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Schweinfurt
Enttäuschung nach Krisengespräch mit Ministerin: Die Schließung des Krankenhauses St. Josef in Schweinfurt ist endgültig
Pfeifkonzert und Buhrufe im Rathausinnenhof: Rund 200 Mitarbeitende des St. Josef Krankenhauses demonstrierten für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Vergeblich.
Rund 200 Mitarbeitende des St. Josef Krankenhauses in Schweinfurt hatten sich im Rathausinnenhof versammelt, um für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen.
Foto: Martina Müller | Rund 200 Mitarbeitende des St. Josef Krankenhauses in Schweinfurt hatten sich im Rathausinnenhof versammelt, um für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu kämpfen.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 01.08.2024 02:41 Uhr

Die Erwartung war hoch, die Enttäuschung am Ende groß: Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach hatte zu dem kurzfristig anberaumten Krisengespräch am Freitag in Schweinfurt nicht den erhofften Rettungsplan für das St. Josef Krankenhaus mitgebracht. Die Schließung des 272-Betten Hauses zum Jahresende ist Fakt. 800 Mitarbeitende verlieren ihren Arbeitsplatz. 

Mit einem Pfeifkonzert und lauten Buh-Rufen begleitete eine protestierende Menge im Rathausinnenhof die Krisensitzung hinter den Rathausmauern. Rund 200 Beschäftigte des St. Josef Krankenhauses hatten sich spontan dort versammelt. Sie hielten Schilder hoch mit der Aufschrift "Rettet unser Josef" oder "Wir wollen unseren Job behalten".

Man habe lange genug geschwiegen, sagt eine Pflegerin und nimmt kein Blatt mehr vor den Mund. Alles Geld sei in den vergangenen Jahren wohl nach Würzburg in den Umbau des Kongregationssitzes geflossen, "und für uns ist nun nichts mehr da". Die Stimmung ist aufgeheizt.    

Drei Botschaften von Oberbürgermeister Remelé zum St. Josef Krankenhaus

Drei "Botschaften" konnte Oberbürgermeister Sebastian Remelé (CSU) der versammelten Menge aus dem Gespräch mit der Ministerin, der Generaloberin der Würzburger Erlöserschwestern, Schwester Monika Edinger, sowie den Geschäftsführungen des Krankenhauses St. Josef und des städtischen Leopoldina-Krankenhauses verkünden.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach (links) und Generaloberin Schwester Monika Edinger beim Pressegespräch im Rathaus.
Foto: Martina Müller | Gesundheitsministerin Judith Gerlach (links) und Generaloberin Schwester Monika Edinger beim Pressegespräch im Rathaus.

Die Schmerzhafte: "Die Schließung des St. Josef Krankenhauses steht fest." Die Unumkehrbare: "Das Leo wird das Josef nicht übernehmen." Und die Gute: "Die Palliativstation soll an Ort und Stelle erhalten bleiben."

Ministerin Gerlach hat für Schweinfurt und die Klinik keine Überraschung dabei

Die angekündigte Schließung der Klinik bedauere sie sehr, erklärte Ministerin Gerlach im Pressegespräch. Dem Freistaat sei es aber nicht möglich, finanziell einzuspringen. Denn für die Betriebskosten von Kliniken sei der Bund zuständig. Der Freistaat übernehme hingegen die Investitionskosten, um die Versorgungsstrukturen aufrechtzuerhalten.

Vom Bund werde aber billigend in Kauf genommen, dass diese wegbrechen, weil die hohen Betriebskostendefizite immer mehr Kliniken an den Rand des Existenzminimums treiben würden. Sie wolle den Schwarzen Peter zwar nicht hin und her schieben, "aber ich erwarte, dass jeder seiner Verantwortung nachkommt und seine Hausaufgaben macht", sagte Gerlach.

Fotoserie

Was die Ministerin zusicherte: Bei Bedarf werde der Freistaat Investitionskosten beim Aufbau neuer Strukturen übernehmen. Dies wird möglicherweise schneller als geplant nötig sein. Denn mit der Schließung des St. Josef Krankenhauses werden die Erweiterungspläne am Leopoldina-Krankenhaus wieder aktuell, um die stationäre Versorgung in der Region zukunftsfähig ausrichten zu können.

Remelé: Bettenkapazität in Stadt- und Landkreis Schweinfurt wird um 100 erhöht

"Die Schließung ist für uns alle eine schmerzhafte Botschaft", sagte OB Remelé. Man werde sich aber der Herausforderung stellen und offensiv an einer Lösung arbeiten. In der Hoffnung, "dass es einen nahezu nahtlosen Übergang geben kann". Man werde alles tun, um die Patientenversorgung in der Region aufrechtzuerhalten.

Hier gibt es bereits einen Plan: Die Bettenkapazität in Stadt und Landkreis Schweinfurt soll um 100 erhöht werden. 80 will das Leopoldina-Krankenhaus durch interne Umstrukturierungen zur Verfügung stellen, 20 die Geomed-Klinik.

Was die Notfallversorgung anbetrifft, sei man schon jetzt in der Lage, räumlich die Versorgung abzudecken, sagte Remelé. Er machte aber deutlich, dass hierzu Personal vom St. Josef Krankenhaus benötigt werde. Er sicherte den Mitarbeitenden Übernahmeangebote zu, auch wolle er diesbezüglich Verhandlungen mit dem Bezirk Unterfranken aufnehmen, damit möglichst viele Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in der Region behalten können. Eine weitere gute Nachricht: Für die Krankenpflegeausbildung gebe es ebenfalls Perspektiven, verkündete Remelé.

Generaloberin bedankt sich bei den Mitarbeitenden des Krankenhauses in Schweinfurt

Leopoldina-Geschäftsführer Jürgen Winter geht davon aus, dass sich keine "spürbare Versorgungslücke" auftun wird. Es sei allerdings eine Herausforderung und Kraftanstrengung für alle Beteiligten. "Aber wir werden es meistern." Auch Geschäftsführer Martin Stapper vom St. Josef Krankenhaus ist zuversichtlich, "dass wir zu einer guten Lösung kommen werden".

'Rettet unser Josef' stand auf den Schildern, mit denen Mitarbeitenden des St. Josef Krankenhauses vors Rathaus gezogen waren.
Foto: Martina Müller | "Rettet unser Josef" stand auf den Schildern, mit denen Mitarbeitenden des St. Josef Krankenhauses vors Rathaus gezogen waren.

Generaloberin Schwester Monika Edinger zeigte sich sichtlich erleichtert, dass kurzfristige Lösungsmöglichkeiten sowohl für die Mitarbeitenden als auch in der Patientenversorgung geschaffen werden können. Was sie sich wünscht: Dass langfristig die Krankenhausversorgung für Stadt und Landkreis gut aufgestellt ist.

Dass das Haus St. Josef nicht mehr Teil der Gesundheitsversorgung sein wird, bedauere sie sehr. Dank sagte sie ausdrücklich allen Mitarbeitenden, die zwei Jahre durchgehalten haben und letztlich doch enttäuscht worden seien. "Das schmerzt uns sehr, das tut uns leid. Wir hätten es uns anders gewünscht."

Ärztlicher Direktor des St. Josef Krankenhauses steht bei den Mitarbeitenden in der Menge

Auch die im Rathausinnenhof versammelten Menschen hätten sich ein anderes Ergebnis aus diesem Krisengespräch gewünscht. "Ich bin enttäuscht", sagt Dr. Wolfgang Menger im Gespräch mit dieser Redaktion. Der Ärztliche Direktor des St. Josef Krankenhauses stand mitten in der Menge und hielt ein Schild mit der Aufschrift hoch: "Wir sind 800 Menschen".

Er hatte nicht erwartet, dass es eine endgültige Absage fürs Josefs geben wird, sondern eine Lösung erhofft, wie man das Haus in die Versorgungsstruktur einbinden kann. Denn es gehe nicht nur um Krankenhausbetten, sondern auch um die Kooperationspartner, die am Krankenhaus St. Josef angebunden sind. "Diese Strukturen werden wegbrechen."

Die Gewerkschaften, die den Protest der Beschäftigten unterstützten, sehen die Politik gefordert. "Der Freistaat hat 100 Millionen Euro zur Struktursicherung aufgelegt, wie viel bleibt fürs Josef?", fragte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Marietta Eder unter lautstarkem Beifall der Menge Gesundheitsministerin Judith Gerlach.

Sie stand wie alle anderen Gesprächsteilnehmer den Protestierenden nach dem Krisengespräch Rede und Antwort: Das Förderprogramm sei für den Transformationsprozess aufgelegt, nicht um Betriebsdefizite zu finanzieren, so Gerlach. Um den Krankenhäusern zu helfen, sei die Bundesregierung gefordert. Sie müsse schnellstmöglich ein Soforthilfeprogramm schnüren, damit die Krankenhäuser die "sicherlich notwendige Krankenhausreform" noch erleben.  

 
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  • Meli Goetzendoerfer
    Ein einzigartiges Krankenhaus geht zugrunde und die Politik schaut zu.

    Wie unvorstellbar ist das denn?
    Zu einem Gespräch bezüglich der kommenden Notlage der medizinischen Versorgung in Schweinfurt wird kein einziger Arzt geladen.
    Das Ergebnis ist vorauszusehen, es wird dem Personal des Josefs von der Rathaustreppe verkündet . Mit deutlichem Desinteresse und Arroganz ist der OB nicht zu überbieten, er maßregelt die Menge wartender Patienten und Mitarbeiter mit den Worten , dass er hier nicht stehen müsse und auch nach Hause gehen könne! Damit das klar sei !
    Wie peinlich ist das denn für einen Bürgermeister einer Stadt?
    Ich stehe zwischen Ärzten und Krankenpflegern , die tagtäglich Menschenleben retten und kann nicht glauben, dass ich richtig gehört habe!
    Das beste wäre wirklich gewesen, er wäre zuhause geblieben und man hätte die Fachleute eingeladen, die auch wirklich zur Klärung der Versorgungslage beitragen können!
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  • Gerald Effertz
    Und genau dass hier Fachleute dabei sein hätten MÜSSEN - und wie es Frau Götzendörfer schreibt KEINER war.... UNVERSTÄNDLICH
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  • Werner Beck
    Unglaublich was in Deutschland aktuell passiert. Die medizinische Grundversorgung wird demontiert und die Politik sonnt sich. Über viele Jahre nur Fehlentscheidungen.
    Die besten Wahlhelfer der AfD!
    Ein Krankenhaus darf nicht von der Wirtschaftlichkeit abhängig sein.
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  • Dietmar Eberth
    Auch im Gesundheitssystem muss wirtschaftlich mit der Ressource Geld umgegangen werden. Schließlich wird das Geld nicht vom Staat, sondern von den Beitragszahlern aufgebracht.
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  • Werner Beck
    Hoffentlich werden Sie nicht zum Notfall der ein Krankenhausbett dringend benötigt!
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  • Dietmar Eberth
    Eine gute Notfallversorgung ist nicht Frage des Geldes sondern der Organisation.
    Einfach mehr Geld in das Gesundheitssystem stecken, verbessert nicht automatisch die Notfallversorgung.
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  • Seán Patrick Stieglitz
    Wenn man die lokale Gesundheitsversorgung in Stadt und Landkreis Schweinfurt, aber auch in den angrenzenden Landkreisen betrachtet, dann scheint das Josef nahezu unersetzbar. Dafür sprechen 10.000 stationäre und 20.000 ambulante Behandlungen pro Jahr auf 272 Betten. Allerdings sind die Zahlen entweder falsch oder Ausdruck des offensichtlichen Missmanagements, denn die 10.000 Behandlungstage(nehme ich an) sind grenzwertig für ein Haus mit dieser Bettenzahl. Man kann dem ärztlichen Führungsteam nur einen Management Buyout mit einem verständigen kaufmännischen Leiter und einem funktionierenden Controlling empfehlen. Das wäre logisch und für alle die beste Lösung scheint es mir. Denn das Krankenhaussterben in der Region wird weitergehen. Da werden auch 80 Betten mehr im Leo niemanden retten, wo doch heute schon die Neuaufnahmen, die nicht in der Notaufnahme abgewehrt werden, nächtelang auf dem Flur landen. Arme Patienten.
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  • Detlef Kammermeier
    Den Politikern geht Gemeinwohl ,wen nicht gerade Wahlen vor der Tür stehen, a. A. vorbei. Da bei einem Krankenhaus kein wirtschaftlicher Nutzen ( wie bei Galeria) zu erwarten ist, und der Staat finanziell alleine einspringen müsste, hat man einfach kein Geld. So einfach ist das.
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  • margarete wuestner
    Bundesministerin Geywitz wirbt heute in den Medien für Rückkehr der Menschen aus den Großstädten in ländliche Gebiete um die Wohnungsnot dort zu lindern. Zitat: "Homeoffice ( am Band? in der Pflege? Schule? Kiga? usw usw) machts möglich"!
    Frau Geywitz haben sie schon vom
    Krankenhaussterben auf dem Land,
    Stellenabbau im grossen Stil in der Industrie in Kleinstädten uvm gehört? Ihre Aussage ist gerade jetzt unkompetent !
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  • Kurt Schneider
    Die Politiker der AfD lachen sich darüber kaputt (ich wahrlich nicht), können sie bei der nächsten Wahl mit einem weiteren Zulauf rechnen. Wenn eine Regierung sich nicht der Bedeutung einer ordentlichen, medizinischen Versorgung bewusst, wird der Wähler es wohl in der Wahlurne entsprechend würdigen. Das ist so traurig, vom Schicksal der pflichtbewussten Mitarbeiter des Krankenhauses ganz zu schweigen.
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  • Dietmar Eberth
    Wer auf die einfachen Lösungen der AfD hereinfällt, braucht keinen Grund - Insolvenz St. Josef - um die AfD zu wählen.

    Besser über die Fakten informieren als der AfD hinterherlaufen.

    OECD: Deutschland bei Gesundheitsausgaben mit an der Spitze
    "Danach betragen die Gesundheitsausgaben hierzulande pro Kopf 8.011 US-Dollar. Übertroffen wird dies nur von den USA und der Schweiz mit 12.555 beziehungsweise 8.049 US-Dollar. Im OECD-Schnitt waren es 4.986 US-Dollar."
    https://www.aok.de/pp/gg/update/oecd-vergleich/
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  • Bernd Michelmann
    Sabine Dittmar als Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Gesundheit hätte es sehr gut gestanden auch zu kommen. Leider hat Sie sich nicht dem Personal des St. Josef gestellt und persönlich eine Stellungnahme ihres Ministeriums abgegeben.
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  • Erich Spiegel
    Den Arbeitsplatz zu verlieren macht keinen Spaß. Ich weiß es auch eigener Erfahrung. Trotzdem müssen Betrieb, die nur rote Zahlen produzieren umgekrempelt oder geschlossen werden. Die Beschäftigten werden wegen Fachkräftemangels schnelle eine neue Stelle finden. Für die Patienten ist ja noch das Leopoldina da. Die Politiker haben sich trotz Beleidigungen und Schmähungen nicht erpressen lassen. Dafür Respekt! In den nächsten Jahren steht der Staat vor gewaltigen finanziellen Herausforderungen: Ausbau des Stromnetzes und erneuerbaren Energien, Sanierung maroder Brücken, Bahn, Verteidigung. Es kann nicht so weitergehen auch wenn linke Bankrotteure das Blaue vom Himmel versprechen. Wer es nicht glaubt dem empfehle ich eine Bildungsreise z.B. nach Argentiniern in ein heruntergewirtschaftetes bankrottes Land. 1950 war Argentinien gleichauf mit USA das reichste Land der Welt. Wer die Heilsversprecher Linkspartei, AfD, die Wagenknechte wählen will, tut seinen Kindern und Enkeln keinen Gefallen
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  • Robert Grünewald
    Besonders bemerkenswert war der Auftritt des Herrn OB, der es zielsicher schaffte, den allgemeinen Unmut der Menschen über die angekündigte Schließung, ganz für sich zu vereinnahmen, indem er sagte, dass er jetzt nicht hier stehen müsse und beim nächsten Zwischenruf gehen würde, "damit das klar ist", wie er nachschob. Er sprach hier zu Menschen, die sich um ihre Arbeitsstelle sorgen und einen wichtigen Beruf für die Gemeinschaft ausüben und hielt offenbar einen maßregelnden Ton für angemessen. Mir kam es so vor, als ob er meinte, dass er zu unbotmäßigen Angestellten sprechen würde. Es war in meinen Augen absolut unsensibel und respektlos.

    Wenn der OB glaubt, dort nicht stehen zu müssen, soll er Platz für jemanden machen, der das will und eine Idee für die Zukunft dieser Stadt hat.
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  • Georg Metzger
    "Betriebskosten werden von den Krankenkassen bezahlt."
    Die Vorschriften/Regelungen/gesetzlichen Vorgaben/Verordnungen, nach denen die Betriebskosten zu zahlen sind (DRGs, Fixkostendegeressionsabschlag, Preissteigerungsraten, ...) regelt der Bund. Dieser Rahmen wurde seit Jahren verschlechtert, gleich einem lebensnotwendigen Teich, dem man Jahr für Jahr mehr Wasser abgräbt, bis er ausgetrcoknet ist und dann nicht mehr für die Versorgung zur Verfügung seht.
    Hätte eine Patientenorganisation soviele Mitglieder wie der ADAC, wären die berechtigten Patientenforderungen kraftvoll und kompetent vertreten. Diese Vertretung der Patienten leisten weder Politik noch Krankenkassen, Ärzte...
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  • Andreas Neinhardt
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • Margit Kempf
    All diese hochdotierten Politiker und Verantwortlichen, die Generaloberin und zuständigen Stellen sollten sich schämen,was sie hier veranstalten! Hier sieht man wieder mal,wenn es problematisch wird,haben die Herrschaften keine Lösungen parat. Das Leopoldina-Krankenhaus ist jetzt schon heillos überfordert und dass kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.Was ist dass für eine Generaloberin? Wo ist hier die christliche,soziale und menschliche Verantwortung? Was machen die Bürger,die krank sind,angewiesen sind auf ärztliche Hilfe und dann weiter geschickt werden,weil sie in Kliniken nicht genommen werden können? Was Werte Frau Generaloberin Edinger? Und dass ist nur das eine Problem. Was machen all die Mitarbeiter,die schon jahrelang ihren Dienst getan haben und zwar mit Herzblut? Wo ist der bayerische Ministerpräsident? Diese Angelegenheit gibt es nicht erst jetzt,hier haben viele Parteien versagt.Aber jetzt fest hetzen.Hier sollte endlich an einem Strang gezogen werden!🤮🙏🤮🙏🤮
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  • Irmgard Engert
    Liebe Frau Kempf,
    bevor Sie hier auf die Generaloberin eindreschen, bitte bedenken:
    Die politischen Rahmenbedingungen, was wieviel wofür erstattet und bezahlt wird, regelt der Bund! Und nach diesen Vorgaben hat das Josef (wie viele andere kleine Kliniken auch) das Problem, dass die Ausgaben höher sind als die Einnahmen! So hat das Josef im Jahr 2023 einen Verlust von 4.000.000 Euro gemacht - und 2024 sieht nicht besser aus!
    Und der Orden kann es sich einfach - im Blick auf die gesamte Gemeinschaft - einfach nicht leisten, als Ganzes bankrott zu machen! Der größte Teil seiner Mitglieder - der Erlöserschwestern - ist im Rentenalter.
    Sollen die Erlöserschwestern pleite gehen, alles verkaufen müssen - und dann seine Mitglieder (größtenteils selbst auf Pflege angewiesen) auf die Straße setzen? DAS Geschrei will ich mir gar nicht vorstellen! Dem Orden bleibt nach zwei finanziell desaströsen Jahren gar nichts Anderes übrig als für eine Einrichtung die Reißleine zu ziehen!
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  • Margit Kempf
    Werte Frau Engert,mir kommen die Tränen! 😢😢Aber mein Mitgefühl für die Generaloberin hält sich in Grenzen !
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  • Irmgard Engert
    Ich hab nichts Anderes erwartet
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