Im Mai verkündete das Mainfranken Theater in Würzburg, dass es und das Architektenbüro PFP Planungs GmbH aus Hamburg getrennte Wege gehen werden. Das hat gravierende Folgen: Die Sanierung des künftigen Staatstheaters wird zumindest für das Bestandsgebäude länger dauern als bislang vorgesehen – und die Kosten steigen erneut. Von 103 Millionen Euro war zuletzt die Rede. Genaue Zahlen für die aktuelle Rechnung konnte Dirk Terwey, Geschäftsführender Direktor des Theaters, gegenüber dieser Redaktion jedoch noch nicht nennen.
Auf die Eröffnung des Neubaus des Kopfgebäudes sollte das jedoch keinen Einfluss haben. Die "zwingend erforderlichen Teilleistungen bis zur voraussichtlichen Eröffnung des Theaterneubaus im Herbst" sollte der jetzige Architekt laut Terwey noch erbringen. Der Herbst ist da, die neue Spielzeit beginnt am 2. Oktober: Wie ist nun Stand der Dinge?
Terwey hofft, im Dezember ein neues Planungsteam präsentieren zu können
In diesem Herbst und sogar in diesem Jahr wird es wohl zu keiner Eröffnung des Kopfgebäudes kommen, erklärt Dirk Terwey auf Nachfrage der Redaktion. Der Innenausbau sei zwar fast abgeschlossen, "es fehlen aber noch die berühmten letzten Zentimeter". So seien noch bauaufsichtliche Dinge zu erledigen. Terwey nennt den Brandschutz und die Anbindung des zweiten zum ersten Bauabschnitt als Beispiele. Außerdem "war auf dem Bau auch Sommerpause, da haben sich Verzögerungen ergeben", erklärt er.
Doch: "Es brechen dadurch keine Welten ein, das ist kein Drama", sagt er. "Wir haben nun eine gute Bauleitung vor Ort, die das Ganze vorantreiben wird." Parallel sei weiterhin das Vergabeverfahren für einen neuen Architekten am Laufen. Terwey hofft, im Dezember ein neues Planungsteam verpflichten zu können.
Schauspielaufführungen weiterhin in der Blauen Halle
Das Schauspiel soll nun also zur neuen Spielzeit auch wieder in der Blauen Halle in der Dürrbachau, der Ausweichspielstätte des Theaters während der Bauzeit, starten. Aktuell plant das Theater jedoch, bis zur zweiten Spielzeithälfte mit dem Schauspiel in das Kleine Haus im Kopfgebäude ziehen zu können. "Wir hoffen, dass wir zur Jahreswende den Probebetrieb im Kopfgebäude starten können", sagt Terwey. Auf ein festes Eröffnungsdatum möchte er sich jedoch noch nicht festlegen. "Unser Ziel ist es durchzukommen, wir sind guten Mutes."
Auch Intendant Markus Trabusch vermeidet es, Untergangsstimmung zu verbreiten, obwohl die Verzögerung einmal mehr wichtige Teile des Spielplans hinfällig macht. So werden die Produktionen "Der Zauberer von Oz" (Schauspiel) und "Bis dass der Tod uns scheidet" (Tanz) wegfallen. Dafür wird Samuel Becketts "Warten auf Godot" vorgezogen.
Weitere Ausweichspielstätten wie Keller Z87 oder die Kirche St. Andreas in der vergangenen Saison wird es nicht mehr geben: "Das ist dem Ensemble und der ganzen Technik nicht mehr zuzumuten", sagt Markus Trabusch.
Nach der Eröffnung droht die Sanierung (Nautiland!) und ein Millionengrab AUF DAUER, dass die Stadt WÜ existenziell belasten kann.
1. Fehler: Öffentliche Gebäude aus den 1960er Jahren kann man nicht sanieren, sondern nur abreißen
2. Fehler: Auch die heutige Bauweise verwendet, genauso wie damals, viel zu viele unterschiedliche, industrielle Baustoffe (Stichwort "Verträglichkeit") mit kurzer Haltbarkeit, die nie in Würde altern können!
3. Fehler: Bauabschnitte mit unterschiedlichen Eröffnungsdaten erhöhen die Risiken obendrein
Richtig wäre gewesen, das MOZ abzureißen, für die Errichtung eines kompakten Theaters. Nicht in heutiger Bauweise, mit unendlich vielen industriellen Baustoffen - sondern mit wenigen, vorwiegend natürlichen Baustoffen (siehe Schulen etc. aus der Gründerzeit, die renovierbar sind und heute noch gut dastehen, z. T. sogar Schmuckstücke).
Wenn die Archritekten das nicht ENDLICH begreifen, werden sie die öffentliche Hand gänzlich ruinieren!
Das Mainfranken Theater hat doch längst eröffnet! Ich versteh die ganze Aufregung nicht. Die Baustelle ist die Bühne, der Zuschauerraum ganz Mainfranken, mit Leuten die bisher noch nie im Theater waren. Mehr geht nicht! Mit erstklassiger Inszenierung und Dramaturgie: die Zuschauer wissen nicht wie's ausgeht
Keiner ist wie immer verantwortlich und man zieht keine Lehren für die Zukunft !
Wird ja alles von Steuergelder bezahlt und wenn das Gebäude wenigsten von außen ein
Lichtblick wäre .
...seine "Elbphilharmonie" 🤦♂️😜
Schön wärs, die Elphie schaut ja immerhin ziemlich gut aus und der Klang soll phantastisch sein...
Am besten abreißen oder stilllegen bevor es uns in den nächsten Jahren noch weitere Steuergelder und Unterhaltskosten kostet.
Wenn es nicht der eigene Geldbeutel ist macht das nix.
Hätte man den Scheiß einfach abgerissen und neu gebaut, hätte es sogar schön werden können.