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Fußball: Kreisliga WÜ 1
Der erste Trainer wechselt schon vor dem Start: Alles zur Fußball-Saison 2024/25 in der Kreisliga Würzburg 1
An diesem Wochenende rollt der Ball wieder. Zwei Absteiger und drei Aufsteiger sind neu in der Liga. Wann gespielt wird, wer die Favoriten sind, welche Derby es gibt.
Mit sechs Nennungen ist die SpVgg Giebelstadt, Zweiter der vergangenen Saison, der Top-Meistertipp in der Kreisliga Würzburg 1. Allerdings ist ein echter Favorit für die Saison 2024/25 nicht so leicht auszumachen, was auf eine spannende Spielzeit hindeutet.
Foto: Heiko Becker | Mit sechs Nennungen ist die SpVgg Giebelstadt, Zweiter der vergangenen Saison, der Top-Meistertipp in der Kreisliga Würzburg 1.
Jürgen Sterzbach
 |  aktualisiert: 01.08.2024 02:42 Uhr

Wann finden Spieltage unter der Woche statt? Welche Mannschaften sind neu dabei und wann spielten sie zuletzt in der Kreisliga? Welche Trainer sind am längsten bei ihren Klubs tätig und welche Mannschaften spielen schon am längsten in der Kreisliga? Wichtiges und Wissenswertes zur Saison 2024/25 in der Fußball-Kreisliga Würzburg 1.

Der Rahmen

Vom letzten Juli-Wochenende an rollt an 22 Spieltagen bis zum 24. November der Ball. Gleich am Mittwoch, 31. Juli, steht der zweite Spieltag an. Am Donnerstag, 15. August, am Mittwoch, 28. August, und am Donnerstag, 3. Oktober, sind weitere Spieltage unter der Woche angesetzt. Die Winterpause endet am 8. März 2025. Gespielt wird auch am Ostermontag, 21. März. Der letzte Spieltag steigt am Freitag, 16. Mai 2025.

Der Erste steigt direkt in die Bezirksliga auf. Zweiter und Dritter spielen in der Bezirksliga-Relegation um den Aufstieg – davon ausgenommen sind Spielgemeinschaften. Vorletzter (16.) und Letzter (17.) steigen in die Kreisklassen ab. Die drei in der Abschlusstabelle über den Abstiegsplätzen stehenden Mannschaften (13. bis 15.) müssen in der Kreisliga-Relegation spielen.

Die Teams

Manuel Jungklaus (links) vom TSV Gerbrunn im Duell mit Leon Köhler vom TSV Grombühl. Beide Mannschaften treffen in dieser Saison in der Kreisliga erneut aufeinander.
Foto: Julien Becker | Manuel Jungklaus (links) vom TSV Gerbrunn im Duell mit Leon Köhler vom TSV Grombühl. Beide Mannschaften treffen in dieser Saison in der Kreisliga erneut aufeinander.

Mit 17 Mannschaften startet die Kreisliga 1 in die Saison – ein Team mehr als in der vergangenen Saison. Als Absteiger aus der Bezirksliga sind der ETSV Würzburg und der TSV Lengfeld hinzugekommen. Der ETSV, Kreisliga-Meister vor zwei Jahren, hielt eine Saison in der Bezirksliga durch. Der TSV dagegen spielte zuletzt vor 23 Jahren in der Kreisliga.

Neu dabei sind der TSV Grombühl, Meister der Kreisklasse 1, und die SpVgg Gülchsheim, Meister der Kreisklasse 2. Grombühl war zuvor für sechs Spielzeiten, Gülchsheim sogar für acht Spielzeiten von der Kreisliga-Bildfläche verschwunden gewesen.

In der Relegation seinen Kreisliga-Platz verteidigt hat der SB Versbach. Dort gelang dem TSV Gerbrunn, Zweiter der Kreisklasse 1, die Rückkehr in die Kreisliga. Für den TSV, der erstmals seit dem spektakulären Absturz aus der Bayernliga 2003 wieder auf dieser Ebene zu finden ist, musste die in der Relegation unterlegene SG Randersacker ihren Platz räumen.

Mit dem Zusammenschluss von SV Gelchsheim und TSV Aub ist eine Spielgemeinschaft in der Kreisliga vertreten. Die Fußballabteilungen des SV Oberpleichfeld und der DJK Dipbach hatten 2003 einen eigenen Verein gegründet. Da dieser nun die Pässe des TSV Prosselsheim übernommen hat, ist die Spielgemeinschaft der ersten Mannschaften erloschen. Auch die TSG Sommerhausen hat die Pässe der bisherigen Spielgemeinschaft mit dem FC Winterhausen übernommen.

Die Ziele

Johannes Geißler gibt Anweisungen als Kapitän des ETSV Würzburg: Die Richtung, die der ETSV nach dem Bezirksliga-Abstieg einschlagen möchte, ist klar: Das Ziel lautet Wiederaufstieg.
Foto: Julien Becker | Johannes Geißler gibt Anweisungen als Kapitän des ETSV Würzburg: Die Richtung, die der ETSV nach dem Bezirksliga-Abstieg einschlagen möchte, ist klar: Das Ziel lautet Wiederaufstieg.

Die einen wollen "guten Fußball spielen", die anderen "besser als zuletzt" sein. Meister werden zu wollen, posaunt kaum einer laut heraus. Am deutlichsten wird der ETSV Würzburg: "Wiederaufstieg" heißt das Saisonziel. Die SpVgg Giebelstadt will "um die Spitzenplätze mitkämpfen". Der FC Eibelstadt und die FG Marktbreit-Martinsheim geben das "obere Drittel" als ihr Ziel an, der SV Heidingsfeld und die TSG Sommerhausen die "Plätze drei bis fünf".

Die Favoriten

Nachdem der SV Kürnach in der vergangenen Saison die Vorschusslorbeeren erntete, verteilen sich die Meistertipps in dieser Saison auf mehr Kandidaten (sechs) als zuletzt (zwei). Die SpVgg Giebelstadt (sechs Nennungen) liegt vor dem ETSV Würzburg (fünf), der TSG Sommerhausen und FG Marktbreit-Martinsheim (je zwei), dem FC Eibelstadt und TSV Lengfeld (je eine). Kurzum: Ein echter Favorit ist nicht so leicht auszumachen, was auf eine spannende Saison hindeutet.

Die Wechsel

Dennie Michel, hier mit dem Würzburger FV in der Bayernliga-Relegation beim TSV Buch, ist als Spielertrainer zu seinem Heimatverein TSV Kleinrinderfeld zurückgekehrt.
Foto: Wolfgang Zink | Dennie Michel, hier mit dem Würzburger FV in der Bayernliga-Relegation beim TSV Buch, ist als Spielertrainer zu seinem Heimatverein TSV Kleinrinderfeld zurückgekehrt.

Wer 185 Bayernliga-Spiele in seiner Karriere bestritten hat, muss in dieser Rubrik an erster Stelle genannt werden: Dennie Michel ist vom Würzburger FV zurück zu seinem Heimatverein TSV Kleinrinderfeld gewechselt. Mit Michel als Spielertrainer kamen sieben weitere Spieler, sodass sich das Transferkarussell beim TSV am schnellsten drehte.

Eine zweite Mannschaft hat Verstärkung aus der Bayernliga erhalten: Daniel Zuljevic, zuletzt eine Saison beim Würzburger FV, schloss sich dem SB Versbach an. Auch Igor Mikic war lange im höheren Amateurfußball unterwegs. Nach einer Saison mit dem FV Helmstadt in der Bezirksliga kehrte der 39-Jährige zurück zum FC Eibelstadt.

Ansonsten blieben die ganz großen Wechsel diesmal aus. Die meisten Protagonisten der vergangenen Saison (unter anderem Silas Krebelder, Sommerhausen; Niclas Pfarr, Hopferstadt; Jens Müller, Eibelstadt; Daniel und Marvin Endres, Marktbreit) blieben bei ihren Klubs und werden auch in dieser Saison die Kreisliga zur Adresse für attraktiven Fußball machen.

Die Trainer

Okan Delihasan kehrt als Trainer in die Kreisliga zurück und übernimmt ab September den TSV Grombühl. Bis Oktober vergangenen Jahres trainierte der 47-Jährige den TSV Lengfeld.
Foto: Hans Will | Okan Delihasan kehrt als Trainer in die Kreisliga zurück und übernimmt ab September den TSV Grombühl. Bis Oktober vergangenen Jahres trainierte der 47-Jährige den TSV Lengfeld.

Nach Christian Graf (damals zur TG Höchberg, jetzt beim TSV Lohr) hat auch sein Nachfolger als dienstältester Trainer die Kreisliga verlassen: Christian Hofrichter ist nach fünf Jahren beim SV Sonderhofen zum Bezirksligisten SV Kürnach gewechselt.

Mit einem neuen Trainer in die Saison starten der TSV Kleinrinderfeld (Dennie Michel), der SV Sonderhofen (Stefan Roth), der SV Oberpleichfeld/DJK Dipbach (Andreas Flockerzi), die TSG Sommerhausen (Daniel Keßler) sowie die beiden Aufsteiger SpVgg Gülchsheim (Thomas Hofmann) und TSV Grombühl – wobei Reiner Neumann, mit dem der TSV geplant hatte, wenige Tage vor Saisonbeginn zurückgetreten ist. Simon Adler übernimmt zunächst interimsmäßig, bevor Okan Delihasan ab September in Grombühl an der Seitenlinie stehen wird.

Auf die längsten Amtszeiten blicken Christian Steinmetz (Giebelstadt), Joachim Barthel (Gelchsheim) und Oliver Bieber (Gerbrunn) zurück, die ihre Mannschaften bereits in der fünften Saison trainieren. Das längste "Kreisliga-Erbe" versuchen Sebastian Fehrer beim FC Eibelstadt und Dominik Andres beim SB Versbach zu bewahren: Der FC spielt in der neunten, der SB sogar in der zehnten Saison ununterbrochen in der Kreisliga.

Die Derbys

Philipp Keßler (rechts) von der TSG Sommerhausen im Zweikampf gegen Igor Mikic vom FC Eibelstadt. Nach Mikic' Rückkehr begegnen sie sich erneut in der Kreisliga auf dem Platz.
Foto: Heiko Becker | Philipp Keßler (rechts) von der TSG Sommerhausen im Zweikampf gegen Igor Mikic vom FC Eibelstadt. Nach Mikic' Rückkehr begegnen sie sich erneut in der Kreisliga auf dem Platz.

Nach einer Pause von 622 Tagen ist es zurück: das "Straßenbahnderby" zwischen dem ETSV Würzburg und dem SV Heidingsfeld. Und weil die Fans schon so lange darauf gewartet haben, findet es auch gleich am ersten Spieltag am Samstag, 27. Juli, statt.

Aber es hat Konkurrenz innerhalb der Stadtgrenze bekommen: TSV Lengfeld, TSV Grombühl und SB Versbach bilden im Norden Würzburgs ein "Derbydreieck", in dem es am Sonntag, 22. September, mit der Partie Versbach gegen Lengfeld losgeht.

Zwischen Eibelstadt und Sommerhausen ziehen sich die Hänge der "Mönchsleite" am Main entlang, die zur Großlage "Teufelstor" zählt. Wer vom Mainpark zum Wildpark möchte, muss dort vorbei. FC und TSG treffen sich zur Bremserzeit am Samstag, 12. Oktober, in Eibelstadt. Das Rückspiel steigt nach Austrieb der neuen Reben am Sonntag, 11. Mai 2025.

Im Süden des Landkreises befinden sich sogar vier Mannschaften in unmittelbarer Nähe der jeweils anderen: Im Ochsenfurter Gau geht es zwischen dem SV Sonderhofen, dem FC Hopferstadt, der (SG) SV Gelchsheim und der SpVgg Gülchsheim hoch her. Die "Gaufestspiele" starten am Mittwoch, 28. August, mit dem Duell zwischen Hopferstadt und Gülchsheim.

 
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