
Die TG Höchberg startet in ihre siebte Saison in der Landesliga Nordwest. Die vergangene Saison belegten die Fußballer der Turngemeinde in der Abschlusstabelle den 13. Platz. Dirk Pschiebl hat die Mannschaft als Trainer erst vor kurzem übernommen.
Die Vorbereitung
Die Vorbereitung begann für Höchbergs neuen Trainer Dirk Pschiebl eigentlich am 1. Juli, als er das erste Testspiel seines neuen Teams gegen den Kreisligisten ETSV Würzburg (2:0) beobachtete. Kurz darauf wohnte er noch einmal als Kiebitz einer Einheit seines jetzigen Co-Trainers Rene Riebe bei, ehe er selbst das erste Training leitete. "Ich habe gleich gemerkt, dass Höchberg eine wissbegierige junge Mannschaft hat, der man Fehler verzeihen kann", sagt er. Getestet wurde durchweg gegen klassentiefere Teams, wobei die Null meist stand.
Die Mannschaft
Zu- und Abgänge halten sich bei den Höchbergern die Waage. Es sind auf beiden Seiten acht, womit sich das Gesicht des Mannschaft doch stark verändert hat. Langjährige "Kracken" wie Julian Hippacher nach Estenfeld, Jeffrey Karl nach Randersacker oder Tobias Riedner, der seine aktive Karriere beendete, sind nicht mehr mit dabei. Die Neuen sind überwiegend junge Spieler aus der Region. Aus dem aktuellen Kader kennt Pschiebl beispielsweise Noah-Ferenc Lehner, Louis Maienschein und Fritz Messerschmidt noch aus seiner Zeit als Jugendtrainer. "Wir wollen aus einer stabilen Abwehr heraus konstruktiv nach vorne spielen", sagt er.
Der Königstransfer
"Das Wort Königstransfer würde ich bei unseren Neuzugängen nicht in den Mund nehmen wollen", sagt Pschiebl, "denn alle haben ihre Qualitäten". Tim Hänling (25) und Tim Eisenberger (29) stechen durch ihr Alter und ihre Erfahrung heraus. Nach seiner Ausbildung bei den Würzburger Kickers lief Hänling für den Höchberger Ligarivalen Lengfeld auf. Auch sein neuer Sturmkollege Eisenberger hat beim ESV Ansbach/Eyb bereits auf diesem Niveau gespielt. Besonders wertvoll ist für Pschiebl zudem, dass David Schug der Turngemeinde treu geblieben ist. Der 30-Jährige, der einst für Wehen-Wiesbaden ein paar Spiele in der Regionalliga Süd bestritten hatte, gilt als eine wichtige Stütze in der Höchberger Offensive.
Die Konkurrenz
Pschiebl geht davon aus, dass die Vorrundengruppe zwei der Landesliga Nordwest sehr ausgeglichen besetzt ist: "Da wird häufig die Tagesform entscheiden. Am stärksten schätze ich traditionell die Klubs aus dem Aschaffenburger Raum und Unterpleichfeld ein." Beim TSV müssen die Höchberger gleich am ersten Spieltag ran. "Dort sind wir bestimmt kein Favorit, wobei die TGH in den letzten Jahren in diesen Spielen meist ganz gute Ergebnisse erzielt hat."
Die Erwartung
"Unser Ziel ist es, die jungen Spieler weiterzuentwickeln. Das wird eine gewisse Zeit dauern", sagt Pschiebl. Vor allem in puncto Geschlossenheit und clevere Zweikampfführung werde es gegen die erfahreneren Mannschaften nicht einfach. "Aber wenn wir Herz und Leidenschaft zeigen, werden wir auch schnell Erfolg haben. Davon bin ich überzeugt", glaubt der A-Lizenz-Inhaber.
TG Höchberg 2021/22
- Landesliga-Saisonvorschau: Wie Aufsteiger TSV Rottendorf mit der Außenseiterrolle umgeht
- Landesliga-Saisonvorschau: Der TSV Unterpleichfeld will in seiner Gruppe vorne mitspielen
- Landesliga-Saisonvorschau: Für den TSV Kleinrinderfeld geht's wieder um den Klassenerhalt
- Landesliga-Saisonvorschau: Wie der TSV Lengfeld nichts mit dem Abstieg zu tun haben will