Über vier Monate befand sich der Fußball auf Kreisebene in der Winterpause – sieht man mal von vereinzelten Nachholpartien ab, die im November 2021 und März 2022 absolviert wurden. An diesem Wochenende nimmt die Mehrzahl der Klassen den Spielbetrieb wieder auf und macht sich daran, die reguläre Runde bis zum dritten Mai-Wochenende zu Ende zu bringen.
In der höchsten Klasse im Kreis – der Kreisliga Würzburg 2 – steigt der Meister direkt auf und das Schlusslicht auf Rang 14 direkt ab. Relegation um den Aufstieg beziehungsweise gegen den Abstieg spielen die Teams auf den Plätzen zwei, zwölf und 13. Hier ein Überblick darüber, was sich in der Winterpause getan hat und wie es in den beteiligten Vereinen im Sommer weitergeht.
SV Birkenfeld (1. Platz/48 Punkte)
Beim Tabellenführer aus Birkenfeld, der aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs vor den punktgleichen Eisingern steht, bleibt alles, wie es ist. Wie Sportleiter Andreas Konrad mitteilte, gab es in der Winterpause keine Zu- und Abgänge. Trainer Benedikt Strohmenger hat seinen Vertrag für die kommende Saison bereits zur Jahreswende verlängert.
TSV Eisingen (2./48)
Keine personellen Veränderungen gibt es in der Winterpause im Kader von Verfolger TSV Eisingen. Zudem bestätigte Spielertrainer Philipp Christ, dass er auch in der kommenden Saison weitermachen werde.
FV Helmstadt (3./38)
Der Tabellendritte konnte mit Offensivspieler Elias Harant in der Winterpause einen Rückkehrer vom Landesligisten TSV Kleinrinderfeld begrüßen. Ferner bestätigte FV-Sportleiter Sven Michel, dass Trainer Markus Geyer den Helmstadtern in der neuen Saison erhalten bleibt.
TSV Karlburg II (4./28)
Künftig wird Karlburgs Trainer Marco Rickert wohl häufiger auf Ruben Vadai zurückgreifen können. Der 22-jährige Verteidiger kam in der Winterpause vom Landesligisten TSV Kleinrinderfeld und soll an die erste Karlburger Mannschaft (Bayernliga) herangeführt werden. Auf diesem Weg dürfte er auch Einsatzzeiten in der Reserve erhalten. Rickert selbst gibt sein Traineramt nach der Saison an Tobias Wießmann ab, wird dem Verein aber als Sportleiter und U-13-Coach erhalten bleiben. Ferner kommen zur neuen Saison die ehemaligen Karlburger Landesliga-Spieler Kevin Leibold (TSV Duttenbrunn) und Steffen Lehofer (FV Gemünden-Seifriedsburg) zurück, um dann in der zweiten Mannschaft zu spielen.
SG FC Leinach/SG Margetshöchheim (5./26)
Bei der erst zu dieser Saison gegründeten Spielgemeinschaft FC Leinach/SG Margetshöchheim gibt es keinen Anlass für personelle Änderungen. Wie Sportleiter Uwe Ruffert mitteilte, verzeichnete die SG keine Zu- und Abgänge während der Winterpause. Das Trainerduo mit Mario Stumpf und Malte Schulze-Happe setzt auch in der kommenden Saison seine Arbeit fort.
FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach (6./26)
Einen Zugang verzeichneten die Kicker von der Fränkischen Platte in der Winterpause: Wie Vereinsvorsitzender Jürgen Gehrling mitteilte, trägt Rafael Pfaff, zuvor bei der SG Eußenheim/Gambach aktiv, künftig das Trikot des FV Steinfeld/Hausen-Rohrbach. Dessen Spielertrainer heißt übrigens auch in der kommenden Saison Szymon Dynia.
SV Greußenheim (7./24)
Beim Aufsteiger können sie nach der Winterpause einen Rückkehrer begrüßen. Wie Vorstand Fußball, Markus Dambach, mitteilte, trägt Lukas Gehringer, zuletzt beim SV Aalbachtal aktiv, wieder das SVG-Trikot. Auf der Suche sind die Greußenheimer noch nach einem Nachfolger für Trainer Christoph Lang, der im Sommer zur neu gegründeten SG Retzbach/Zellingen wechselt.
FV Karlstadt (8./18)
Der Tabellenachte kann künftig nur noch sporadisch auf die Dienste von Luka Pernitschka zurückgreifen. Der 23-Jährige ist nach Berlin gezogen und hat sich in der Hauptstadt einen Verein gesucht. Allerdings besitzt er für den FV Karlstadt ein Zweitspielrecht. "Wenn er auf Heimaturlaub ist, können wir ihn einsetzen", sagt Karlstadt Co-Trainer Christoph Keller, der ebenso wie Chefcoach Christian Stich auch in der kommenden Saison für das Team aus der Kreisstadt verantwortlich sein wird.
TSV Duttenbrunn (9./17)
Echte Neuzugänge gibt es bei den Kickern von der Fränkischen Platte nicht. Allerdings steht Marius Liebler wieder zur Verfügung, der zuletzt wegen seines Studiums in Hamburg nicht mittun konnte. Der Duttenbrunner Trainer heißt auch in der neuen Saison Georg Röding. Zudem teilte TSV-Sportleiter Philipp Knorr mit, dass sich der frühere Karlburger Landesliga-Spieler Johannes Gold in der neuen Saison dem Tabellenneunten anschließen und als spielender Co-Trainer fungieren wird. Allerdings verliert das Team auch einen Leistungsträger: Das Duttenbrunner Eigengewächs Kevin Leibold spielt in der neuen Saison für den Liga-Konkurrenten TSV Karlburg II.
FSV Esselbach-Steinmark (10./17)
Es hat sich einiges getan im Spessartgrund: Aykut Yalcin (zum TSV Kleinrinderfeld) und Marco Bundschuh (SG Stadt-/Dorfprozelten) haben den FSV verlassen. Dafür meldete Sportleiter Carsten Beck die Rückkehr von Servan Adil (TSV Kleinrinderfeld) und Thomas Löhn (TV Marktheidenfeld) sowie den Zugang von Florian Bauer (DJK Oberndorf). Trainer wird auch in der kommenden Saison Sebastian Gerlich sein, der mit Rafael Gogollok ab Sommer einen neuen spielenden Co-Trainer bekommt. Der 34-jährige Gogollok war zuletzt fünf Jahre lang Spielertrainer im badischen Reicholzheim und trug einst zusammen mit Gerlich das Trikot des SC Schollbrunn in der Bezirksoberliga.
SV Altfeld (11./16)
Nach der Trennung von Trainer Tobias Wießmann im Oktober 2021 trägt Niko Kriebs als Spielertrainer die Verantwortung. Er erhält Unterstützung von Sportvorstand Christopher Gebert. Darüber hinaus hat es, wie SVA-Sportvorstand Helmut Freudenberger mitteilt, in der Winterpause keine personellen Änderungen gegeben. In der kommenden Saison soll dann Niko Kriebs mit Felix Strohmenger ein Gespann bilden, der gegenwärtig beim Liga-Konkurrenten TSV Retzbach als spielender Co-Trainer fungiert.
TSV Retzbach (12./14)
Nicht mehr im Kader des TSV Retzbach steht Kevin Mehler. Wie Sportleiter Stefan Zull mitteilte, ist er zum Kreisklassisten FV Thüngersheim gewechselt. In der kommenden Saison schließen sich die Retzbacher mit dem Nachbarn FSV Zellingen (Kreisklasse) zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Trainer der ersten Mannschaft der neuen SG Retzbach/Zellingen wird dann Christoph Lang, derzeit noch beim Liga-Konkurrenten SV Greußenheim tätig.
FC Gössenheim (13./11)
Zum Tabellenvorletzten ist, wie Sportleiter Philipp Göbel mitteilte, in der Winterpause Manuel Götz vom TSV Sackenbach zurückgekehrt. Bereits seit Ende vergangenen Jahres steht fest, dass in der neuen Saison Taner Yorulmazel (zuletzt SV Birkenfeld) das Duo Michael Worbis und Benedikt Schlereth auf der Trainerposition ablösen wird.
Nachdem Trainer Bernd Riedmann in der Winterpause beim Schlusslicht zurückgetreten ist, zeichnen sich bis zum Saisonende Abteilungsleiter Benjamin Spies sowie Daniel Fersch, eigentlich Trainer der zweiten Mannschaft, für das Team verantwortlich. Wie Benjamin Spies mitteilte, hat Stürmer Pascal Bloemer den Verein in der Winterpause verlassen und sich in seinem Wohnort Hettstadt der dortigen SG angeschlossen. Allerdings hatte Bloemer – ebenso wie der andere höherklassig erfahrene Routinier im Aufgebot, Andreas Kirchner – zuletzt nur noch sehr sporadisch gespielt.
In der neuen Saison wird im Weinort dann ein Trio die sportliche Verantwortung übernehmen: Marcel Hoh (früher SG Urspringen/Karbach) sowie der ehemalige Landesliga-Stürmer Daniel Bufe (FV Begrothenfels/Hafenlohr) werden die Mannschaft als Spielertrainer verstärken, Daniels Bruder Dominik Bufe (ebenfalls Bergrothenfels/Hafenlohr) ist als Coach an der Seitenlinie vorgesehen.