Am Sonntag, 26. September, ist Bundestagswahl, doch wen soll man wählen? Einen Überblick gibt die Wahlentscheidungshilfe dieser Redaktion. Den zehn Kandidaten, die sich um das Direktmandat für den Wahlkreis Main-Spessart bewerben, wurden Thesen geschickt, die sie knapp beantworten konnten. Hier die These zum Verbrennungsmotor:
Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, muss der Kohledioxid-Ausstoß deutlich reduziert werden. Der Vorschlag der EU-Kommission, ab 2035 keine Verbrenner-Autos mehr zuzulassen, setzt den richtigen Rahmen.
Die Ablehnung ist groß im Feld der Kandidaten: Alexander Hoffmann (CSU), Bernd Rützel (SPD), Werner Jannek (FDP), René Jentzsch (AfD) und Daniel Roth (LKR Bayern) sind gegen ein Verbot. Hofmann ist für Technologieoffenheit. Klimaschutz könne nur mit Innovationen gelingen, nicht mit Verboten. Rützel (SPD) will Anreize für Alternativen setzen, so dass die Klimaneutralität schneller erreicht wird. Jannek setzt auf CO2-Speicherung und Emissionshandel, Atomkraft und erneuerbare Energien.
Andreas Adrian (Die LINKE) lehnt die These ab, aber aus dem Grund, weil 2035 für ihn zu spät für das Verbot vom Verbrenner ist. Die schnelle CO2-Reduktion brauche einen starken ÖPNV, meint er. Für Roth hat der Verbrennungsmotor gerade bei der letzten Flutkatastrophe seine Leistungsfähigkeit bewiesen.
Armin Beck (Grüne) und Wolfgang Winter (ÖDP) stimmen der These zu. Beck meint, dass Europa die Automobil- Zukunft lange Zeit ausgebremst hat. Um die Klimaziele zu erreichen, sei das Ende des Verbrennermotors unausweichlich. Winter findet, dass im Sinne der Nachhaltigkeit die Autos grundsätzlich kleiner und leichter werden sollen, um Rohstoffe zu sparen.
Jessica Klug (Freie Wähler) hat neutral angekreuzt. Sie setzt auf den notwendigen Umbau der Infrastruktur und den technologischen Fortschritt.
Von den Kandidatin Sabine Theresia Schmitt (dieBasis) erhielten wir keine Antwort.
Das große 'E' ist ein Hype der hoffentlich bald sein Ende findet...