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Würzburg
Tempo 30 innerorts: Diese 19 Gemeinden und Städte in Unterfranken sind bei der bundesweiten Initiative dabei
Einige unterfränkische Kommunen wollen mehr Entscheidungsfreiheit bei Tempolimits. Wer sich dem Bündnis für "Lebenswerte Städte" bisher angeschlossen hat.
Rund 490 Kommunen in Deutschland beteiligen sich an der Initiative für mehr Entscheidungsfreiheit bei der Einführung von Tempo 30. Auch Städte und Gemeinden aus Unterfranken sind dabei.
Foto: Fabian Gebert | Rund 490 Kommunen in Deutschland beteiligen sich an der Initiative für mehr Entscheidungsfreiheit bei der Einführung von Tempo 30. Auch Städte und Gemeinden aus Unterfranken sind dabei.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:25 Uhr

Immer mehr Städte und Gemeinden aus Unterfranken schließen sich der bundesweiten Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" an. Rund 490 Kommunen in Deutschland gehören dem Bündnis bereits an, das sich für mehr Tempo-30-Zonen im Stadtverkehr ausspricht. Vor fünf Wochen waren es rund 380 Unterstützer.

Derzeit sieht die Straßenverkehrsordnung dem Bündnis zufolge vor, dass Tempo 30 nur bei konkreten Gefährdungen oder vor sozialen Einrichtungen wie Kitas und Schulen angeordnet werden kann. Diese Geschwindigkeit soll nach Ansicht der Initiative künftig innerorts die Regel sein, wobei örtlich dann auch höhere oder niedrigere Beschränkungen möglich sein sollen.

Der Initiative zufolge beteiligen sich bisher folgende unterfränkische Kommunen an dem Bündnis:

  • Würzburg
  • Kitzingen
  • Großlangheim (Lkr. Kitzingen)
  • Dettelbach (Lkr. Kitzingen)
  • Wipfeld (Lkr. Schweinfurt)
  • Karlstadt (Lkr. Main-Spessart)
  • Gemünden (Lkr. Main-Spessart)
  • Lohr (Lkr. Main-Spessart)
  • Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart)
  • Zellingen (Lkr. Main-Spessart)
  • Zeil am Main (Lkr. Haßberge)
  • Ebern (Lkr. Haßberge)
  • Theres (Lkr. Haßberge)
  • Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen)
  • Nüdlingen (Lkr. Bad Kissingen)
  • Aschaffenburg
  • Kleinostheim (Lkr. Aschaffenburg)
  • Hösbach (Lkr. Aschaffenburg)
  • Bessenbach (Lkr. Aschaffenburg)

Kürzlich beschlossen unter anderem auch Hofheim (Lkr. Haßberge)Königsberg (Lkr. Haßberge) und Rimpar (Lkr. Würzburg) den Beitritt zur Initiative "Lebenswerte Städte und Gemeinden". Öffentlich gelistet sind die Städte bei der Initiative bislang jedoch nicht.

Umfrage
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Die Initiative wurde von den Städten Augsburg, Ulm, Freiburg, Aachen, Hannover, Leipzig und Münster im Juli 2021 ins Leben gerufen. Die Kommunen wollen selbst frei darüber entscheiden, welche Geschwindigkeiten in den Orten erlaubt sind.

ADAC äußert Bedenken zu Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit

Der Initiative zufolge brauchen die Städte und Gemeinden einen "neuen straßenverkehrsrechtlichen Rahmen", durch den sie Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit dort anordnen können, wo sie es für sinnvoll erachten – auch in ganzen Straßenzügen im Hauptverkehrsstraßennetz und gegebenenfalls auch als neue Regelhöchstgeschwindigkeit in der ganzen Stadt. Konkrete Verpflichtungen entstehen durch den Beitritt zu dem Bündnis jedoch nicht.

Gegen Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit argumentiert etwa der ADAC Nordbayern. So ein Tempolimit konterkariere beispielsweise Bemühungen, den Durchfahrtsverkehr aus den Wohngebieten und Nebenstraßen herauszubekommen. Hier habe die Begrenzung auf Tempo 30 in der Vergangenheit den Verkehr auf die übergeordneten Hauptverkehrsachsen verlagert. Diese Erfolge würde man dem ADAC zufolge mit flächendeckendem Tempo 30 aufs Spiel setzen.

 
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  • M. S.
    30 km/h im 2. Gang oder 50 km/h im 3. Gang, wann stößt mein Fahrzeug mehr Emissionen aus?!?! Unsicher ob 30 km/h wirklich etwas bewirken oder ob hier nicht Symbolpolitik betrieben wird
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  • D. E.
    "Autos emittieren mehr CO2, wenn sie über lange Strecken 30 Kilometer pro Stunde fahren. Im typischen (!!!!) Stadtverkehr gilt das aber nicht."
    "Wenn sie vor einer Kreuzung stehen und beschleunigen, dann haben sie bei einer Beschleunigung auf eine Zielgeschwindigkeit von 50 km/h ungefähr dreimal höhere Emissionen und Verbrauch, als wenn sie nur auf 30 beschleunigen"
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  • A. N.
    Also in unserer Gemeinde ist schon überall 30, und das problemlos seit vielen Jahren. So neu ist das also gar nicht.
    Auf dem mittleren Ring hingegen erschiene es mir unsinnig. Da ist man schon ein Verkehrshindernis, wenn man 50 fährt.
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  • G. L.
    Auf eigenen Wunsch hin gelöscht.
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  • D. E.
    Schon der erste Satz des Artikels sollte zu denken geben:
    "Autos emittieren mehr CO2, wenn sie über lange Strecken 30 Kilometer pro Stunde fahren. Im typischen (!!!!) Stadtverkehr gilt das aber nicht."
    "Wenn sie vor einer Kreuzung stehen und beschleunigen, dann haben sie bei einer Beschleunigung auf eine Zielgeschwindigkeit von 50 km/h ungefähr dreimal höhere Emissionen und Verbrauch, als wenn sie nur auf 30 beschleunigen"

    Haben Sie einfach etwas mehr Vertrauen in Ihre Stadt, wenn es um die Lebensqualität und Sicherheit - auch von Alten und Kindern - geht. In der Initiative geht es nur darum, daß Städte auf ihren Straßen selbst bestimmen können. Wovor haben Sie Angst?
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  • H. B.
    Mir gefällt die Umfrage, fühlt sich ein bisschen an, wie vor dem Rauchverbot zwinkern
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  • M. F.
    In Wohngebieten und Orten ohne überregionalen Durchgangsverkehr durchaus begrüßenswert. Bei den Bundessstraßen B26/B27 jedoch fehl am Platz.
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  • D. E.
    B26/B27 gehören dem Bund und nicht den Städten und Gemeinden.

    Zudem Städte wollen nur eigenverantwortlich
    "Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts dort anordnen können, wo sie es für notwendig halten."

    Wer kann das besser wissen als eine Stadt selbst?
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  • H. H.
    Ich frag mich halt immer

    ob es wirklich was bringt, wenn sich die Vernünftigen noch ein bisschen vernünftiger verhalten, aber diejenigen, denen Verkehrsregeln und Schilder vorher schon egal waren, sich auch an einem neuen 30-Schild nicht weiter stören.

    Wenn sowas nicht konsequent nachgehalten und sanktioniert wird, kann man (sich) das Geld für die ganzen schönen neuen Schilder genausogut sparen.
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  • N. K.
    wenn einer vor Ihnen 30 fährt, kommen Sie auch nicht schneller vorwärts- auch wenn SIe schneller fahren würden.
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  • H. H.
    Doch - @ 91189 -

    bei uns am Ort gibts so eine langgezogene Tempo-30-Zone, was meinen Sie, wie da überholt wird, wenn eine/r wirklich 30 fährt, und am besten noch unter lautem Hupen...
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  • H. S.
    Ich finde die Diskussion wegen 30 Km/H unnötig, ab Ortsschild sollte gar nicht mehr gefahren werdendürfen, alle steigen auf Esel/Drahtesel oder Öffis ohne Flöhe um und schon hat es Ruh.
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  • A. H.
    Die Welt sollte sich einfach nicht weiterdrehen dürfen...

    Die Ewiggestrigen verordnen den Stillstand für die Menschheit, damit sie selber keinen Nachteil erleiden müssen.
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  • D. E.
    Auch das sollte die Stadt/Gemeinde selbst bestimmen können wenn es notwendig oder sinnvoll ist.
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  • R. Ö.
    Dann aber auch auf den Autobahnen max. 130km/h und Kennzeichenpflicht für Radfahrer!!! Wenn schon Schxxxe , dann richtig!
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  • D. E.
    Dafür ist der Bund/Ampel als Eigentümer verantwortlich.

    Städte/Gemeinden wollen nur für ihre Strassen die Verantwortung übernehmen.
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  • R. Ö.
    Dann kann ja der Bund und die Gemeinden endlich mal an einem Strang ziehen🤔
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