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FUSSBALL: LANDESLIGA
Karlburger 2:2 beim FC Lichtenfels: Zwei Kunzmann-Tore und dann ein Platzverweis
Fußball-Landesliga: Die TuS Frammersbach ergattert beim Bayernliga-Absteiger in Bamberg einen Punkt. Wobei sogar noch mehr für die Kicker aus dem Nordspessart drin gewesen wäre.
Erst zwei Tore und dann eine Rote Karte: Marco Kunzmann (vorne) stand beim 2:2 des TSV Karlburg in vielerlei Hinsicht im Blickpunkt.
Foto: Heiko Becker | Erst zwei Tore und dann eine Rote Karte: Marco Kunzmann (vorne) stand beim 2:2 des TSV Karlburg in vielerlei Hinsicht im Blickpunkt.
Heidi Vogel
,  Steffen Forstner
 und  Uli Sommerkorn
 |  aktualisiert: 09.02.2024 22:51 Uhr

Fußball, Landesliga Nordwest, Männer
TSV Mönchröden – ASV Rimpar 2:3 (1:1)

Der ASV Rimpar hat seine weiteste Auswärtsfahrt der Saison in der Landesliga Nordwest erfolgreich hinter sich gebracht und beim 3:2-Sieg alle drei Zähler aus Mönchröden – ein Gemeindeteil der oberfränkischen Stadt Rödental im Landkreis Coburg – mitgebracht. Lukas Behringer bescherte den Gästen mit seinem späten Siegtor den Saisoneinstand nach Maß (86.).

Da fiel es ASV-Coach Henry Stenzinger hinterher auch leichter, von einem "insgesamt glücklichen Dreier" für seine Farben zu sprechen. Beide Mannschaften hatten sich während der 90 Minuten zuvor nichts geschenkt und einen "intensiven Fight" geliefert", wie es Stenzinger bezeichnete. Den besseren Start in die Partie erwischten die Hausherren und verdienten sich die Führung.

Doch Rimpar zeigte sich danach, wie auch in der gesamten Partie, in der beide Teams gute Einschussgelegenheiten besaßen, enorm widerstandsfähig. Ausdruck der Stehaufmännchen-Mentalität war die Tatsache, dass der Gast zweimal einen Rückstand zügig egalisierte und zum Schluss gar den entscheidenden Lucky-Punch setzte.

"Dieses Quäntchen Glück haben wir uns schon in der letzten Saison erarbeitet. Die Jungs haben einfach Moral und kämpfen bis zum Schluss", freute sich der Trainer über die Comeback-Qualitäten seiner Mannschaft. Die wurden zum Schluss noch gekrönt, als Behringer den Ball nach einem Abpraller von der Sechzehnerkante zum umjubelten 3:2 ins Netz setzte.

Rimpar: Michel – Hagen, Baier, Reinhart (76. Philipp-Messerschmidt), Bah, Schmidt (82. Wiederer), Hartmann, Behringer, L. Fischer (76. M. Fischer), M. Kramosch (76. Flores Vega), Burkard (63. Heidari).

Schiedsrichter: Thoma (Mittelstreu). Zuschauende: 180. Tore: 1:0 Paul Pleiner (18.), 1:1 Robert Schmidt (23.), 2:1 Niklas Ehrlich (74.), 2:2 Mamadou Bah (79.), 2:3 Lukas Behringer (86.).

Gochsheims Spielertrainer Michael Herrmann (rechts) spielt den Ball vor Unterpleichfelds Lukas Huscher. Beide Mannschaften trennten sich zum Landesliga-Auftakt unentschieden.
Foto: Julien Becker | Gochsheims Spielertrainer Michael Herrmann (rechts) spielt den Ball vor Unterpleichfelds Lukas Huscher. Beide Mannschaften trennten sich zum Landesliga-Auftakt unentschieden.

TSV Unterpleichfeld – TSV Gochsheim 1:1 (0:1)

Auch Aufsteiger TSV Unterpleichfeld ging zum Saisonstart nicht leer aus, musste sich aber im Heimspiel gegen Gochsheim mit einem 1:1-Remis begnügen. Unterpleichfelds Trainer Thomas Redelberger blickte denn auch mit gemischten Gefühlen auf das Erlebte. "Das Ergebnis ist gerecht, aber wenn wir die eine oder andere Situation in der letzten Viertelstunde, als Gochsheim körperlich an seiner Grenze angelangt war, besser ausgespielt hätten, wäre auch mehr drin gewesen."

Den besseren Start in die Begegnung hatte zwar der Gast erwischt, sich dabei aber keine zwingenden Torchancen erspielt. Die seit dieser Saison vom Ex-Abtswinder Michael Herrmann trainierten TSV-ler trafen erst, als eigentlich Unterpleichfeld seine stärkste Phase im Spiel hatte.

Doch vom Pausenrückstand ließen sich die Platzherren nicht schocken und meldeten sich kurz nach dem Wechsel, als Jonas Teske eine Freistoßflanke einnickte, zurück (47.). Beim 1:1 blieb es letztlich bis zum Schluss, weil beide Teams in Strafraumnähe im weiteren Verlauf zu unpräzise agierten, sodass kaum nennenswerte Chancen zu verzeichnen waren.

Unterpleichfeld: Kraus – Meusert, Cernis (76. Janati), Hiesberger, Huscher, Vogel, Schäfer, Rabe, Horn, Teske (85. Dees), Zeidler (73. Dikmen).

Schiedsrichter: Seifert (Pfaffendorf). Zuschauende: 180. Tore: 0:1 Florian Schott (39.), 1:1 Jonas Teske (47.).

FC Lichtenfels – TSV Karlburg 2:2 (1:2)

So recht wussten beim TSV Karlburg hinterher nicht, ob sie froh oder unglücklich sein sollten über das 2:2 zum Saisonauftakt beim Vierten der Vorsaison, dem FC Lichtenfels. "Wir hätten in der zweiten Hälfte nach unserer 2:1-Führung das dritte Tor machen können", erklärte Karlburgs Trainer Markus Köhler, der aber andererseits einräumte, dass die oberfränkischen Gastgeber nach ihrem früheren 1:0-Vorsprung ihrerseits das zweite Tor hätten erzielen können. "Letztlich war es ein gerechtes Ergebnis in einem guten Landesligaspiel", fasste der Gästecoach das Geschehen zusammen, wobei er lobende Worte für die Heimelf und deren Torjäger Leon Holzheid fand.

Der FC war früh in Führung gegangen gegen eine Karlburger Elf, die mit Jan Wabnitz, Maurice Kübert und Max Lambrecht mehrere kurzfristige Ausfälle verzeichnen musste und die mit Cornelius Hock, Markus Mjalov sowie Kai Schlagmüller drei Neuzugänge in der Anfangself hatte. Und die die frühe Lichtenfelser Führung durch zwei Treffer von Marco Kunzmann noch vor der Halbzeitpause in einen 2:1-Vorsprung verwandelte.

Nach dem Wechsel hatte der Gast beim Pfostenschuss von Marco Kunzmann und durch Sebastian Fries, der freistehend den Ball nicht an FC-Keeper Niklas Weise vorbeibrachte, gute Chancen auf den dritten Treffer. Dann aber geriet der Gast unter Druck und handelte sich zunächst das Ausgleichstor ein.

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Schließlich musste auch Karlburgs Doppeltorschütze Marco Kunzmann mit der Roten Karte wegen Nachtretens vom Platz. Der vom Platz gestellte Stürmer wird daher am Mittwoch, 26. Juli, beim Derby zuhause gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach eine Sperre absitzen müssen, deren Länge voraussichtlich in einigen Tagen bekanntgegeben wird.

Karlburg: Fischer-Vallecilla – Tudor, Schramm, Schlagmüller – Kuß, Martin – Mjalov (75. Jeni), Fries, Hock (66. Jordan) – Kunzmann. Schiedsrichter: Lorenz (Oesdorf). Zuschauende: 200. Tore: 1:0 Leon Holzheid (6.), 1:1, 1:2 Marco Kunzmann (36., 40.), 2:2 Lukasz Juskowiak (70.). Rot: M. Kunzmann (80., Karlburg,  Nachtreten).

DJK Don Bosco Bamberg – TuS Frammersbach 1:1 (1:1).

Mit einem Punktgewinn beim oberfränkischen Bayernliga-Absteiger legte die TuS Frammersbach eine respektablen Saisonstart hin. Beide Tore der Partie im Bamberger Stadtteil Wildensorg fielen bereits in den ersten vier Spielminuten.

"Ich würde sagen, wir können mit dem Punkt leben", zeigte sich Frammersbachs Spielertrainer Patrick Amrhein nach dem Unentschieden recht zufrieden. Der Plan der Gäste, ein frühes Tor vorzulegen und anschließend in der Defensive gut zu stehen, ging zunächst perfekt auf. Bereits in der zweiten Spielminute markierte der TuS-Spielertrainer selbst den Führungstreffer für die Gäste.

Doch die Freude währte nicht lange, denn bereits im Gegenzug, nach sehenswertem Spielzug, glich Philipp Hörnes für Bamberg aus. Beflügelt durch den schnellen Ausgleich gaben die Hausherren in der Folge ordentlich Gas und drängten auf die Führung. Doch blieb es beim 1:1 zur Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel nahm Amrhein einige Umstellungen vor, was seiner Mannschaft die nötige Sicherheit verlieh. Frammersbach ließ im zweiten Abschnitt nur wenige Möglichkeiten zu, hatte jedoch auf der anderen Seite immer wieder gute Aktionen in der Offensive. Besonders gegen Ende der Partie sorgte Frammersbach mehrmals für Gefahr. So ging zunächst Luca Pfisters Kopfball an die Latte, den Nachschuss von Dominik Englert konnten die Hausherren gerade noch zur Ecke klären.

"Bamberg war der erwartet starke Gegner, der mehr Ballbesitz hatte. Wir hatten aber die eine oder andere bessere Torchance", brachte es Amrhein, dessen Team an diesem Mittwoch, 26. Juli, den TuS Röllbach zum ersten Heimspiel der Saison empfängt, hernach auf den Punkt.

Frammersbach: Schuhmacher – Weber, Etzel, Englert, Jordan (63. Dimitrov), Zachrau, Baur (81. Diehl), Beck (89. Muthig), Amrhein (69. Schopp), Matreux (51. Pfister), Summa.

Schiedsrichter: Kolodeznyj (Münnerstadt). Zuschauende: 120. Tore: 0:1 Patrick Amrhein (2.), 1:1 Philipp Hörnes (4.).

 
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