Die Brüder Daniel und Dominik Bufe sowie Marcel Hoh wechseln in der neuen Saison zum Fußball-Kreisligisten SV Erlenbach. Dies bestätigte Benjamin Spies, der gemeinsam mit Andre Dümig seit gut zwei Jahren das Amt des Fußball-Abteilungsleiters ausübt.
Während Daniel Bufe und Marcel Hoh die Mannschaft als Spielertrainer auf dem Feld verstärken sollen, wird Dominik Bufe als Coach an der Seitenlinie agieren.
"Das war unsere Wunschkonstellation", verrät der 33-jährige Spies, der selbst dem Kreisliga-Team als Spieler angehört. Während der ältere Bruder Dominik bereits in Erlenbach aktiv war, hat der 35-jährige Daniel Bufe zwar noch nicht für den SVE die Fußballschuhe geschnürt, arbeitet jedoch in einem Autohaus im Weinort. Außerdem kennt er wiederum Marcel Hoh, der aus Trennfeld stammt und bis zum Alter von 24 Jahren für Erlenbach gespielt hat. Die beiden standen nämlich seinerzeit gemeinsam im Landesliga-Kader des FC Leinach.
Konstellation bringt Vorteile
Daniel Bufe ist derzeit als Spielertrainer beim FV Bergrothenfels/Hafenlohr tätig und mit 19 Treffern erfolgreichster Torschütze in der A-Klasse 4. Marcel Hoh hat bei der SG Urspringen-Karbach das Amt des Spielertrainers inne.
Die Konstellation mit Daniel Bufe als Stürmer und Marcel Hoh in der Abwehr sei für Erlenbach reizvoll gewesen, denn dies biete gleich zwei Vorteile: Zum einen verfügt der SVE über zwei weitere Spieler, zum anderen erhofft man sich nach Angaben des Abteilungsleiters, dass die jungen Spieler im jeweiligen Mannschaftsteil von der Erfahrung der beiden Routiniers profitieren.
Wie Spies des Weiteren mitteilt, habe der bisherige Coach Bernd Riedmann die Verantwortlichen in der Winterpause gebeten, seinen Vertrag mit sofortiger Wirkung zu lösen. Aus beruflichen Gründen sei es Riedmann nur noch schwer möglich, das Amt weiter auszuüben.
"Er hat uns aber angeboten, beim Training oder auch sonntags als Coach auszuhelfen", berichtet Spies, der gemeinsam mit Daniel Fersch, dem Betreuer der zweiten Mannschaft, bis zum Saisonende als Interimstrainer fungieren wird. Ein neuer Trainer hätte nach Aussage des jungen Familienvaters wenig Sinn ergeben, denn bis dieser die Mannschaft gekannt hätte, sei die Runde schon wieder beendet.
Klassenerhalt bleibt das Ziel
Auf die beiden Interimstrainer wartet indes ein großes Stück Arbeit, denn das Ziel der Erlenbacher lautet trotz des letzten Tabellenplatzes nach wie vor Klassenerhalt. "Wir haben durchaus noch die Hoffnung, in der Kreisliga zu bleiben", erklärt der 33-Jährige, dessen Team gerade einmal vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat. "Wir wollen mit einem guten Plan in die verbleibenden Spiele und hoffen, dass es sich auszahlt", zeigt er sich zuversichtlich.
Denn in den jüngsten Gesprächen mit den Spielern habe er ausschließlich positive Resonanz angesichts der Verpflichtung des neuen Trainertrios erhalten und erhofft sich dadurch bereits einen positiven Effekt für die verbleibenden Spiele in der Rückrunde.
"Aber auch ein Abstieg wäre kein Beinbruch", gibt Spies offen zu. Neben dem sportlichen Erfolg sei den Verantwortlichen wichtig, dass sich die Mannschaft auch neben dem Platz gut verstehe. Und auch in dieser Beziehung seien die Neuen die richtige Wahl. "Die drei kennen sich, sie sind bei uns bekannt – und sie sind gesellig", bringt er weitere Vorzüge des Trios auf den Punkt.