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Schweinfurt
SOS Kugellagerstadt: Die IG Metall ist in großer Sorge um den Wirtschaftsstandort Schweinfurt
In einer Pressemitteilung warnt die IG Metall vor dem Verlust tausender Arbeitsplätze. Warum die Gewerkschaft in die Offensive geht.
Die Fassade des SKF-Verwaltungshochhauses in Schweinfurt bei Nacht: Die IG Metall ist in großer Sorge um die Arbeitsplätze bei den großen Schweinfurter Industrieunternehmen wie SKF oder ZF.
Foto: Anand Anders | Die Fassade des SKF-Verwaltungshochhauses in Schweinfurt bei Nacht: Die IG Metall ist in großer Sorge um die Arbeitsplätze bei den großen Schweinfurter Industrieunternehmen wie SKF oder ZF.
Oliver Schikora
 |  aktualisiert: 16.03.2024 02:43 Uhr

Es ist die zweite Pressemitteilung innerhalb kurzer Zeit, und die Warnungen werden immer deutlicher: Die Gewerkschaft IG Metall ist in großer Sorge um die Industriearbeitsplätze in Schweinfurt, aber auch in Main-Rhön. "SOS Kugellagerstadt: Wenn wir jetzt nicht dagegenhalten, verschwinden Tausende Arbeitsplätze unwiederbringlich" ist die Überschrift der Mitteilung des Ersten Bevollmächtigten Thomas Höhn, die an alle Gewerkschaftsmitglieder ging.

In der Mitteilung, der die folgenden Informationen entnommen sind, betont Höhn, er sehe die Industriearbeit in der Region Schweinfurt-Main-Rhön "an einem sehr kritischen Punkt." Die Entwicklungen bei den Schweinfurter Firmen ZF, dem größten kommerziellen Arbeitgeber in Mainfranken, sowie SKF seien aus seiner Sicht besorgniserregend. Bereits vergangene Woche hatte die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung ihrer Sorge Ausdruck verliehen, ZF könnte die Elektromobilität ins Ausland verlagern. Dem widersprach ZF-Werksleiter Manfred Süß auf Nachfrage dieser Redaktion entschieden.

Aus Sicht der Gewerkschaft wiederum könnte vor allem der Standort Schweinfurt, das zweitgrößte Industriezentrum Nordbayerns nach Nürnberg, seinen "industriellen Kern verlieren". Für ZF befürchtet die Gewerkschaft den Abbau von bis zu 2000 der derzeit 9100 Arbeitsplätze. "Legt man alle Informationen übereinander, wird deutlich, dass sich ZF im Bereich der Elektromobilität aus der Fertigung in Deutschland massiv zurückziehen will", so Thomas Höhn.

Kugellagerhersteller SKF könnte in Schweinfurt weitere Arbeitsplätze abbauen

Die Lage beim größten deutschen Standort des schwedischen Kugellagerherstellers SKF beurteilt die Gewerkschaft ebenfalls kritisch. In den vergangenen 18 Monaten seien bereits 500 Arbeitsplätze sozialverträglich abgebaut worden. "Diese Arbeitsplätze sind für die Region bereits verloren", so Höhn. Weitere strukturelle Veränderungen, die schwierige Auftragslage vor allem im Bereich der Windkraft sowie nachteilige politische Rahmenbedingungen ließen für die nächsten zwei Jahre einen Überhang von weiteren 400 Beschäftigten befürchten.

"Wenn wir jetzt nicht dagegenhalten, verschwinden Tausende Arbeitsplätze unwiederbringlich."
Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter IG Metall

Höhn nennt weitere Beispiele: Auch wenn das Unternehmen Schaeffler derzeit keine konkreten Pläne zum Abbau von Arbeitsplätzen in Schweinfurt habe, stehe man vor der Herausforderung, "in einem sich schnell wandelnden Marktumfeld zu investieren und Arbeitsplätze zu sichern. Die Auftragslage geht zurück, neue Zukunftsprodukte müssen auf auslaufende folgen." Aus Sicht des Betriebsrates müsse sich auch Bosch Rexroth in Schweinfurt und Volkach wandeln: Trotz zukunftsfähiger Produkte werden dort aus Sicht der Gewerkschaft "seit Jahren nur geringfügige Investitionen getätigt, was sich nachhaltig negativ auf die Wettbewerbsfähigkeit auswirkt".

Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall, Thomas Höhn, ist in großer Sorge um den Industriestandort Schweinfurt und die Arbeitsplätze vor Ort.
Foto: Anand Anders | Der Erste Bevollmächtigte der IG Metall, Thomas Höhn, ist in großer Sorge um den Industriestandort Schweinfurt und die Arbeitsplätze vor Ort.

Höhn benennt auch ein "trauriges Beispiel": Der Automobilzulieferer Valeo in Bad Neustadt baue bis Ende Juni 310 der 510 Valeo-Beschäftigten im Elektromotorenwerk vor Ort ab und verlege die Produktion nach Polen. Der Musterbau werde stillgelegt, zu befürchten seien weitere Maßnahmen. 

Gewerkschaft fordert Bekenntnis zum Industriestandort Schweinfurt

Die IG Metall Schweinfurt verlangt von den Unternehmen ein klares Bekenntnis zu den Traditionsstandorten und die Ansiedlung von Zukunftsprodukten. Eine Forderung, die auch Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) bereits erhoben hat. "Verschiebungen von Fertigung in Niedriglohnländer lösen vielleicht Kostenprobleme, sind für unsere Region aber ein riesiges Problem", so Thomas Höhn. Der Strukturwandel in der Automobilzuliefererindustrie, im Maschinenbau, in der Windkraftindustrie lasse sich nur im Schulterschluss mit den Beschäftigten gestalten.

Weiter heißt es von Seiten der Gewerkschaft: "Und für die Politik muss ganz klar gelten: massive Investitionen statt Kaputtsparen unseres Landes. Die Schuldenbremse ist in ihrer jetzigen Form eine Zukunftsbremse und muss unbedingt reformiert werden." Um Bürger und Betriebe zu entlasten, brauche es zudem dringend faire und verlässliche Energiepreise.

Gewerkschafter Höhn fordert die Politik und Unternehmen auf, ihrer Verantwortung für die Region nachzukommen: "Jetzt zählt es. Jetzt müssen wir gemeinsam handeln." Die IG-Metall-Delegierten aus den Betrieben hätten bei einer Gewerkschafts-Versammlung die Lage geschildert und sich entschlossen, ihrer Sorge unter dem Motto "SOS Kugellagerstadt: Zukunft für Industriearbeit in Schweinfurt" verstärkt öffentlich Gehör zu verschaffen.

 
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  • Hans Schwinger
    Es trifft wohl zu, daß sich die Schweinfurter Großindustrie vor und in einer Krisensituation befindet. Sieht man nach den Ursachen, so sind diese nicht so sehr bei Gewerkschaften und hohen Löhnen zu suchen. Sie sind vielmehr die Folgen staatlichen Versagens. Wer hat denn z.B. die hohen Energiepreise zu vertreten. War es nicht unsere Regierung, die preiswerte, zuverlässige Gas- und Erdöllieferungen aus Rußland zu Gunsten sündhaft teuerer solche aus den USA bezieht? Eine Regierung, die tatenlos schweigt, wenn Gaspipelines, die billige Energie lieferten, von fremder Hand gesprengt werden. Eine Regierung, die Unternehmen mit Bürokratie unter Mithilfe von wohl gemästeten Beamten überhäuft?
    Und sind es nicht die Fehler der Regierungen im Westen, die über Inflation die Lebenshaltungskosten der Beschäftigten auch in den Großbetrieben in die Höhe treiben, so daß die Gewerkschaften handeln müssen.

    Hans Schwinger
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  • Ralf Eberhardt
    Die Rahmenbedingungen für den Industriestandort Deutschland schafft/schaffen die Politik/er. Oder nicht. Bei den Groß- und Größtbetrieben (wie in Schweinfurt) ist regionaler oder lokaler Bezug schon lange kein Thema mehr. Und da ändern Gewerkschaft und Oberbürgermeister nichts.
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  • Hiltrud Erhard
    Die Rahmenbedingungen beeinflussen aber auch nicht unwesentlich die Gewerkschaften und deren Betriebsräte, die die Arbeit teuer machen und bei Streiks auch Unkalkulierbar
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  • Uwe Luz
    Es war alles so vorhersehbar: Erst am Kreuzzug gegen den Verbrennungsmotor teilnehmen und bei der ersten FFF-Demo in SW Trillerpfeifen an die Schüler verteilen, also Agitation gegen die eigenen Interessen betreiben. Und jetzt, nachdem die Demontage der Autoindustrie stattfindet, kommt das große Jammern. Die Lateiner haben ein Sprichwort: "Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ergebnis."
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  • Dietmar Eberth
    Das ist eine Nummer größer. 27 EU-Länder haben gemeinsam den Ausstieg vom Verbrenner beschlossen.
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Ich werde das Gefühl nicht los

    immer noch hat ein Großteil der Leute nicht verstanden, was es tatsächlich bedeutet, mit dem auskommen zu müssen, was man auch langfristig zur Verfügung hat.

    Wenn wir tatsächlich davon wegkommen wollen, für unseren Lebensstandard die Ressourcen von 2,5 Erden zu brauchen, wird es wenig helfen, vom Verbrenner auf das ("sonstwo produzierte") E-Auto umzusteigen und ansonsten alles beim Alten zu lassen.

    Und noch viel weniger wird es helfen, einfach die Ressourcen da zu verbrauchen, wo sie billiger sind, weil die System-Implosion (ich sage bewusst nicht: der Weltuntergang!!) dort 14 Tage später stattfindet (oder man das zumindest annimmt).

    Wird Zeit, dass sich alle(!) am Riemen reißen, sich überlegen, welche Zukunft wir unseren Kindern und Enkeln bieten wollen und anfangen daran zu arbeiten statt zu sinnieren, wie man so lange wie möglich "weiter so!" machen kann.

    Diskussionsbeiträge willkommen!!
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  • Christina Kleider
    Bin in der Aussage vollkommen bei Ihnen. Das Problem ist nur, dass sich der weitgehende Rest der Welt darum nicht schert...
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  • Werner Dereser
    Angelehnt an einem Zitat Herrn R.H. BXXG ist die Arbeit nicht weg sondern woanders. Dies gilt halt auch sinngemäß für die Emissionen, die sind halt dann nicht mehr in Deutschland sondern in anderen Ländern.
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  • Hiltrud Erhard
    "Um Bürger und Betriebe zu entlasten, brauche es zudem dringend faire und verlässliche Energiepreise" das ist das eine; aber auch Wettbewerbsfähige Kostenstrukturen und da vor allem die Personalkosten.

    Es ist fast schon schizophren, wenn eine Gewerkschaft einem Unternehmen vorgeben möchte, wie das Geschäftsmodell oder ein Strukturwandel zu funktionieren hat.

    Es wäre für die IG Metall eher Demut angezeigt, Kooperation statt Konfrontation und Unterstützung statt noch mehr kaputt zu machen.
    Denn bislang hat die IG Metall maßgeblich dazu beigetragen, dass überhaupt Arbeitsplätze in bemerkenswerter Höhe verloren gingen und die Unternehmen die Lust auf Deutschland verloren haben.
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  • Hiltrud Erhard
    "Bitte für uns Sünder der Gewerkschaften, denn wir wissen nicht was wir tun!"

    Offensichtlich sind Sie gläubiger Christ, was Sie in der Achtung steigen lässt!
    Auskömmliche Löhne? Wo bleibt der Sinn für Humor? Diese Mähr kört die Gesellschaft seit 40 Jahren! Wann reichst denn mal?
    Jeder Handwerker leistet mehr!
    Wer in der Industrie hat schlechte Löhne? Welche Leistung steht dem gegenüber.
    Die Zeiten der industriellen Revolution sind längst vorbei!
    Und sorry, wer ist arm bei der niedrigen Arbeitszeit, diesen Löhne. Und Zulagen ohne Ende! Von der Freizeit ganz zu schweigen! Alles nachlesbar in den Tarifabschlüssen der IG Metall!
    Was ich nicht lese oder nirgends: welche Leistungen hat ein Arbeitnehmer dafür mehr erbracht?
    Nichts oder? Eher doch immer weniger?
    Oder liege ich da falsch?

    Das ist kein Gewerkschaftsbashing!
    Wenn Sie meine Beiträge verstehen würden, wäre Ihnen klar, dass ich sehr wohl die Tarifautonomie achte und befürworte! Wir brauchen sie! Aber so nicht!
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  • Dietmar Eberth
    "die Tarifautonomie achte und befürworte! Wir brauchen sie! Aber so nicht!"

    Zuletzt gab es ja den Tarifabschluß für Leiharbeiter.
    https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/leiharbeit/tarifabschluss-mehr-geld-fuer-leihbeschaeftigte-2024

    Können Sie konkret sagen welche der letzten Abschlüsse sie kritisieren?
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  • Hiltrud Erhard
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  • Werner Dereser
    Das ist leider zu kurz gegriffen. Die Gewerkschaften in den Betrieben sind sehr kooperativ und versuchen alles um die Jobs zu halten. Das Problem sind die Funktionäre denn die sind voll auf Linie und unterstützen das System. (Scheint auch für den BV zu gelten!)
    Die Jobs verschwinden nicht weil die Löhne zu hoch sind, sondern weil die Rahmenbedingungen für den Standort Deutschland seit 2 Jahren so verschlechtert wurden, dass Unternehmen den Standort Deutschland scharenweise verlassen.
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  • Erich Spiegel
    Die deutschen Arbeitsplätze in der Industrie ist nicht mehr wettbewerbsfähig wegen der zu hohen Energiepreise. Wir werden (wieder einmal) Demos und Proteste sehen, die am Ende nichts bringen. Notwendig wäre es, wenn die Gewerkschaften ihre Mitglieder auf Lohnkürzungen einstimmen würden. Meine Meinung: lieber weniger Lohn als gar nichts. Leider wird kein Gewerkschafter oder Politiker eine Lohnkürzung vorschlagen. So was ist äußerst unpopulär. Jeder, der so was vorschlägt, wäre erledigt. Eigentlich schade. So geht es seinen Gang. Viele, die (noch) einen gut bezahlte Industrie Job haben werden in schlechter bezahlte Jobs wechseln müssen.
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  • Walter Seubert
    Wenn Lohnkürzungen, werden dann auch die Lebenshaltungskosten gesenkt? Finde den Fehler!
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  • Hiltrud Erhard
    Warum? Leiten Sie da einen Automatismus ab?
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  • Erich Spiegel
    Bin absolut dafür die Lebenshaltungskosten zu senken. Wenn Sie jemanden findn oder Venezuela en der die Differenz bezahlt gerne. Oder möchtern Sie ein "Sondervermögen" einrichten? Das dicke Ende kann man in Pleitestaaten wie Argentinien oder Venezuela bewundern. Da haben abwechseln linke und rechte Parteien Jahre lang Geld gedruckt statt es zu erwirtschaften.
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  • Peter Koch
    Niedrige Energiepreise oder Löhne helfen den Autozulieferern rein gar nichts wenn sie Produkte bauen die nur im Verbrenner gebraucht werden.
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