Nicht nur für viele Bürgerinnen und Bürger, sondern auch im Ordnungsreferat der Stadt stellt das Volksfest einen der Höhepunkte im Jahresverlauf dar. Der Aufbau ist streng getaktet, die Organisation herausfordernd, weil der Vorlauf dieses Jahr kürzer ist. "Wir waren bange, ob das alles klappt", so Ordnungsreferent Jan von Lackum bei der Volksfest-Pressekonferenz am Dienstagmittag.
Grund für den kürzeren Zeitplan ist, dass das Volksfest aufgrund der Feiertage früher beginnt und viele der anderen Feste enger beieinander liegen als sonst, erklärt von Lackum. Dadurch fehlen den Schaustellern wertvolle Tage beim Auf- und Abbau. "Dennoch geht's am Freitag los und ich kann versprechen: Es wird alles fertig sein", bekräftigt der Ordnungsreferent.
Um 16 Uhr startet das Schweinfurter Volksfest
Am Freitag, 31. Mai, können sich die Besucher ab 16 Uhr vergnügen. Eine der Attraktionen ist die Achterbahn "Rock & Rollercoaster", laut Stadt Deutschlands größte, mobile Familienachterbahn mit Einzelwagen. Um 17.30 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Sebastian Remelé offiziell das Fest mit dem Bieranstich im Zelt. Erster Höhepunkt ist das Eröffnungsfeuerwerk um 22.30 Uhr.
Das diesjährige Herzstück bildet am Samstag der historische Festumzug mit anschließendem Gautrachtenfest. Dieser wird seit der Neuauflage im Jahr 2009 alle fünf Jahre durchgeführt. Gegen 12.30 Uhr ziehen die Trachtengruppen vom Marktplatz los Richtung Volksfestplatz. Im Festzelt wird dann das 9. Unterfränkische Gautrachtenfest gefeiert.
Was den Comedy-Frühschoppen mit Sebastian Reich und seiner Amanda am Sonntag anbetrifft, empfiehlt der Ordnungsreferent, trotz freien Eintritts und Platzwahl im Vorfeld beim Festzeltbüro zu reservieren. "Bekanntermaßen wird's brechend voll", so von Lackum. Weitere Höhepunkte sind die ermäßigte Ladies Night am Montag oder der Familiennachmittag am Mittwoch. Insgesamt rechnet die Stadt über die Woche verteilt mit mehreren Zehntausenden Besucherinnen und Besuchern.
Viele Schausteller suchen Aushilfskräfte
Ein reibungsloser Ablauf sei heute keine Selbstverständlichkeit mehr, sagt Brezelbudenbetreiber und Schaustellersprecher Karl-Heinz Hartnagel. Viele Gewerbe könnten es sich in Zeiten von Personenangel nicht mehr erlauben, mehrere Tage am Stück ohne Ruhetage dazwischen abzuleisten. Es seien alle herzlich eingeladen, vor Ort Vergnügen, Essen und Trinken für einen fairen Preis zu genießen.
Wie bereits im vergangenen Jahr betreibt die in dritter Generation die Festwirtsfamilie Papert aus Bechhofen (Lkr. Ansbach) wieder das Festzelt. Von Blas- über Party- bis hin zu Countrymusik verspricht Festwirt Christian Papert ein breites Programm. Ähnlich auch beim kulinarischen Angebot. Neben klassischen Schmankerln wie Haxen oder Hendel bietet Papert auch vegetarische Alternativen und vegane Burger an. "Es ist ein Fest für alle", fast der Festwirt zusammen.
Das Bier kommt heuer wieder aus drei verschiedenen Brauereien. Im Festzelt schenkt die Kulmbacher Brauerei AG wie im vergangenen Jahr Mönchshofer aus. Ebenfalls wieder ein Festbier gebraut hat die Schweinfurter Brauerei Roth, das es unter anderem bei Suleks Fischbraterei und dem Schwenkgrill Drexel zu kaufen gibt. Die Privatbrauerei von Ulrich Martin aus dem Schonunger Ortsteil Hausen beliefert dagegen den Biergarten bei der Brezelbude Hartnagel.