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Brendlorenzen
Bürgerversammlung in Brendlorenzen: Was wird aus dem Mohrweg, wenn die BayWa-Kreuzung gesperrt wird?
Nach Beschwerden von Anwohnern: Tempolimit von 30 in der Riemenschneider Straße und der Bündstraße soll verstärkt überwacht werden
Anwohner des Mohrwegs in Brendlorenzen fürchten, dass ihre Straße zur Durchgangsstraße wird, sobald die BayWa-Kreuzung wegen der Sanierung komplett gesperrt wird.
Foto: Christian Hüther | Anwohner des Mohrwegs in Brendlorenzen fürchten, dass ihre Straße zur Durchgangsstraße wird, sobald die BayWa-Kreuzung wegen der Sanierung komplett gesperrt wird.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:11 Uhr

Da Bürgermeister Michael Werner kurzfristig erkrankt war, musste Norbert Klein als stellvertretender Bürgermeister bei der Bürgerversammlung in Brendlorenzen einspringen. 

Klein begann mit den statistischen Zahlen der Badestadt. 16.628 Bürger wohnen in Bad Neustadt, davon 4.268 in Brendlorenzen. Damit ist der Ortsteil mit Abstand der größte. Hier gibt es drei Kindergärten und einen Hort. "Es sind noch Kapazitäten frei", betonte der stellvertretende Bürgermeister.

Diese Projekte werden in Bad Neustadt realisiert

Klein sprach die verschiedenen Projekte an, die derzeit in Bad Neustadt umgesetzt werden. So wird im ehemaligen Casa Reha in Bad Neuhaus ein Wohnheim "Junges Wohnen Azubis" durch die Rhön-Klinikum AG entstehen. Das neue BRK Gebäude in der Meininger Straße in fast fertig.

Das ehemalige Notariat in der Rederstraße wird von der Lebenshilfe umgebaut. Dort entstehen Räume für die Frühförderung und die Offene Behindertenarbeit. Weiterhin sprach Klein die beiden Solarparks in Lebenhan und Brendlorenzen an. Der Bebauungsplan "Westlich des Lebenhaner Weges" macht Fortschritte. Die Erschließung ist für 2023 geplant, wusste der stellvertretende Bürgermeister. Entstehen werden dort 45 Wohnhäuser und ein Kindergarten als Ersatz für St. Martin, der dann geschlossen wird.

Sanierung der BayWa-Kreuzung in Bad Neustadt steht an

Klein berichtete über die Neugestaltung des Bahnhofumfeldes, die sich noch hinziehen wird, da die Siemensstraße als Umgehung bei der Sanierung der BayWa-Kreuzung geplant ist.

Zum Umbau des Fronhofes zu einem kulturellen Zentrum gebe es Ende Oktober eine detaillierte Kostenschätzung, sagte Klein. Dann werde entschieden, wie es weitergehe. Auf Nachfrage teilte er mit, dass bis jetzt 300.000 Euro an Kosten angefallen sind.

Ferner sprach er über den neuen Hort am Schulberg mit 100 Plätzen (3,3 Millionen Euro), den Umbau der Mittelschule (17 Millionen Euro), die Modernisierung des Kindergartens Mühlbach (4 Millionen Euro), den Neubau der Kindertagesstätte Herschfeld (7,45 Millionen Euro), die Sanierung der Falaiser Brücke (2,1 Millionen Euro) und die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED am Schulberg (mit Bewegungsmelder) und in Lebenhan (mit Dimmfunktion).

Umleitung über den Mohrweg in Brendlorenzen?

Sehr interessiert waren die Bürgerinnen und Bürger über Neuigkeiten bezüglich der Sanierung der BayWa-Kreuzung. Wobei hier das staatliche Bauamt das Sagen habe, betonte Klein. Ab 2024 soll die Kreuzung gesperrt werden. Die Empfehlung Kleins an die Bürger, in der Zeit einen längeren Urlaub zu planen, wurde von allen Seiten mit Lachen quittiert.

Geäußert wurden Befürchtungen, ob der Mohrweg in der Zeit der Sanierung der BayWa-Kreuzung als Umfahrung benutzt wird. Doch hierzu konnte Klein nichts sagen. Aber sein Gedanke sei, dass die Kreuzung großräumig abgesperrt werde und entsprechende Umleitungen eingerichtet würden.

Für Menschen mit Handicap werde auf dem Fun-Park eine Calistenics-Anlage gebaut, berichtete der stellvertretenden Bürgermeister weiter. Die neue Mini-Pipe sei fertig und werde gut angenommen. Ferner wies Klein auf die Straßenerhaltungsmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet durch den Bauhof hin. Die Arbeiten des Bauhofs in Bezug auf Bepflanzung und andere Tätigkeiten wurden von den Bürgern und Bürgerinnen gelobt.

In der Aussprache fragte Helmut Bauer nach der Kanalinstandsetzung im Musikerviertel. Hierzu erklärte Klein, dass Inliner verwendet würden, die in die Kanäle geschoben werden. Es müsste keine Straßen aufgegraben werden. Auf eine fehlende zusätzliche Haltestelle in der Hauptstraße wies Alfred Seufert. Und Günter Köwing sprach die Größe der Nessi-Busse an. Eventuell käme man mit kleineren finanziell besser zurecht.

Zu schnell in der Bünd in Brendlorenzen unterwegs

"Bad Neustadt ist die Stadt mit den meisten Elektroautos." Diese Aussage machte der stellvertretende Bürgermeister und bekam sofort die Bestätigung dazu von den Brender Bürgern und Bürgerinnen.  Die mangelnde Straßenreinigung in der Karolingerstraße wurde angesprochen, genauso wie das Nichtbeachten des Tempolimits von 30 in der Riemenschneider Straße und der Bündstraße. Hier wird die mobile Geschwindigkeitsanzeige aufgestellt, versprach Klein.

Die Kanaldeckel in der Hauptstraße liegen bis zu sieben Zentimeter tiefer, wurde moniert und in der Willi-Lemm-Straße fehlen noch der Feinbelag auf der Straße.

 
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