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Karlstadt
Fragen an die MSP-Kandidaten: Soll das Wahlalter auf 16 sinken?
Die Direktkandidaten stellen sich den Fragen dieser Redaktion. Hier der dritte Teil der Reihe. Es geht um die Herabsetzung des Wahlalters.
Sollen auch die 16-Jährigen wählen dürfen?
Foto: Philipp Schröders | Sollen auch die 16-Jährigen wählen dürfen?
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 23.09.2021 03:19 Uhr

Die Bundestagswahl steht kurz bevor. Einen Überblick zu inhaltlichen Positionen gibt die Wahlentscheidungshilfe dieser Redaktion. Den zehn Kandidaten, die sich um das Direktmandat für den Wahlkreis Main-Spessart bewerben, wurden Thesen geschickt, die sie knapp beantworten konnten. Hier eine These zur Herabsetzung des Wahlalters.

Wir brauchen mehr Beteiligung junger Menschen am politischen Prozess. Deshalb soll das Wahlalter auf 16 Jahre abgesenkt werden.

Für diese These sind Bernd Rützel (SPD),  Werner Janek (FDP), Armin Beck (Grüne), Jessica Klug (Freie Wähler) und Andreas Adrian (Linke). "Warum nicht", meint Jannek. Es gebe sehr gut orientierte junge Menschen, wie aber auch in allen Generationen Uninformierte. Beck meint, junge Menschen sollten früh an Mitverantwortung herangeführt werden. Wer Mitentscheiden kann, stärkt die Demokratie. Adrian sieht in der Fridays for Future-Bewegung den Beweis, dass die Jugend interessiert ist. Klug ist dafür, da ihrer Meinung nach die Jugendlichen mit mehr Verantwortung auch  politisches Interesse entwickeln.

Fragen an die MSP-Kandidaten: Soll das Wahlalter auf 16 sinken?

Abgelehnt wird die Herabsetzung des Wahlalters von Daniel Roth (LKR), René Jentzsch (AfD) und Wolfgang Winter (ÖDP). Roth meint, dass in diesem Alter die politische Bildung noch nicht sehr ausgeprägt sei. Daher sollte man davon absehen, das Wahlalter abzusenken. Und für Winter ist eine Senkung zu einseitig. Denn diese bedeutet auch Pflichten. Und auch Jentzsch meint, dass sich das Wahlalter an der Volljährigkeit orientieren soll – mit allen Rechten und Pflichten.

Hoffmann hat neutral angekreuzt. Er meint, dass man darüber durchaus reden könne. Seiner Meinung nach sollte, wer wählen darf, dann auch als volljährig und voll strafmündig gelten. Von der Kandidatin Sabine Theresia Schmitt (dieBasis) erhielten wir keine Antwort.

 
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  • A. M.
    Man sollte nicht nur über das absenken des Wahlalters, sondern auch über ein Befristung nachdenken. Mit zunehmendem Alter werden die meisten doch sehr senil. Dass diese Alten dann noch über die Zukunft unseres Landes mitbestimmen dürfen, bremst den Fortschritt und benachteiligt diejenigen, die diese Politik dann ausbaden dürfen. Gerade der demographische Wandel mit dem daraus folgenden geriatrischen Überhang verhindert, dass notwendige Veränderungen auch umgesetzt werden. Bei den "alten" Mitbürgern soll ja im Idealfall alles bleiben wie es war, nicht umsonst gibt es noch die Union...
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  • J. K.
    Klar können wir das Wahlalter senken. Dann braucht sich aber auch keiner (quer durch alle Parteien) über haarsträubwnde Ergebnisse, sowohl in positiver als auch negativer Hinsicht, wundern.
    Wie wäre es, wenn man die politische Bildung in den Schulen erstmal voran bringt? Die wenigsten haben wirklich eine Ahnung was Politik überhaupt ist und wie sie funktioniert. Ansonsten ist das Kokolores zum Quadrat...
    Schlimm ist allerdings, dass die Ahnungslosigkeit auch bei Erwachsenen weit verbreitet ist, sogar im Bundestag soll sie schon Einzug gehalten haben...
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  • M. S.
    Die Änderung des Wahlrechts auf 16 Jahre ist schon längst überfällig. Politik und Alter haben nichts mit Volljährigkeit zu tun. Wenn man Rentner ist wird einem ja auch nicht das Wahlrecht entzogen.
    Je früher das Volk mitentscheiden darf umso besser für die Demokratie.
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  • S. C.
    Es sind immer Linke und Grüne, die das Wahlalter senken wollen, weil sie sich davon zusaätzliche Wählerstimmen erhoffen, nichts weiter.

    Es ist nun mal so, daß junge und lebensunerfahrene am ehesten auf deren weltfremde Hirngespinste reinfallen.
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  • C. L.
    Wolfgang Winter hat in dieser Umfrage die besten Antworten gegeben.
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  • S. C.
    "Adrian sieht in der Fridays for Future-Bewegung den Beweis, dass die Jugend interessiert ist"

    Haha, drollig.

    FFF ist gerade der beste Beweis, daß 16 Jährige noch nicht wahlmündig sind, weil sie in vielen Bereichen nicht die notwendige Lebenserfahrung haben (können).

    Außerdem lese ich jeden Tag, wenn ich die Zeitung aufschlage von irgendwelchen Gerichtsverfahren, wo für 20 oder 22 Jährige bei schweren Straftaten Jugendstrafrecht angewendet wird.

    Also Wahlrecht haben wie ein Erwachsener aber bei Straftaten nicht für sein Handeln einstehen müssen?
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