
Das "Jahrzehnt der Baustellen", so nennt Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé die 2020er Jahre in der Wälzlagerstadt. An vielen Stellen ist die Straßen-Infrastruktur marode, muss saniert werden. Vor allem Ende des Jahrzehnts wird auf die Autofahrerinnen und Autofahrer eine größere Belastung zukommen, wenn die Maxbrücke und die Hahnenhügelbrücke saniert werden müssen.
Doch welche Baustellen gibt es derzeit in der Stadt? Zu nennen sind drei, die vor allem am Morgen zwischen 7 und 8 Uhr sowie am Spätnachmittag für eine großzügigere Zeitplanung sorgen: an der Kreuzung Deutschhöfer Straße/Rhönstraße; am Schelmsrasen/Nikolaus-Hofmann-Straße sowie in der Oberndorfer Hauptstraße.

Warum ist die Rhönstraße nur stadtauswärts befahrbar?
Bei der Baustelle ab der Kreuzung Deutschhöfer Straße/Rhönstraße handelt es sich um eine Baustelle der Stadtwerke Schweinfurt. Diese teilen auf ihrer Internetseite mit, dass seit März bis voraussichtlich Ende September 2025 in diesem Bereich neue Strom-, Gas- und Wasserleitungen verlegt werden. Außerdem wird das Glasfasernetz hier ausgebaut.
Autofahrende, die aus Richtung Eselshöhe und Maibach kommen und in die Stadt wollen, müssen auf Höhe des Sportplatzes der Freien Turner bereits rechts abbiegen in Richtung Galgenleite in der Gartenstadt. Der Verkehr führt nur einspurig stadtauswärts an der Baustelle vorbei. Wer aus der Straße "Am Friedhof" Richtung Rhönstraße fährt, kann ebenfalls nur stadtauswärts abbiegen.
Gerade am Morgen ist wegen der Ampeln an der Niederwerrner Straße mit Wartezeiten zu rechnen. Wer in die Innenstadt möchte, kann entweder über die Autobahnausfahrt Schweinfurt-West auf der A71 umfahren oder über Dittelbrunn zur Deutschhöfer Straße.

Umbau der Kreuzung Schelmsrasen/Nikolaus-Hofmann-Straße
Eine der wichtigsten Baustellen in Sachen klimagerechter Umbau der Innenstadt Schweinfurts ist die Erneuerung der Kreuzung Schelmsrasen/Nikolaus-Hofmann-Straße. Dort soll eine 5700 Quadratmeter große Asphaltfläche kräftig entsiegelt und die Straße in zwei Bauabschnitten umgebaut werden. Die Baumaßnahme soll Ende 2025 abgeschlossen sein.
Die Kosten betragen voraussichtlich 3,7 Millionen Euro, der Bund übernimmt durch ein Förderprogramm davon 1,5 Millionen Euro. Für die Anwohnerinnen und Anwohner gibt es zwar durch die Baustelle Einschränkungen, laut Bauverwaltung sind die Grundstücke aber immer erreichbar.
Autofahrende sind derzeit vor allem deshalb von der Vollsperrung der Kreuzung betroffen, da die Rhönstraße nur stadtauswärts befahrbar ist wegen einer Baustelle der Stadtwerke. Wer von der Galgenleite kommend in Richtung Nikolaus-Hofmann-Straße fährt, muss am Friedhof auf die Straße "Am Friedhof" und über die Neutorstraße zur Niederwerrner Straße Richtung Innenstadt.

Oberndorfer Hauptstraße dauert länger als ursprünglich geplant
Zunächst war der Ärger groß, inzwischen scheinen sich die Oberndorfer und die Pendlerinnen und Pendler von der Autobahn 70 kommend mit der Dauerbaustelle arrangiert zu haben: Schon fast ein Jahr lang ist die Hauptstraße in dem Schweinfurter Stadtteil für den Durchgangsverkehr gesperrt.
Fahrbahn und Gehwege des 650 Meter langen Straßenabschnitts zwischen Oberndorfer Weiher und Werkstraße werden erneuert. Eigentlich sollte die Baumaßnahme bis Ende 2024 abgeschlossen sein, es gab aber viele Unwägbarkeiten wie Leitungen im Untergrund, die anders als angenommen verliefen. Inzwischen wurde der Fertigstellungstermin von Seiten der Stadt auf Juli 2025 verschoben, gebaut wird auf Hochtouren.
Der Verkehr wird über die Engelbert-Fries-Straße und die Werkstraße umgeleitet. Die Anlieger der Hauptstraße können von der Straße am Feldtor jeweils mit einer Einbahnstraßenregelung in Richtung "Am Oberndorfer Weiher" und Ernst-Sachs-Straße zu ihren Grundstücken gelangen. Vor allem im Berufsverkehr kann es zu Wartezeiten kommen.