
Die Temperaturen werden milder, Pflanzen und Gräser fangen an zu wachsen. Auch der Rasen wird grüner und höher. Viele Gartenbesitzer möchten mit der Rasenpflege starten und fragen sich: Wann ist ein guter Zeitpunkt gekommen, den Rasen im Garten zu mähen?
"Wer im letzten Spätherbst, als das Rasenwachstum explodierte, im November den Rasen noch gemäht hatte, muss ihn jetzt noch nicht mähen", erklärt Hubert Siegler von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim (LWG). Wer im Spätherbst den Rasenmäher im Garten nicht mehr verwendet hat, um den Rasen zu mähen, kann dies nachholen, wenn die Gräser sieben bis zehn Zentimeter lang sind. Dann sollte der Rasen gemäht werden. Für eine gute Rasenpflege sollte der Rasen auf eine Höhe von 3 cm Höhe gekürzt werden.
Auch beim Rasenmähen gibt es Dinge zu beachten. Der Rasen sollte nach dem Rasenmähen eine Schnitthöhe zwischen vier und sechs Zentimetern haben. "Erfahrungsgemäß wird zu tief gemäht. Es gilt, den Rasen nicht unter drei cm Höhe schneiden", betont Siegler. Zu kurzer Rasen sei besonders im Sommer fatal, da eine zu tiefe Grasnarbe bei längerer Trockenheit, starker Hitze und Sonneneinstrahlung den Rasen stärker schädigt. Daher den Rasen öfter mähen, aber nicht zu kurz, denn ein regelmäßiges Mähen sorgt für eine dichte Grasnarbe und hält den Rasen gut in Form. Für kräuterreiche Rasenflächen mit einer Höhe von 10 bis 15 Zentimetern gilt ein Rückschnitt um die Hälfte als gute Regel. Die nächste Mahd sollte dann frühzeitig stattfinden.

Wird der Rasen im eigenen Garten gut gepflegt, ist häufiges Mähen angesagt. Dadurch ist der Rasenmäher oft im Einsatz und es sammelt sich viel Rasenschnitt an. Wohin also mit dem Gras nach dem Mähen? Rasenschnitt ist zu schade für die Biotonne, denn die stickstoffreichen Gräser eignen sich gut als Mulchmaterial für das Gemüsebeet oder für den Kompost. "Als feuchtes, nährstoffreiches Material empfiehlt es sich, das Rasenschnittgut mit überlagertem Laub, Stängeln und gehäckselten Zweigen aus dem Frühjahr oder anderen strohigen Bestandteilen vermischt auf den Kompost zu geben", lautet der abschließende Expertentipp von Siegler.