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Würzburg/Iphofen
Thomas Eberth antwortet auf Samstagsbrief: "Als Landrat bin ich nie neutral und beziehe mit Blick auf das Gemeinwohl natürlich Stellung"
Bayerns größtes Bergwerk unter Würzburgs größtem Trinkwasser-Reservoir? CSU-Landrat Thomas Eberth antwortet auf den Vorwurf, mit fehlender Neutralität zerstöre er Vertrauen.
Der Würzburger Landrat Thomas Eberth (CSU) antwortet auf den Samstagsbrief: 'Nicht ich als Landrat lege fest, wie groß ein Wasserschutzgebiet ist, ob eine Deponie betrieben oder ein Bergwerk errichtet werden darf.'
Foto: Johannes Kiefer | Der Würzburger Landrat Thomas Eberth (CSU) antwortet auf den Samstagsbrief: "Nicht ich als Landrat lege fest, wie groß ein Wasserschutzgebiet ist, ob eine Deponie betrieben oder ein Bergwerk errichtet werden darf."
Angelika Kleinhenz
 |  aktualisiert: 07.04.2025 02:43 Uhr

Der Gipsweltmarktführer Knauf aus Iphofen (Lkr. Kitzingen) möchte bei Altertheim im Landkreis Würzburg Bayerns größtes Bergwerk inmitten des geplanten Trinkwasserschutzgebiets "Zeller Quellen" errichten.

Die Krux: Das Bergwerk würde unterhalb eines der größten Grundwasservorkommen in Unterfranken gebaut werden. Das Wasser, das von Altertheim im westlichen Landkreis bis nach Würzburg fließt, versorgt die halbe Stadt sowie einige Umlandgemeinden mit Trinkwasser.

Noch während die Fachbehörden das Bergwerks-Vorhaben und die Erweiterung des Schutzgebiets prüfen, sagte Landrat Thomas Eberth in einem Social-Media-Video des Knauf-Konzerns, "Kernaussage" müsse "immer" sein, dass Trinkwasserschutz und Bergbau "zusammengehen kann". Unsere Autorin kritisierte die fehlende Zurückhaltung des Landrats.

Nun hat der Landrat auf den Vorwurf geantwortet:

Sehr geehrte Frau Kleinhenz,

am vergangenen Samstag habe ich mit Verwunderung Ihren offenen Brief an mich zur Kenntnis genommen. Durch den Text und das Foto vermitteln Sie den Eindruck eines vermeintlich abgehobenen und überheblichen Politikers, der sich angeblich über die Interessen der Menschen in der Region hinwegsetzt. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall.

Als Landrat setze ich mich immer für meine Mitbürgerinnen und Mitbürger und den Landkreis Würzburg ein. In dieser Funktion bin ich nie neutral und beziehe mit Blick auf das Gemeinwohl natürlich Stellung. Ich wurde gewählt, um für die Menschen da zu sein. Bei Bedarf muss ich Kante zeigen und mögliche Konsequenzen von politischen und rechtlichen Entscheidungen aufzeigen. Wenn es um die Zeller Quellen und das Knauf-Bergwerk oder die Deponie geht, habe ich den Schutz von Umwelt, Natur und Trinkwasser im Auge, aber auch die notwendigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Diese ermöglichen soziale, kulturelle und sportliche Angebote – genauso wie beispielsweise Wohnungsbau, Jugendhilfe, öffentlichen Nahverkehr, Krankenhausleistungen und Trinkwasserversorgung.

Eberth: "Nicht ich als Landrat lege fest (...), ob ein Bergwerk errichtet werden darf"

Sie stellen richtigerweise fest, dass ich kein Wasserexperte bin. Dies muss ich auch nicht sein. Dafür habe ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über die notwendige Expertise verfügen. Dort, wo diese fehlt, wird das Wissen gutachterlich in Verfahren beigezogen. Auch Sie als Journalistin können die Gutachten nicht selbst bewerten. Von der Main-Post wünsche ich mir, dass die Verfahren objektiv, unvoreingenommen und ergebnisoffen begleitet werden. Ich hoffe, dass auch Sie sich auf alle Aussagen von Expertinnen und Experten verlassen und diesen Glauben schenken. Derer viele sind in den Verfahren, die das Wasserschutzgebiet betreffen, beteiligt. Die zuständigen Behörden haben auf Grundlage der Gutachten zu entscheiden, was im Rechtsrahmen zulässig ist und was nicht. Nicht ich als Landrat lege fest, wie groß ein Wasserschutzgebiet ist, ob eine Deponie betrieben oder ein Bergwerk errichtet werden darf.

Dies tun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den verschiedensten Stellen unserer Verwaltungen. Sie entscheiden unparteiisch, sachbezogen und im Rahmen der Rechtsordnung. Hierauf habe ich glücklicherweise keinen Einfluss. Solche Entscheidungen können dann in weiteren Verfahren einer rechtlichen Überprüfung durch unabhängige Gerichte unterzogen werden. Es ist mir sehr wichtig, dass hier nicht ein anderer Eindruck erweckt oder behauptet wird.

Als Verbandsrat der Fernwasserversorgung Franken und als Verbandsvorsitzender der Fernwasserversorgung Mittelmain bin ich für die Lieferung sauberen Trinkwassers in Nordbayern mitverantwortlich. Daher weiß ich, wie eine Trinkwasserschutzverordnung gestaltet ist und wie Verfahren ablaufen, um ein Trinkwasserschutzgebiet auszuweisen. Dies geschieht im Fall der Zeller Quellen bei uns im Landratsamt objektiv, faktenbasiert und frei von Emotionen.

Eberth: "Man erwartet von einem Landrat, dass er sich um (...) die Zukunft einer Region kümmert"

Regelrecht voreingenommen unterstellen Sie mir, einseitig Partei zu ergreifen, obwohl Ihre demokratische Aufgabe eine objektive und ergebnisoffene Berichterstattung wäre. Schließlich sind die vorliegenden Gutachten höchst komplex und sollten für Ihre Leserinnen und Leser aufbereitet werden, damit diese sich eine Meinung bilden können und nicht eine vorgefertigte Meinung präsentiert bekommen.

Hat es etwa auch einen faden Beigeschmack und einen Werbeeffekt, wenn ich Brose in Würzburg oder Danone in Ochsenfurt meine Aufwartung mache, um mich für die Rettung der Standorte und der Arbeitsplätze einzusetzen? Im Gegenteil: Man erwartet von einem Landrat, dass er sich um die Menschen und die Zukunft einer Region kümmert.

Sie schreiben richtigerweise, dass ich im Fall des Bergwerks keine Entscheidungskompetenz habe. Sie wissen also um meine Aufgaben und Funktionen im Verfahren. Sie wissen auch, dass ich eben nicht nur Leiter einer nachgeordneten Behörde bin, über der fachlich als Mittelbehörde noch die Regierung von Unterfranken steht und darüber das zuständige Fachministerium. Ich bin eben auch kommunal gewählter Landrat und Politiker. Erwarten Sie, dass ich diese politische Funktion in diesem Kontext nicht ausübe? Sie haben als Medium auch verschiedene Rollen – Berichterstattung und Meinung. Mir gestehen Sie diese Doppelrolle nicht zu.

Eberth: "(...) im ganzen Landkreis unterwegs, um von Unternehmerinnen und Unternehmern zu erfahren, wo der Schuh drückt"

Selbstverständlich bin ich im ganzen Landkreis unterwegs, um von Unternehmerinnen und Unternehmern zu erfahren, wo der Schuh drückt, und ihnen meine Unterstützung zuzusichern, insbesondere in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Ich mache keinen Hehl daraus, wenn ich mit meinen Führungskräften aus dem Landratsamt kleine Handwerksbetriebe besichtige – genauso wenig, wenn ein Besuch beim Global Player Knauf ansteht, um vor Ort Informationen aus erster Hand zu erhalten, auch wenn wir keine originäre Zuständigkeit haben. Das ist nichts Anrüchiges, sondern eine Notwendigkeit. Genau das sollte man von einem Landrat und seiner Behörde erwarten. Übrigens habe ich bei einer Gemeindebegehung in Zell auch die Zeller Quellen besichtigt. Sind Sie etwa auch der Meinung, ich habe dadurch unzulässigerweise für die Trinkwasserversorgung Partei ergriffen?

Sie behaupten in Ihrem Brief, dass ich auch dank meiner CSU-Kollegen im Umweltausschuss des Landkreises Würzburg Einfluss genommen hätte. Das ist unwahr. Als Journalistin müssten Sie wissen, dass es in diesem Ausschuss keine Fraktion gibt, die eine absolute Mehrheit hat. Sie wissen hoffentlich auch, dass es in besagter Sitzung des Ausschusses eine umfassende Diskussion mit zahlreichen Abstimmungen gab. In Summe waren es 15 Abstimmungen in der Sitzung mit unterschiedlichsten Voten. Teilweise wurde einstimmig abgestimmt, aber auch Abstimmungsergebnisse von 6 zu 8 kamen vor. Die Schlussabstimmung über die formelle Behördenbeteiligung des Landkreises erfolgte mit 11:3 Stimmen.

Der Umweltausschuss hat 15 Mitglieder. Die CSU-Fraktion stellt davon sechs Mitglieder. Vor dem Hintergrund dieser Faktenlagen: Warum stellen Sie eine solche Behauptung in den Raum? Was wollen Sie hiermit bezwecken? Wie erklären Sie sich die weiteren vier Personen, die bei der abschließenden Abstimmung dem Beschlussvorschlag zugestimmt haben? Wie erklären Sie den demokratisch legitimierten Mitgliedern des Ausschusses, dass Sie diese zu Handlangern eines Landrates erklären?

Eberth: "Wenn durch das Bergamt festgestellt wird, dass Trinkwasserschutz und Bergbau zusammengehen, dann ist es gut für die Region"

Was mir an dieser Stelle aber viel wichtiger ist: Das Wasser fließt nicht nur durch unseren Landkreis, es wird auch hier gewonnen. Deswegen muss die Trinkwasserschutzgebietsverordnung in meinen Augen für die davon betroffenen 16.000 Menschen im Landkreis nachvollziehbar und frei von Widersprüchen sein. Ich bin kein Wasserexperte, aber ich bin meinen Bürgern verpflichtet und erkläre, welche Konsequenzen, welche Bürokratie und welche Nachteile eventuell aus der Trinkwasserschutzgebietsverordnung durch die Erweiterungen entstehen. Das ist mein klarer Auftrag.

Wasser ist neben reiner Luft das wichtigste Gut der Menschen. Es zu schützen, ist selbstverständlich meine Aufgabe. Unbeeindruckt von Unterstellungen und einseitiger Einflussnahme – ganz gleich, ob von Unternehmen, Medien oder anderen Stellen.

Ich bleibe dabei: Wenn durch das Bergamt festgestellt wird, dass Trinkwasserschutz und Bergbau zusammengehen, dann ist es gut für die Region. Wenn die Gutachtenbetrachtung und die Risikoanalyse anders ausfallen, dann ist das zu akzeptieren. Mal ganz offen, wenn ich mir eine Frage erlauben darf: Wäre das bei Ihnen auch so, Frau Kleinhenz?

Ich sehe es auch als meine Aufgabe, Güter wie Wasser und Luft im vorhandenen Rechtsrahmen bestmöglich zu schützen. Vertrauen in einen Rechtsstaat fußt auch immer darauf, dass Recht und Gesetz eingehalten werden und Entscheidungen gerichtlich überprüfbar sind. Meinung ist dabei nicht gefragt. Es zählen Fakten. Ich würde mir wünschen, dass dies für alle Beteiligten in der Sache gilt.

Wie Sie wissen, stehe ich jederzeit für ein Gespräch auch mit der Redaktion der Main-Post zur Verfügung und hätte mich vor der Veröffentlichung des Samstagbriefes über einen gemeinsamen Austausch zur Erläuterung meiner Meinung gefreut.

Mit lieben Grüßen im Sinne der Menschen des Landkreises Würzburg

Thomas Eberth Landrat

 
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  • Christiane Dehmer
    Der Herr Landrat erwähnt in seinem Antwortschreiben die Sitzung des Umweltausschusses vom 17.11.2023. Interessant, denn das Bergwerksprojekt von Knauf war zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantragt. Es ging um eine Stellungnahme zum Wasserschutzgebiet „Zeller Quellstollen“, bei der man sich für Einschränkungen des Wasserschutzes aussprach. Darin hieß es: „Der untertätige Bergbau sollte zugelassen werden, wenn eine Gefährdung des Trinkwassers ausgeschlossen werden kann.“ Auf Nachfrage hieß es, damit sei kein konkretes Bergwerk gemeint, auch nicht das von Knauf, es sei nur allgemein formuliert. 
Belegt diese Antwort von Hr. Eberth, dass er, als er dem Umweltausschuss 2023 die Beschlussvorlage mit den Wasserschutz-Einschränkungen vorgelegt hatte, dennoch das Knauf-Bergwerksprojekt meinte?
    Zudem bleibt die Frage offen, wer im Landratsamt während der Einwendungsfrist am Jahresbeginn der Stellungnahme zum Bergwerks-Antrag zugestimmt hat, wenn der Umweltausschuss seit Mai 2024 nicht getagt hat
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  • Christiane Dehmer
    Wenn der Landrat die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Menschen im Auge hat, ist ihm sicher klar, dass auch für soziale, kulturelle und sportliche Angebote Wasser notwendig ist. Sogar Gips muss mit Wasser angerührt werden. Wasser ist lebensnotwendig für die Menschen, nicht Gips.

    Gern würde ich erfahren, wer Herrn Eberth mit entsprechender fachlicher Expertise geholfen hat, die zum Bergwerk vorgelegten Gutachten dahingehend zu überprüfen, ob das Bergwerk im Trinkwassereinzugsgebeiet Schaden für das Trinkwasser anrichten kann.
    Dann würde er nicht mehr meinen, dass „Trinkwasserschutz und Bergwerk zusammengehen müsse“, sondern er wüsste, dass nicht nur die 16.000 Menschen im Landkreis, sondern auch die 130.000 Menschen der Stadt Würzburg weniger und schlechteres Trinkwasser hätten, wenn das Bergwerk käme.

    Das ist alles nicht vergleichbar mit Brose oder Danone.

    Die Mainpost informiert sehr gut und objektiv. Vielen Dank.
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  • Hiltrud Erhard
    Das ist eine Lüge!
    Die Gutachten haben nachgewiesen, dass es nicht weniger Wasser geben wird.
    Und zum anderen wird es auch kein schlechteres Trinkwasser geben!
    Und der Sinn hinter ihren Pseudo oder Suggestivfragen ist doch auch klar!
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  • Armin Genser
    Frau Erhard, bezichtigen Sie bitte nicht andere KommentatorInnen der Lüge.
    Schauen Sie mal über Tellerrand und informieren Sie sich umfassend. Dann erübrigen sich Ihre "seltsamen" Kommentare.
    Befassen Sie sich einmal mit dem Gutachten der Stadt bzw. der TWV.

    Selbst Knauf schließt Risiken nicht aus und räumt einen Wasserverlust ein. Ebenso räumt Knauf eine Erhöhung der Sulfatwerte ein.

    Das Gutachten der TWV zeigt Mängel und Defizite des Knaufgutachtens auf.

    Wenn man deshalb zu einer anderen Einschätzung der Sachlage kommt, ist das weder Käse noch Lüge.
    Und sprechen sie bitte nicht immer von einem unabhängigen Gutachten in Bezug auf Knauf. Es ist ebenso unabhängig wie das Gutachten der TWV.
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  • Hiltrud Erhard
    Sehr geehrter Herr Genser,
    Ich habe das als einer der wenigen erstens gelesen, zweitens zugehört und drittens nachgefragt.
    Zudem ist das Gutachten des TWV nicht unabhängig und "beauftragt".
    Die Risiken, die Sie vorbringen hat Knauf bzw. die unabhängigen Gutachten, im Worst Case mit unter einem Prozent beziffert. Wo bitte ist das dann keine Lüge?
    Welche Mängel zeigt also das sog. TWV Gutachten auf? Das ist konstruiert und nicht belegbar.

    Der generelle Unterschied zwischen den Gutachten ist ganz einfach erklärt!
    Knauf beauftragte anerkannte Institute und Lehrstühle ( Grundlagenforschung ) ergebnisoffen und nicht wie das THV Ei ausgesuchtes mit einer bestimmten Aufgabenstellung! Von daher kann es niemals unabhängig sein!
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  • Armin Genser
    Ohne Worte. Selbsterklärend!
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  • Hiltrud Erhard
    Eben! Danke!
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  • Stefan Wolz
    Ich vermisse generell in der Debatte mal einen objektiven Bericht der Main Post der darüber informiert, welche Maẞnahmen es gibt um das Trinkwasser zu schützen bzw. was in den Gutachten über Risiken, Machbarkeit oder Gefahren steht. Auch welche Auswirkungen es sonst so mitbringt, wenn man in einem Wasserschutzgebiet wohnt. Und noch was der Samstagsbrief ist eine Meinungsäußerung, die Antwort t darauf sollte man nicht gekürzt in der Zeitung abdrucken, die mehr Leute lesen als die Online Ausgabe. Das hat auch a Gschmäckle!
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  • Frank Stößel
    "Wenn die Gutachtenbetrachtung und die Risikoanalyse anders ausfallen, dann ist das zu akzeptieren.", so heute Landrat Eberth. Das liest sich wie ein Rückzieher gegenüber seiner vorigen Aussage "Trinkwasserschutz und Bergwerk müssen zusammen gehen." Diese voreilig, zu Gunsten der Firma Knauf stolz aus der Hüfte geschossene Aussage, könnte man sich auch als Fehler eingestehen und sich dafür entschuldigen, um jeden Anschein von Einflussnahme auszuschließen. Diese Chance hat Landrat Eberth leider noch nicht genutzt. Richtig ist trotzdem seine neue Sichtweise: Abwarten, wie das Bergamt nun entscheidet. Auf den Leim gegangen zu sein scheint Thomas Eberth seinen drei Parteifreundinnen. Sie haben ihn wohl nicht von der so stolz heraus posaunten Aussage für das "Zusammengehenmüssen" von Gips und Trinkwasser abgehalten. Insofern redet Thomas Eberth jetzt mit seiner großen Antwort auf den Samstagsbrief leider noch um den heißen Brei herum.
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  • Rudolf Thomas
    Einigen Kommentaren zufolge meint man fast, der Landrat gräbt sich selbst ein Bergwerk. Dabei reicht ihm ein Loch, in das er fallen könnte, wenn er weiterhin so ein Bild abgibt.
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  • Ulrike Wilhelm
    Wenn Herren Ebert beides gleichwertig wäre, hätte er ja auch ein Video mit den Menschen, die für den Trinkwasser Schutz einstehen machen müssen 😉
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  • Hiltrud Erhard
    Das ist Käse!
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  • Armin Genser
    "Käse"
    Ist das eines ihrer Lieblingsargumente?
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  • Hiltrud Erhard
    Das ist kein Argument, sondern eine Feststellung
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  • Isabelle Götz
    Interessant, plötzlich ist nicht mehr davon die Rede, dass Bergwerk und Trinkwasserschutz zusammen gehen „muss“ seitens des Landrats.

    Auch die Gutachtenanalyse liegt jetzt, natürlich ohne irgendeinen Hinweis auf Einfluss, komplett beim Bergamt.

    Herr Eberth ist doch mit seinen Aussagen selbst das Fähnchen im Wind und „rudert jetzt zurück“ allerdings nicht ohne der Mainpost Parteilichkeit zu unterstellen. Hier muss ich sagen, dass ich mich von der Mainpost halt einfach eher gut informiert gefühlt habe. Danke hierfür an die Redaktion.

    Meine Meinung: Wer im Zeitalter von digitaler Kommunikation derart sich selbst ins Rampenlicht mit bereits vorgefassten Aussagen stellt, darf sich nicht wundern wenn kritischer Gegenwind kommt. Auch dass dieses konstruktiv und kritisch.in der Mainpost aufgearbeitet wird, zeugt doch eher von Professionalität.
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  • Hiltrud Erhard
    Sie betreiben Wortklauberei und interpretieren bewusst herausfordernd an der Grenze!
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  • Hiltrud Erhard
    Das klingt weder arrogant, noch ist es falsch. Es ist eine klare sachlich fundierte und angemessene Antwort, die klar macht, dass die Art und Weise absolut richtig war!

    Und er geht offen und klar mit der Angelegenheit um!

    Es zeigt zudem, dass die MP mit den "Meinungen" nicht immer richtig liegt und die sollte es unterlassen die Menschen zu spalten und gegeneinander ausspielen!

    Eine sachliche und politisch neutrale Berichterstattung wäre absolut wünschenswert!
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  • Jürgen Huller
    Eine Meinung ist eine Meinung. Die muss nicht immer richtig sein. Das haben Sie richtig erkannt. Sie haben auch viel Meinung, die meistens nicht richtig ist.

    Auf mich wirkt die Antwort des Herrn Landrat auch nicht arrogant.

    Tatsächlich kommt Herr Eberth hier sehr dünnhäutig und unsouverän rüber. Als Person öffentlichen Interesses in dieser Position muss man sowas aushalten können. Offensichtlich kann er das nicht.

    Souverän wäre gewesen, die Sache einfach auf sich sitzen zu lassen.

    Warum glaubt er denn, sich rechtfertigen zu müssen? Gegen eine Meinung einer Journalistin? Wie sagten sie so schön: was interessiert es die alte Eiche, ...

    Souverän ist anders und sein Verhalten zeugt nicht gerade von besonderen Führungsqualitäten.
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  • Jürgen Huller
    Was Herr Eberth wohl übersieht:

    Der Samstagsbrief ist eine Meinungsäußerung des Verfassers, ein Kommentar. Deswegen muss dieser weder objektiv, unvoreingenommen noch ergebnisoffen sein.
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  • Walter Stöckl-Manger
    Bitte muten Sie unserem pseudoempörten Landrat nicht solch feine Unterscheidungen zu!
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