
Der TSV Karlburg hat für die neue Saison die Verträge mit seinem Trainer Markus Köhler und dessen spielendem Co-Trainer Sebastian Fries verlängert. Das gab der Spitzenreiter der Fußball-Landesliga Nordwest auf seiner Facebook-Seite bekannt. Köhler und Fries sind bereits seit 2019 im Amt und werden so im Sommer 2024 in ihr sechstes Jahr beim TSV gehen.
"Es macht Spaß mit der Mannschaft. Und natürlich freut es einen, wenn man das Vertrauen des Vereins genießt", erklärt Köhler im Gespräch mit dieser Redaktion. Der 37-jährige Steuerfachwirt ist ein Eigengewächs des Vereins, übernahm die erste Mannschaft im Jahr 2019 nach deren Aufstieg in die Bayernliga und hatte zuvor die TSV-Reserve gecoacht. 2022 war er nach dem Karlburger Bayernliga-Abstieg im Amt geblieben und hat die Mannschaft, die ihre zweite Saison in Folge in der Landesliga spielt, zur Winterpause auf Tabellenplatz eins geführt.
Hohe soziale Kompetenz
Der nun 31-jährige Sebastian Fries, der aus dem sechs Kilometer von Karlburg entfernten Wiesenfeld stammt, war im Jahr 2019 als spielender Co-Trainer zum TSV gekommen. Zuvor spielte er für den Würzburger FV, die Würzburger Kickers sowie für den FC Carl-Zeiss Jena – unter anderem auch als Profi in der Dritten Liga. Im Team des TSV Karlburg ist Fries – von Beruf Lehrer – nicht nur wegen seiner fußballerischen Qualität, sondern auch wegen seiner sozialen Kompetenz ein Schlüsselspieler.
Gleichwohl haben sie sich beim Landesliga-Spitzenreiter mit der offiziellen Verkündung der Vertragsverlängerung mit dem Trainerduo Zeit gelassen. In der vorangegangenen Saison veröffentlichte der TSV die Nachricht bereits Anfang Dezember. "Es gab keine Punkte, bei denen es gehakt hat", versichert Manuel Steigerwald, Sportvorstand beim TSV Karlburg. "Wir hatten vergangenes Jahr schon gute Gespräche, bei denen klar war, dass wir zusammenkommen. Jetzt haben wir die Winterpause abgewartet, bis wir sie abgeschlossen haben."
Nachdem die Trainerpersonalien feststehen, macht sich Steigerwald nun daran, Zusagen von Spielern mit Blick auf die kommende Saison einzuholen. "Auch da laufen die Gespräche gut", betont der Regionalliga-Schiedsrichter. Allerdings kann er den Fußballern, mit denen er derzeit verhandelt, derzeit nicht mit Bestimmtheit zusagen, in welcher Klasse sie in der kommenden Saison spielen werden. Zwar liegt Karlburg gegenwärtig mit vier Punkten Vorsprung auf den Zweiten FT Schweinfurt auf dem Direktaufstiegsplatz eins, doch bis zu einem möglichen Aufstieg in die Bayernliga muss das Team noch in 13 anstehenden Landesliga-Partien bestehen.
Nico Kuß und Christoph Seeger sind zurück aus den USA
"Bis zum Spiel in Mönchröden wollen wir mit den Personalplanungen weitgehend durch sein", sagt Manuel Steigerwald. Besagtes Spiel im oberfränkischen Mönchröden ist Karlburgs erste Landesliga-Partie nach der Winterpause und steht am Samstag, 2. März, im Spielplan. Bis dahin befindet sich das TSV-Team in der Wintervorbereitung. An dieser nehmen auch wieder die Mittelfeldspieler Nico Kuß und Christoph Seeger teil, die zuletzt wegen ihres Studiums in den USA gefehlt hatten. Allerdings besteht nach den Worten von Markus Köhler noch die Möglichkeit, dass Seeger wieder in die Vereinigten Staaten zurückkehren könnte.
Im Februar 2025 könnte Markus Köhler übrigens zum Karlburger Rekordtrainer in diesem Jahrtausend werden. Wäre er zu diesem Zeitpunkt noch im Amt, würde er Harald Funsch übertreffen, der von 2003 bis 2010 in Karlburg Chefcoach war und der den Spieler Markus Köhler einst in die erste Mannschaft geholt hatte.