Roth aus privaten Gründen kürzertreten und sein Amt aufgeben will. Aulbach soll zur Saison 2024/25 somit einen neuen Assistenten bekommen.
TSV Großheubach (8./21)
Offiziell verlängert hat Trainer Sven Unversucht seinen Vertrag beim Aufsteiger zwar noch nicht, doch TSV-Sprecher Christoph Oettinger sagt: "Ich gehe davon aus, dass er auch kommende Saison Trainer ist."
ETSV Würzburg (9./20)
Noch nicht geklärt ist, ob Gerald Spahmann, der aktuell in seiner zweiten Saison an der Mergentheimer Straße tätig ist, auch in der nächsten Saison als Trainer für die Bezirksliga-Mannschaft verantwortlich ist. Die Bahnler sind als Neunter zwar derzeit zweitbester Aufsteiger nach Großheubach, müssen in der Tabelle aber nach unten schauen, um ihren Abstand von drei Punkten auf die Relegationsränge und fünf Punkten auf die Abstiegsplätze zu halten.
SV Birkenfeld (10./19)
Bereits im achten Jahr ist, wenn auch nicht in ununterbrochener Folge, Benedikt Strohmenger Spielertrainer beim SV Birkenfeld. Und der 35-Jährige wird das Amt auch in der kommenden Saison beim SV innehaben, der unter seiner Führung im Sommer 2023 den Bezirksliga-Aufstieg geschafft hatte.
FC Mömlingen (11./19)
Der vor Beginn dieser Saison von Elsava Elsenfeld ins Mümlingtal gewechselte Alexander Kaiser wird auch in der kommenden Saison als Mömlinger Trainer fungieren.
TSV Heimbuchenthal (12./18)
Seit 2013 trainiert Fabian Thiel die Kicker aus dem Spessart. Und der 34-Jährige wird im Sommer 2024 in eine weitere, seine dann zwölfte Saison beim TSV gehen. Dies bestätigte TSV-Vorsitzender Christof Schreck.
TSV Pflaumheim (13./17)
Klaus Hildenbeutel, einst in Neuhütten tätig, bevor der Verein mit dem TSV Wiesthal fusionierte, bleibt in der kommenden Saison Trainer in Pflaumheim. "Wir haben mit Klaus verlängert", erklärte TSV-Sportleiter Marc Olligmüller.
TV Wasserlos (14./16)
Auch an der Hasenheide bleibt in der neuen Saison alles, wie es ist: Das Trainerduo der Kahlgrund-Kicker heißt weiterhin Volker Sedlacek und Patrick Emmel.
SSV Kitzingen (15./15)
Thomas Beer hört nach sieben Jahren als Trainer bei den Siedlern auf. Dessen Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen: Dennis Ketturkat, Spieler und schon jetzt als Co-Trainer mit dabei, übernimmt die Mannschaft zur neuen Saison. Dem 31-Jährigen zur Seite steht der gleichaltrige Dominic Niedermeyer, mit dem Ketturkat bereits in der Jugend beim SSV kickte. Auf die neue Runde schauen will Ketturkat indes noch nicht: "Unser Fokus liegt erst mal auf dem Klassenerhalt. Wir haben die Vorbereitung begonnen, die Jungs sind heiß, wir wollen das unbedingt noch packen."
FV Helmstadt (16./14)
Obwohl die Karten des Aufsteigers beim Kampf um den Klassenerhalt nicht die besten sind, macht der FV Helmstadt in der neuen Saison mit Trainer Dirk Pschiebl weiter. Der 44-Jährige, der zuvor bei der TG Höchberg und im Nachwuchs der Würzburger Kickers tätig gewesen war, hatte die Helmstadter nach deren Bezirksliga-Aufstieg im vergangenen Sommer übernommen.
TSV Lengfeld (17./13)
Nachdem Okan Delihasan im Oktober als Trainer beim TSV zurückgetreten war, übernahm dessen spielender Co-Trainer Cristian Alexandru Dan die Mannschaft – zunächst interimsweise, seit Anfang der Winterpause nun bis Saisonende. Für den 36-Jährigen ist es die erste Station als verantwortlicher Trainer. Ihn unterstützt dabei Dominik Szabo als Co-Trainer. In der Rückrunde wollen die beiden versuchen, mit ihrer Mannschaft die Bezirksliga doch noch zu halten. Bis dorthin dürfte sich dann auch entscheiden, ob Alex Dan über die Saison hinaus weitermacht.