Die Fußballer der TuS Frammersbach gehen in ihre zweite Landesliga-Saison nach dem Aufstieg am 20. Mai 2022. Die letzte Runde schloss das Team um Spielertrainer Patrick Amrhein und den spielenden Co-Trainer Marco Schiebel auf dem zwölften Rang ab. Zum Auftakt der neuen Saison steht an diesem Samstag, 22. Juli, ab 17 Uhr die Partie beim Bayernliga-Absteiger DJK Don Bosco Bamberg auf dem Programm. Hier aktuelle Informationen zur Vorbereitung, zur Mannschaft, zu den Neuzugängen, zur Konkurrenz und zu den Erwartungen.
Die Vorbereitung
"Die Vorbereitung war kurz, knackig und sehr intensiv", erklärt Patrick Amrhein, der bei den Nordspessartern bereits seit Juli 2019 als Spielertrainer tätig ist. Wie der 33-Jährige betont, sei er "sehr zufrieden", die Mannschaft habe super mitgezogen. So konnte er seit Trainingsauftakt Ende Juni jeweils knapp 26 Mann zu den Übungseinheiten begrüßen.
Auch die Vorbereitungsspiele seien nach Amrheins Worten in Ordnung gewesen. Der Landesligist musste sich zwar am vergangenen Freitag gegen den Kreisligisten FC Untererthal knapp mit 0:1 beugen, behielt aber am darauffolgenden Sonntag klar mit 6:1 gegen den hessischen FC Bad Orb die Oberhand. Eine gute Woche vorher setzten sich die Frammersbacher beim Schleich-Cup in Altfeld gegen die Konkurrenz durch und holten sich am Ende durch einen 2:1-Sieg gegen den Bezirksliga-Aufsteiger SV Birkenfeld den Turnier-Sieg.
Die Mannschaft
"Die Mannschaft ist einen Ticken breiter aufgestellt", urteilt der ehemalige Profifußballer angesichts der Neuzugänge wie Fabian Lurz sowie Dominik Jordan und Marius Schopp. Dadurch könne man den einen oder anderen verletzungsbedingten Ausfall besser kompensieren. Das Team sei inzwischen sehr gut zusammengewachsen und auch die Neuen wurden nach Angaben von Amrhein sehr gut aufgenommen.
Wobei Fabian Lurz, der vor seiner vierjährigen Station beim TSV Lohr bereits das Trikot der Nordspessarter getragen hat, und auch Marius Schopp, der bereits in der Jugend bei den Frammersbachern gespielt hat, keine Unbekannten sind. Max Wagner und Max Goßmann rücken ohnehin aus der eigenen Jugend nach. "Auf jeden Fall ist es ein Anreiz für die anderen Spieler, wieder mehr zu machen", sieht Amrhein den größeren Konkurrenzkampf als weiteren positiven Effekt des breiteren Kaders.
Die Transfers
"Einen Königstransfer gab es dieses Jahr nicht", erklärt der TuS-Spielertrainer und fügt an, dass die Mannschaft bereits vorher gut besetzt gewesen sei. Man habe nicht viel ändern wollen und sich ausschließlich mit Spielern aus der Region verstärkt. "Aber wer weiß, vielleicht ist unser Sportleiter Jochen Mill ja auch an Harry Kane dran", scherzt Amrhein angesichts der anhaltenden Wechselspekulationen um den englischen Weltklassespieler.
Die Konkurrenz
Der in Heinrichsthal lebende Familienvater schätzt die Konkurrenz diesmal eine Nummer stärker ein als in der vergangenen Saison. "Die Liga ist sehr ausgeglichen und die Konkurrenz sehr stark", ist der 33-Jährige überzeugt. Denn zum einen seien mit der DJK Don Bosco Bamberg und dem TSV Großbardorf zwei namhafte Absteiger in die Liga gekommen, zum anderen seien auch die Aufsteiger sehr stark: "Bei denen kommt auch noch die Euphorie dazu."
Die Erwartung
"Große Ziele haben wir uns nicht gesteckt", bekennt Amrhein und ergänzt, dass man aus der erfolgreichen Vorbereitung heraus gut in die Runde starten wolle. Wichtig sei es, in die ersten fünf bis zehn Spiele gut reinzukommen. "Wir wollen Fußball spielen, so wie zu Beginn der letzten Saison", erklärt er und gibt zu, dass man die spielerischen Elemente zum Ende der abgelaufenen Spielzeit vernachlässigt habe. "Wir haben viel im taktischen und konditionellen Bereich gearbeitet – denn Fußballspielen können wir", zeigt er sich selbstbewusst. Generell gelte es, dass die Spieler sich weiterentwickeln.
Für die erste Partie bei Bayernliga-Absteiger Don Bosco Bamberg peilt Amrhein einen Dreier an. "Wir wollen versuchen, aus der Defensive heraus schnell nach vorne zu spielen", lautet seine Vorgabe. Man werde nicht hinfahren, um sich zu verstecken. Die personelle Situation ist bei der auf Samstag vorverlegten Partie nicht optimal, denn mit Fabian Lurz und Dominik Bathon fehlen zwei Akteure, die privat verhindert sind. Wie Amrhein berichtet, sei er selbst auch zu einer Hochzeitsfeier eingeladen, werde aber zum Saisonauftakt dennoch dabei sein.