Fußball: 3. Qualifikationsrunde zum Totopokal-Wettbewerb auf Verbandsebene
ASV Rimpar – TSV Rottendorf 4:1 (2:0).
Landesligist ASV Rimpar ist seiner Favoritenrolle als klassenhöhere Mannschaft in der dritten Qualifikationsrunde zum Totopokal-Wettbewerb auf Verbandsebene gerecht geworden und hat Landesliga-Absteiger TSV Rottendorf klar mit 4:1 bezwungen. So deutlich, wie es das Ergebnis aussagt, waren die Kräfteverhältnisse vor allem in der ersten Hälfte aber nicht verteilt. "Rottendorf hat gut mitgehalten und hätte da genauso ein oder zwei Tore machen können", lobte Rimpars Kapitän und Schlussmann Robin Michel den Gegner für deren Auftritt vor der Pause.
Die Krux aus Rottendorfer Sicht: Ins Schwarze trafen in diesem Zeitraum nur die Gastgeber. Mamadou Bah und Lukas Behringer stellten mit ihren Treffern früh die Weichen für die Hausherren, die sich damit als "brutal effektiv" erwiesen, wie es Gäste-Trainer Manuel Gröschl nannte. "Immer wenn wir vorne die Chance hatten ranzukommen, haben wir quasi im Gegenzug ein Tor kassiert", sah Gröschl einen recht unglücklichen Spielverlauf für den TSV. Deren Hoffnung auf eine Wende nach Mathis Böhlers Anschlusstreffer direkt nach dem Wechsel war denn auch schnell zerstört, weil erneut Bah sowie Sandro Kramosch kurz darauf für klare Verhältnisse sorgten. Gröschl war am Ende trotzdem nicht unzufrieden und meinte: "Das Ergebnis war mir heute egal. Wir haben das Spiel aus der vollen Vorbereitung heraus bestritten. Dafür war es eine gute Leistung."
Rimpar: Michel – Hagen, M. Fischer (60. Wiederer), Reinhart, Bah (60. Heidari), Schmidt (74. Flores Vega), Hartmann, Behringer, Philipp-Messerschmidt (60. Baier), M. Kramosch, Burkard (46. S. Kramosch).
Rottendorf: Schultheiß – Spöringer, Fischer (53. Ganz), Busch (53. Streit), N. Schubert, Weber, Schulz (46. Böhler), Eiriksson (46. Melber), M. Schubert, Mainka (46. Weyer), Hackenberg.
Schiedsrichter: Ehwald (Geldersheim). Zuschauende: 70. Tore: 1:0 Mamadou Bah (6.), 2:0 Lukas Behringer (17.), 2:1 Mathis Böhler (46.), 3:1 Mamadou Bah (58.), 4:1 Sandro Kramosch (66.).
TSV Lengfeld – TSV Großbardorf 4:6 n. E. (0:0, 1:1).
Den Vergleich zweier Absteiger aus ihren jeweiligen Ligen in der Vorsaison entschied Neu-Landesligist TSV Großbardorf gegen den TSV Lengfeld, der diese Liga nach der letzten Saison verlassen musste, erst im Elfmeterschießen für sich. Zu diesem war es gekommen, weil Murat Alay die zwischenzeitliche Großbardorfer Führung kurz vor dem Ende per Sonntagsschuss ausgeglichen hatte.
Doch im finalen Shootout hatten die favorisierten Gäste letztlich die besseren Nerven. Den entscheidenden Elfmeter hielt Großbardorfs Torwart Fabio Böhm gegen Lengfelds Gabriel Yaman. Bei Lengfeld-Coach Okan Delihasan hielt sich die Enttäuschung über das Ausscheiden dennoch in Grenzen. "Ich bin sehr zufrieden, wie wir aufgetreten sind. Mannschaftsgeist und Geschlossenheit stehen bei uns ganz oben auf der Liste. Und genau das haben wir gezeigt. Jetzt gilt es, das auch im Saisonverlauf konstant abzurufen." Während sich Lengfeld nun auf die anstehende Bezirksliga-Runde fokussieren kann, nimmt Großbardorf durch den Sieg an der ersten landesweiten Pokal-Hauptrunde teil.
Lengfeld: Christof – Bedir (46. Prozorovschi), Szabo, Dan, Copacian (79. Myers), Ersay, Nazari, Cervenak (70. Yalcin), Yaman, Mehari, Alay.
Schiedsrichter: Schaab (Schönderling). Zuschauende: 130. Tore: 0:1 Philipp Aumüller (56.), 1:1 Murat Alay (90.). Elfmeterschießen: 1:2 Osama Alawami, 2:2 Murat Alay, 2:3 Diego Schwab, 3:3 Cristian Dan, 3:4 Fabio Baum, 4:4 Michaele Mehari, 4:5 Luca Binder, Gabriel Yaman verschießt, 4:6 Jannik Göller
