Von den vergangenen 15 Spielzeiten verbrachte der ASV Rimpar deren 13 in der Fußball-Landesliga. Nach dem kurzen Abgleiten in die Bezirksliga erlebten die Rimparer in der vergangenen Saison nach ihrer Rückkehr auf die Verbandsebene eine geruhsame Saison fernab der Gefahrenzone. Trainer Henry Stenzinger, seit 2017 beim ASV als Spieler, danach als Co-Trainer und seit der vergangenen Saison in der führenden Rolle, geht zuversichtlich in die neue Runde.
Für die Rimparer beginnt die Landesliga-Runde mit einem Auswärtsspiel an diesem Samstag, 22. Juli, beim TSV Mönchröden (16 Uhr), der, ebenfalls als Aufsteiger, die Vorsaison als Zehnter abgeschlossen hat. Weiter geht es zu Hause gegen Alemannia Haibach (26. Juli, 18.30 Uhr) und beim TSV Großbardorf (29. Juli, 16 Uhr).
Die Vorbereitung
Gegen die Bezirksligisten SC Schwarzach (2:0), TSV Lengfeld (5:1), ETSV Würzburg (3:0) und TSV Rottendorf (4:1) sowie gegen den Kreisligisten SV Kürnach (7:0) setzten sich die Rimparer durch. Gegen die Bayernligisten FV 04 Würzburg (0:1) und TSV Abtswind (0:3) zogen sie dagegen den Kürzeren. "Genauso schätzen wir uns auch ein. Wir sind gefestigt genug, um gegen eine unterklassige Mannschaft zu gewinnen, auch wenn wir nicht unseren besten Tag haben. Aber gegen höhere Mannschaften reicht es noch nicht", fasst Trainer Henry Stenzinger die Ergebnisse der Testspiele zusammen. Er sei mit der Vorbereitung zufrieden, freilich sei "nicht alles perfekt gelaufen, vor allem mit den sechs Neuzugängen wird es noch ein paar Wochen dauern, bis wir eingespielt sind".
Die Mannschaft
Den besagten sechs Zugängen stehen fünf Abgänge gegenüber. "Wir haben einen Spieler mehr zur Verfügung als in der vergangenen Saison", rechnet Stenzinger vor. Im Trainerteam wieder mit dabei ist Marcel Heck: "Darüber freue ich mich sehr, dass Marcel wieder an Bord ist." Der 33-Jährige folgt auf Tobias Jäger, der aus zeitlichen Gründen kürzertreten wollte.
Die Transfers
Mit den Rimparer Aktivitäten während des Wechselfensters ist Trainer Stenzinger hochzufrieden. "Wir konnten sehr gute Transfers tätigen. Wir haben sechs Spieler geholt, die wir sofort einsetzen können", sagt der Rimparer Trainer. Jeder aus diesem Sextett dürfe von seinem Können her auch Startelf-Ambitionen haben. Allerdings: Vier der sechs Neuen kamen aus einer Verletzung, wodurch sie noch an Form und Fitness arbeiten müssten.
Die Konkurrenz
"Wir sind sehr froh, dass wir wieder eine 18er-Liga haben, weil die Saison dadurch vom Spielplan her entspannter ist. Im vergangenen Jahr hatten wir schon im Juli vier Spieltage", erinnert sich Stenzinger. Er habe sich zwar noch nicht mit jeder Mannschaft im Detail beschäftigt, sich aber mit Trainerkollegen ausgetauscht und geht von einer "sehr ausgeglichenen" Landesliga aus. Der 36-Jährige erwartet nicht, dass sich auf die Abstiegsfrage ähnlich zeitig wie in der vorherigen Runde bereits klare Antworten finden. Deshalb dürfe sich keine Mannschaft "eine längere Schwächephase erlauben", weil sie sonst in der Tabelle nach hinten abrutsche.
Die Erwartungen
Besser in die Saison zu starten als zuletzt (ein Punkt aus den ersten drei Spielen) hat sich Henry Stenzinger trotz schwieriger Aufgaben vorgenommen. "Ich hoffe, dass wir in dieser Saison ein ähnliches Ergebnis wie zuletzt erzielen. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre gut, vielleicht können wir uns um eine Position verbessern", gibt er "ein vernünftiges und realistisches Ziel" für den Tabellen-Achten der vergangenen Landesliga-Saison vor.