
Die Temperaturprognosen für die kommenden Tage: es wird heiß! Da sehnt man sich nach kühlen Getränken, einem Eis oder auch nach einem kühlen Fleckchen. Im Folgenden einige Vorschläge der Redaktion, wo man sich in diesen Tagen zumindest etwas abkühlen kann.
1. Tretbecken Mühlbach: Eiskalte Erfrischung an heißen Tagen

Was tut besonders gut, wenn es brütend heiß ist und gefühlt der ganze Körper nach Abkühlung lechzt? Wasser, am besten eiskalt. Davon gibt es im Tretbecken in der idyllischen Luitpoldaue von Mühlbach reichlich. Durch das Becken zu waten, macht bei der Hitze besonders viel Spaß, sorgt für einen kühlen Kopf - und gesund ist es auch noch. Kleiner Nebeneffekt: Auch die Kinder kommen auf ihre Kosten und haben ihre Freude. Denn statt Kneippen können sie im Wasser auch baden. Wer eine Abwechslung vom Wasserspaß braucht, kann direkt neben dem Tretbecken auf einem Barfußparcours seine Sinne testen oder sich an verschiedenen Fitnessgeräten verausgaben.
2. Ein kühles Fleckchen unter der Erde: der Schaustollen am Bauersberg

Schon im 16. Jahrhundert wurde am Bauersberg oberhalb von Bischofsheim Braunkohle abgebaut. Daran erinnerte bis vor wenigen Jahren noch der Stollen "Einigkeit 1844" oberhalb des Rothsees, der auf wenigen Metern begehbar war. Als dieser der Erweiterung des nahen Basaltsteinbruchs zum Opfer fiel, erklärte sich der Steinbruchbetreiber bereit, wenige Meter vom See entfernt einen Schaustollen zu errichten. Hier wird an die lange Bergbautradition in der Rhön und den mühsamen Abbau von einst erinnert. Der neue Stollen hat eine Länge von rund 60 Metern und zeigt, wie die Braunkohle früher gefördert wurde. An Sommertagen können sich Besucher hier unter Tage bei angenehmen Temperaturen von der Hitze erholen. Wer genug gesehen hat, findet am nahen See mit der Fischerhütte ein schattiges Plätzchen.
3. Schön kühl: Eine Wanderung durch die Kaskadenschlucht

Wann immer man eine Wanderung durch die Kaskadenschlucht unternimmt, dort ist es immer etwas frischer als an anderen Orten. Die Kaskadenschlucht findet sich unweit von Sandberg bei Gersfeld. Der Feldbach schlängelt sich dort durch den Wald und ergießt sich in kleinen Kaskaden über Bachterrassen. Der Weg vom Waldparkplatz führt zunächst in Richtung Wasserkuppe und dann abzweigend zum Roten Moor. Wer die insgesamt 7,5 Kilometer lange Strecke laufen möchte, sollte festes Schuhwerk mitbringen. Rechts und links des Weges plätschert der Feldbach durch sein Bett. Dies ist eine Besonderheit in der Rhön, denn der kleine Bach schlängelt sich durch roten Buntsandstein. Weiter oben, am Ende der Kaskadenschlucht, säumen Wiesen den Weg zum Roten Moor. Entlang der Alten Reichsstraße kann man über einen Zweigweg wieder hinab in die Kaskadenschlucht und zurück zum Parkplatz wandern. Eine erfrischende Erlebniswanderung mit viel Wasser und viel Wald, auch für Kinder bestens geeignet.
4. Seen und Bäder in Rhön-Grabfeld: Bei Hitze ist es im Wasser schön kühl

36 Grad und es wird noch heißer? Kein Problem! In Rhön-Grabfeld gibt es acht Freibäder und vier Badeseen. Ihr kühles Wasser hilft, wenn es für alles andere einfach zu heiß ist. Im See in Frickenhausen darf man nicht baden, am Ufer ist es aber trotzdem angenehm. In den anderen Schwimmbädern und Seen lässt es sich herrlich schwimmen, planschen oder Boot fahren. Gehen kleine Wasserratten mit, am besten Bälle, Wassertiere oder eine kleine Gießkanne einpacken. Vielleicht noch ein Buch für Mama, Papa, Oma, Opa oder Tante in die Schwimmtasche legen und die Sonnencreme nicht vergessen. Mit einem Picknick auf der Liegewiese wird der Tag am Wasser für alle perfekt.
5. Perfekt für heiße Tage: Der Eisgraben-Wasserfall am Schwarzen Moor

Der Eisgraben-Wasserfall am Schwarzen Moor ist auch an heißen Tagen ein angenehm kühler Ort. Dabei macht der rund vier Meter hohe, malerische Wasserfall seinem Namen alle Ehre: Er zieht kühles Wasser und kalte Luft mit sich ins Tal, sodass die Temperaturen entlang des Bachverlaufs stets etwas niedriger sind als in der Umgebung. Vom Schwarzen Moor aus gelangt man, über den gut ausgeschilderten Rhön-Rundweg 5, zum Eisgraben-Wasserfall. Dieser kleine Wasserfall ist tatsächlich der Hauptabfluss des Schwarzen Moores. Und auch wenn er unscheinbar wirkt, so ist er dennoch schön anzusehen. Bänke und Tische laden zum Rasten ein und man hat einen guten Blick in die Weiten der Rhön. Es gibt auch eine Brücke, von der aus man den Wasserfall besichtigen kann. Durch den für die Rhön typischen Wind schwebt eine leichte, erfrischende Brise umher. Und wer will, kann die heiß gelaufenen Füße in das eiskalte Wasser tauchen. Das ist wirklich erfrischend!
6. Ganzkörper-Training mit Abkühlung: Stand-Up-Paddling in der Saale oder am Sulzfelder See

Wassersport mit Boards ist nur was für richtig sportliche und fitte Menschen? Nein, denn das Stand-up-Paddling (SUP) ist ein Ganzkörpertraining und für jede und jeden geeignet. Weder Alter noch Kraft spielen dabei eine Rolle. Beim SUP stehen die Sportler auf speziellen Boards, um sich mit einem Paddel gefühlt fast schwerelos über das Wasser fortzubewegen. Wer die Trendsportart einmal ausprobieren möchte, hat dazu auf dem Sulzfelder See oder auf der Saale die Möglichkeit. Anja Müller aus Burglauer bietet dort mit ihrer Firma "SUP for Fun Rhön" Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse im stehenden Paddeln an. Und wenn es nicht gleich klappt, ist das bei den hohen Temperaturen auch kein Problem: Bei der Hitze landet man doch gerne im kalten Wasser.
7. Kühler Ausflug in die Geschichte: Ein Besuch im Museum erfrischt Körper und Geist

Während draußen auf den Straßen von Bad Königshofen die Hitze brütet, lässt es sich hinter den dicken Mauern gut leben. Die Rede ist vom Archäologiemuseum in der Schranne, das für die bevorstehenden Hundstage ein idealer Zufluchtsort ist. Und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen klettert hier die Temperatur nie über 21 oder 22 Grad Celsius, weil sonst die Ausstellungsobjekte, von denen viele aus Holz oder Eisen sind, Schaden nehmen könnten. Falls im obersten Stockwerk doch einmal die Hitze durch die bis zu einem Meter dicken Mauern kriecht und das Lüftungssystem keinen Ausgleich mehr schafft, dann wird die Klimaanlage eingeschaltet.