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Schweinfurt
Damit Schweinfurt noch grüner wird: Millionen-Förderung vom Bund
2026 kommt die Landesgartenschau in den Ledward Kasernen. Welche Projekte die Stadt als grünes Band bis zum Main plant und wie viel Geld man als Förderung vom Bund bekommt.
Von der ehemaligen Ledward Kaserne soll sich ein grünes Band beginnend mit dem Theodor-Fischer-Platz bis zum Main ziehen, das mit der Landesgartenschau 2026 fertig sein soll.
Foto: Oliver Schikora | Von der ehemaligen Ledward Kaserne soll sich ein grünes Band beginnend mit dem Theodor-Fischer-Platz bis zum Main ziehen, das mit der Landesgartenschau 2026 fertig sein soll.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:14 Uhr

Für die Landesgartenschau 2026 auf zehn Hektar in der ehemaligen Ledward Kaserne wurden kürzlich die Pläne vorgestellt, man kann sie noch bis zum 30. Juni im Alten Rathaus anschauen. Noch keine Pläne gibt es für die ebenfalls vom Stadtrat beauftragten so genannten Korrespondenzprojekte, die ein grünes Band von der Kaserne bis zum Main spannen soll. Dafür aber gute Nachrichten von der Bundestagsabgeordneten Anja Weisgerber (CSU) für die Stadt.

Sie gab kürzlich in einer Pressemitteilung bekannt, dass der Bund eine Förderung von 1,5 Millionen Euro für die Umsetzung dieser Projekte zugesagt hat. Derzeit läuft der von der Stadt initiierte Gestaltungswettbewerb. Konkret geht es um vier Projekte: die Aufwertung des Theodor-Fischer-Platzes, die Entsiegelung und Umgestaltung zu einer Fahrradstraße im Bereich Schelmsrasen, eine Neugestaltung des Spitalseeplatzes sowie die Umgestaltung der Gutermann-Promenade am Main.

Außerdem im Rahmen der Landesgartenschau in Angriff nehmen will die Stadt den Platz vor dem Hauptbahnhof, der deutlich grüner und entsiegelter sein soll ohne seine wichtige Funktion als Busbahnhof für den überregionalen Verkehr zu verlieren. Insgesamt schätzt die Stadt die Kosten für diese Projekte auf elf Millionen Euro.

Für die Gestaltung der Daueranlagen der Landesgartenschau wie den großen Bürgerpark und den geplanten Klimawald mit Umweltbildungsweg erwartet man rund 7,5 Millionen Euro an Kosten. Es gibt einen festen Zuschuss des Freistaates über fünf Millionen Euro, außerdem sind weitere Mittel aus europäischen Förderprogrammen beantragt.

Die Straße am Schelmsrasen soll deutlich entsiegelt werden, mehr Bäume, eine Einbahnstraßen-Regelung kommen sowie die Umwidmung zur Fahrradstraße.
Foto: Oliver Schikora | Die Straße am Schelmsrasen soll deutlich entsiegelt werden, mehr Bäume, eine Einbahnstraßen-Regelung kommen sowie die Umwidmung zur Fahrradstraße.

„Das Grüne Band wird nicht nur die Lebensqualität in Schweinfurt erhöhen, sondern auch den Klimaschutz in der Stadt voranbringen", betont Anja Weisgerber, die Klimabeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag ist. „Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie wichtig Grünflächen für gesunde, lebendige und lebenswerte Orte sind. Gleichzeitig verringern sie im Sommer die Hitze in Städten und sorgen dafür, dass Wasser bei extremen Regenfällen schnell versickert. Hier setzt das neue Grüne Band an.“

Damit Schweinfurt noch grüner wird: Millionen-Förderung vom Bund

„Die Bewerbung der Stadt Schweinfurt hat, nach der Carus-Allee, einmal mehr überzeugt. Der Zuschlag würdigt das Engagement und die innovativen Ideen aller Beteiligten. Das Grüne Band verbindet gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen. Über den Klimaschutz hinaus leistet es auch einen Beitrag zur Mobilitätswende, denn auf der gesamten Länge des grünen Bandes sollen Fuß- und Radwege entstehen“, schreibt Weisgerber.

Oberbürgermeister Sebastian Remelé war erfreut über die Förderzusage. Aus seiner Sicht sind die Landesgartenschau und die Korrespondenzprojekte "das größte Klimaschutzprogramm für die Stadt in ihrer Geschichte". Man wolle die Stadt vor allem auf die Herausforderung des Klimawandels mit heißere Sommern und Trockenheit vorbereiten.

Bekommen wird die Stadt Gelder aus dem Bundesprogramm zur „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“, das konzeptionelle und investive Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz und Klimaanpassung, fachlicher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder hohem Innovationspotenzial bezuschusst, heißt es in der Mitteilung der Abgeordneten. Umgesetzt sein müssen die Maßnahmen bis 2024.

 
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