Die ersten Anzeichen des Frühlings gibt es jetzt im Garten zu entdecken, denn im April erwacht der Garten aus dem Winterschlaf. Es ist Zeit, Rasen und Beete auf Vordermann zu bringen. Mit ein paar wichtigen Arbeiten und stetiger Pflege kann man sich schon bald über einen schönen Rasen und einen wundervoll blühenden Garten freuen. Folgende sieben Garten-Tipps helfen Ihnen, den Garten jetzt fit zu machen:
1. Weg mit Unkraut und abgestorbenen Pflanzen
Zu Beginn des Monats sollte der Garten von Winterabfällen wie zum Beispiel abgestorbenen Pflanzen, Laub und Zweigen und auch von Unkraut befreit werden. So wird der Garten wieder ansehnlich und es wird Platz für neue Setzlinge und Pflanzen geschaffen. Unkraut kann mit der Hand oder mit einem Unkrautausstecher entfernt werden: Wichtig ist, sicherzustellen, dass die Wurzel vollständig entfernt wird, sonst kann das Unkraut wieder nachwachsen. Wenn abgestorbene Pflanzenteile entfernt werden, empfiehlt es sich, die Pflanzen nach möglichen Schädlingen oder Krankheiten zu untersuchen. So kann die Ausbreitung gut verhindert werden.
2. So werden die Beete fit fürs Bepflanzen
Im April ist es bei der Gartenarbeit auch Zeit, die Beete vorzubereiten. Zunächst sollte man mithilfe von Hacke und Spaten den Boden lockern. Anschließend kann man den Boden mit Kompost oder Dünger anreichern, um die Nährstoffversorgung für das Gemüse zu verbessern. Es empfiehlt sich, den Boden zu testen, um herauszufinden, welche Nährstoffe fehlen und welche Menge an Dünger benötigt wird. Nach dem Einbringen des Düngers sollte man den Boden erneut lockern und glätten, um eine ebene Oberfläche zu schaffen. Nun ist das Beet bereit für die Aussaat oder das Einpflanzen von Gemüse oder Kräutern.
3. Welches Gemüse kann im April ins Beet gepflanzt werden?
Es gibt einige Gemüsesorten wie zum Beispiel Wurzelgemüse, die nicht so viel Wärme brauchen und deshalb im April bereits ins Beet ausgesät oder gepflanzt werden können. Dazu gehören:
- Radieschen
- Rettich
- Spinat
- Kopfsalat
- Mangold
- Kohlrabi
- Brokkoli
- Blumenkohl
- Erbsen
- Möhren
- Zwiebeln
- Lauch
- Wirsing
- Kartoffeln
Gemüse, das empfindlicher ist, sollte besser noch im Frühbeet bleiben.
4. Diese Kräuter dürfen ab April ins Beet
Auch einige Kräuter vertragen die Witterung bereits recht gut und können jetzt draußen ausgesät werden. Oft wird dafür das Hochbeet genutzt.
- Petersilie
- Schnittlauch
- Dill
- Kresse
- Kerbel
- Bohnenkraut
- Kümmel
- Borretsch
5. Jetzt endlich wieder um den Rasen kümmern
Bereits im März sollte der Rasen von Laub und anderen abgestorbenen Pflanzenteilen befreit werden. Ebenfalls im März, es geht aber auch noch im April, sollte der Rasen vertikutiert werden. Vertikutieren ist ein wichtiger Schritt im Frühling, da es abgestorbene Grasreste, Moos und Unkraut entfernt und das Wachstum neuer Grashalme fördert.
Im April sollte der Rasen mit einem stickstoffhaltigen Dünger gedüngt werden, um das Wachstum zu fördern. Nach dem Düngen sollte der Rasen gut gewässert werden. Oder man düngt einfach, wenn es kurz danach regnen soll, dann wird der Rasen genug gewässert. Sobald der Rasen eine Höhe von etwa 8-10 cm erreicht hat, sollte er gemäht werden - und zwar ziemlich kurz. Wenn kahle Stellen zum Vorschein kommen, sollte hier nachgesät werden.
6. Blumen sorgen für einen schön bunten Garten
Wenn die Temperaturen den Gefrierpunkt deutlich überstiegen haben, können einige Blumen ins Blumenbeet ausgesät werden. So bekommt der Garten ein paar schöne Farbtupfer und sorgt mit den richtigen Blumen für Nahrung für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten.
Wann genau die jeweilige Pflanze ausgesät werden kann, ist meist auf der Verpackung vermerkt. Die Erde sollte schön locker und von Unkraut befreit sein und regelmäßig gewässert werden. Auch eine Schicht Kompost oder sonstiger Dünger tut den Blumen beim Wachsen gut. Die Saatkörner sollten nicht zu tief in die Erde gesteckt werden.
Blumen, die jetzt bereits ausgesät werden können, sind zum Beispiel Ringelblumen, Kornblumen, Lupinen, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse, Wucherblumen und Schleierkraut.
7. Vorsicht bei Kübelpflanzen - dürfen sie jetzt schon raus?
Wenn es keinen Frost mehr gibt, können Kübelpflanzen langsam wieder aus ihrem Winterquartier nach draußen gebracht werden. Wenn es dann endlich warm genug ist, um die Pflanzen nach draußen zu stellen, sollte man dies langsam angehen lassen.
Zuerst sollten sie an einen windgeschützten, schattigen Ort gestellt werden. Sollte es noch kühl sein, vielleicht auch erst für ein paar Stunden täglich, je nachdem, wie Kälteempfindlich die Pflanzen sind. Wärmeliebende Pflanzen wie Orangen- oder Zitronenbäumchen sollten erst nach draußen gebracht werden, wenn es deutlich wärmer ist.
Hierbei sollte man auch die Eisheiligen bedenken - Mitte Mai kann es nochmal empfindlich kalt werden. Wenn die Kübelpflanze in der letzten Saison ordentlich gewachsen ist, könnte sie in ein größeres Gefäß umgetopft werden.