Welche Bürgermeister und Bürgermeisterinnen treten bei den nächsten Kommunalwahlen am 8. März 2026 noch einmal an und welche nicht? Angesichts dessen, dass die Wahlen näher rücken und bereits die ersten Nominierungsversammlungen stattfinden, wird diese Frage immer aktueller. Wie wollen es die Bürgermeister Ansgar Zimmer in Heustreu, Michael Gottwald in Unsleben, Thomas Bruckmüller in Wollbach und Georg Menninger in Hollstadt halten? Haben sie sich schon entschieden? Diese Redaktion fragte nach.
Heustreus Bürgermeister Ansgar Zimmer: "Das Bürgermeisteramt ist eine schöne Aufgabe"
Bürgermeister Ansgar Zimmer (parteilos) möchte sich zum momentanen Zeitpunkt noch nicht äußern, ob es für ihn im Amt weitergeht. Das müsste zuvor in den örtlichen Gremien besprochen werden. "Dem will ich nicht vorgreifen", sagt der 62-Jährige gegenüber dieser Redaktion. Er geht davon aus, dass Ende März/Anfang April seine Entscheidung offiziell ist.
"Das Bürgermeisteramt ist eine schöne Aufgabe", sagt er. Es habe aber auch seine Höhen und Tiefen. Im Dorf herrsche jedoch ein angenehmes Klima. "Da macht es Spaß, seinen Teil dazu beizutragen", so das seit 2014 ehrenamtlich tätige Gemeindeoberhaupt, das sich erst jüngst als IT-Beauftragter im Landratsamt Rhön-Grabfeld in den Ruhestand verabschiedete.
Ansgar Zimmer trat bei den letzten Kommunalwahlen 2020 als einziger Kandidat an. Er erreichte 88,5 Prozent der Stimmen.
Michael Gottwald, Bürgermeister von Unsleben: "Nach 30 Jahren Gemeindepolitik muss es auch einmal gut sein"
"Ich werde mein Amt am 30. April 2026 abgeben", sagt Bürgermeister Michael Gottwald (parteilos) auf die Frage nach seinen Zukunftsplänen. "Nach 30 Jahren Gemeindepolitik muss es auch einmal gut sein." Für ihn werde demnach nach dieser Legislaturperiode Schluss sein. 18 Jahre lang fungierte er seit 2008 als 1. Bürgermeister und zuvor sechs Jahre lang als 2. Bürgermeister.
"Ich habe viel erlebt und viel kennengelernt", blickt Gottwald zurück. Aber die Zeiten würden immer schwieriger werden, alles werde aufwändiger und bürokratischer. Nicht selten sitze er bis spät in die Nacht noch am Schreibtisch. Für einen ehrenamtlichen Bürgermeister – der 59-Jährige ist in Vollzeit bei der Bayerischen Rhöngas beschäftigt – sei die Arbeit eines Bürgermeisters nur schwer machbar.
Michael Gottwald erreichte bei den letzten Kommunalwahlen ohne Gegenkandidat 91,1 Prozent der Stimmen.
Georg Menninger, Bürgermeister von Hollstadt: Keine Auskunft
Bürgermeister Georg Menninger wollte auf die Frage dieser Redaktion, ob er im nächsten Jahr bei den Kommunalwahlen wieder antreten wird, keine Auskunft geben.
Bei den letzten Kommunalwahlen hatte Menninger (CSU) mit Elsbeth Warmuth (WGH) eine Gegenkandidatin. Er erzielte 55,4 und seine Kontrahentin 44,6 Prozent der Stimmen.
Wollbachs Bürgermeister Thomas Bruckmüller: "Wenn sie mich wollen"
Ein klares "Ja" kommt von Bürgermeister Thomas Bruckmüller (CSU) auf die Frage, ob er nächstes Jahr erneut kandidieren möchte. "Natürlich nur, wenn sie mich wollen", schränkt er ein. Der 55-Jährige befindet sich seit elf Jahren im Amt, es ist derzeit seine zweite Legislaturperiode als ehrenamtliches Gemeindeoberhaupt.
Der Posten des Bürgermeisters sei sehr schön, erklärt er, und mache viel Spaß – "meistens zumindest", fügt er an. Sicherlich gebe es jedoch keinen Beruf, der nur positive Seiten hat. Motivierend sei für ihn auch, angefangene Projekte in der nächsten Wahlperiode weiterzuführen.
Thomas Bruckmüller kam 2020 als einziger Kandidat auf 87,9 Prozent der Stimmen.
