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Basketball: Bundesliga
Cheftrainer Saša Filipovski bleibt den Würzburg Baskets treu
Der slowenische Coach der Würzburger Bundesliga-Korbjäger hatte zahlreiche Angebote anderer Klubs. Warum er trotzdem seine Ausstiegsklausel nicht zog.
Sasa Filipovski wird bei Basketball-Bundesligist Würzburg Baskets auch in der neuen Saison die sportlichen Geschicke lenken.
Foto: Heiko Becker | Sasa Filipovski wird bei Basketball-Bundesligist Würzburg Baskets auch in der neuen Saison die sportlichen Geschicke lenken.
Stefan Mantel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 14:00 Uhr

Seit Freitag herrscht Gewissheit: Auch in der kommenden Saison wird Saša Filipovski bei Basketball-Bundesligist Würzburg Baskets das Kommando an der Seitenlinie führen. Bis zum 30. Juni hätte der Slowene eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2025 datierten Vertrag ziehen können. Doch Filipovski verzichtete trotz zahlreicher Angebote darauf, den Klub vorzeitig zu verlassen.

"Gute Dinge können nur passieren, wenn man sich dabei gut fühlt. Und ich habe für mich gemerkt, dass ich mich hier in Würzburg richtig gut fühle. Ich bin wirklich happy", erklärte der 48-Jährige gestern telefonisch aus seiner slowenischen Heimat auf Nachfrage dieser Redaktion. Filipovski hatte den Klub als Nachfolger von Denis Wucherer im Dezember 2021 als Tabellenletzter übernommen, souverän zum Klassenerhalt geführt und letzte Saison lange auf Play-off-Kurs gehalten. Letztlich fehlte den Baskets – von nicht wenigen vor der Spielzeit als Abstiegskandidat Nummer eins eingestuft – nur ein Sieg zum Erreichen der Meisterschaftsrunde der besten Acht.

Dementsprechend weckte Filipovski, der bei der Abstimmung zum "Trainer des Jahres" auf Rang drei landete, Begehrlichkeiten bei der Konkurrenz, "und wir mussten auch ernsthaft damit rechnen, dass er aus dem Vertrag aussteigt. Erst vor ein paar Tagen lag nochmal ein neues Angebot auf dem Tisch. Aber wir haben Saša um Geduld gebeten, um ihm eine Perspektive eröffnen zu können, was uns letztendlich gelungen ist", zeigte sich Baskets-Geschäftsführer Steffen Liebler erleichtert über den Verbleib des Erfolgs-Coaches samt seines Trainerstabs.

"Ich habe hier Freunde gefunden, und ich sehe das Potenzial des Klubs. Es tut sich was bei Sponsoren und in der Organisation, um sich zu einem stabilen Klub zu entwickeln, der nicht nur ums Überleben kämpft. Und die Leute in Würzburg lieben Basketball, die Fans sind fantastisch", sagt Filipovski zu den Beweggründen seines Verbleibs, der auch mit einer Erhöhung des von ihm eingeforderten Spieleretats einhergeht. "Wir konnten uns einigen, das Budget für ihn leicht zu erhöhen. Da ist er uns entgegengekommen, und wir ihm", erklärt Liebler.

Im Hintergrund hatte Filipovski zusammen mit Sportmanager Krešimir Lončar seit Saisonende an der Zusammenstellung der neuen Mannschaft gebastelt, die bis auf einen noch zu verpflichtenden Center komplett ist. "Wir haben respektiert, was wir an finanziellen Möglichkeiten haben, und versucht, die bestmögliche Lösung am Transfermarkt zu finden. Ich bin sehr zufrieden und sehe Potenzial im Team", sagt Filipovski. Zur kommenden Mannschaft wird laut Filipovski auch weiterhin Collin Welp gehören, um den sich zuletzt Gerüchte rankten, er würde vor einem Wechsel zu Liga-Konkurrent Göttingen stehen. "Collin hat Vertrag für die kommende Saison, und er ist Teil des künftigen Teams", stellte Filipovski klar.

Baskets erfüllen fristgerecht Lizenz-Auflage der Liga

Auch eine weitere Entscheidung ist mit Ende des Monats Juni gefallen. Bis dahin mussten die Baskets eine mit Lizenzerteilung verbundene auflösende Bedingung erfüllen, um die Spielgenehmigung für die kommende Spielzeit endgültig zu erhalten. Auch hier gab Liebler "grünes Licht" für die Baskets. "Wir haben die nötigen Unterlagen fristgerecht bei der Liga in Köln eingereicht und die Formalie damit erfüllt", erklärte der 39-Jährige.

Noch nicht abgeschlossen ist dagegen die Suche nach weiteren Sponsoren, auch wenn der Klub hier auf einem guten Weg scheint, die im Februar ausgerufene Marke eines Vier-Millionen-Etats zu erreichen. "Einige Partner sind neu dazugekommen, bestehende haben ihr Engagement teilweise deutlich erhöht. Die Unterstützung, die wir zuletzt erfahren haben, war wirklich großartig. Wir brauchen noch zwei, drei, vielleicht vier Wochen, um endgültig Klarheit zu haben. Wir führen derzeit noch wichtige Gespräche mit größeren Unternehmen, von denen wir uns weitere positive Ergebnisse erhoffen. Daher wäre es jetzt zu früh, darüber zu sprechen", sagt Liebler.

Um zwei Wochen, bis 14. Juli, verlängert wurde auch die Frist für die Crowdfunding-Aktion der VR-Bank Würzburg. Stand Freitagnachmittag kamen unter https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/yeswuecan bereits mehr als 90.000 Euro der angepeilten 110.000 Euro für die Nachwuchs-Akademie der Baskets zusammen, die den Etat der Profiabteilung entlasten sollen.

 
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Kommentare
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  • familie.diener@gmx.net
    Es zeigt den Charakter dieses mannes , der nicht wie viele Spieler einfach nur ein
    weiterziehender Söldner ist .
    jetzt liegt es an den Baskets das Beste daraus zu machen !
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  • Martin.Heberlein@gmx.de
    Eine wunderbare Nachricht für den Würzburger Basketball. Hut ab vor den Verantwortlichen der Baskets!
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