Egal ob Forellenfilet, Damwildbraten oder Rindergulasch – direkt aus dem Landkreis Kitzingen schmeckt es viel besser. Regionale Lebensmittel liegen nicht nur im Trend, sondern sind auch nachhaltiger für die Umwelt. Wer sich vor Ort über die Haltung der Tiere informieren kann, weiß am Ende genau, was auf seinem Teller liegt. Wir stellen einige Erzeuger aus dem Landkreis vor, die ihre Fleischprodukte direkt am Hof oder auf Märkten in der Region verkaufen.
1. Grillfackeln von Martins Hofladen in Rödelsee
Eröffnet wurde der Hofladen von Martin Roßmark in Rödelsee im Jahr 2000. Bekannt ist er für seine individuellen Gewürzmischungen, mit denen er auf Unverträglichkeiten Rücksicht nehmen kann. Neben Fleisch und Wurst – Roßmark verarbeitet darin regionales Fleisch – hat er zur Grillsaison Grillfackeln oder Chili-Bratwurst im Angebot. Besonders gerne werden die Chili-Peitscher gekauft, verrät Doreen Schaeffer, die im Laden steht. Sie bittet um Verständnis bei der Kundschaft, wenn man nicht immer alles bekommt: "Da wir klein sind, ist es nicht immer möglich, alles zu machen."
Öffnungszeiten: Mittwoch von 14.30 bis 18 Uhr, Samstag von 8.30 bis 12 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung.
Kontakt: Martin Roßmark, Bachgasse 14, 97348 Rödelsee, Tel.: (09323) 1205.
Weitere Informationen: www.martins-brotzeitstueble.de
2. Schaffleisch vom Matthäushof in Unterickelsheim
Viel geblökt und gemäht wird jeden Tag auf dem Matthäushof in Unterickelsheim. Heike und Stefan Schumann halten viele Schafe, aber auch Rinder und Schweine. Ab Hof und auf Märkten verkaufen sie Fleisch und selbstgemachte Wurst von ihren Tieren. Käse von Landwirten aus der Region haben sie auch im Angebot.
Öffnungszeiten: Hofverkauf nach telefonischer Vereinbarung. Außerdem verkaufen die Schuhmanns abwechselnd samstags von 8 bis 12.30 Uhr auf den Marktplätzen in Kitzingen und Ochsenfurt. In Kitzingen sind sie jeden zweiten Samstag.
Kontakt: Heike & Stefan Schumann, Unterickelsheim 82, 97340 Martinsheim, Tel.: (09339) 336.
3. Eichelschwein-Produkte aus Iphofen
Was haben Ragú, Pulled Pork und Speckcreme mit Rosmarin gemeinsam? Sie werden alle mit Fleisch von glücklichen Schweinen hergestellt. Die Eichelschweine leben beim Iphöfer Stadtteil Possenheim in einer 50 Hektar großen Hutung und ernähren sich von Eicheln, Bucheckern, Kräutern und was sie im Waldboden finden. Wurst, Salami und andere Produkte aus den Eichelschweinen können im Internet bestellt werden. Auch Frischfleisch gibt es auf Vorbestellung (ab Juni). Von August bis Dezember können die Schweine im Wald besucht werden. Eine Wegbeschreibung gibt es auf der Homepage.
Öffnungszeiten: Auf der Seite www.eichelschwein.de kann rund um die Uhr bestellt werden. Außerdem können einige Produkte beim Genusshaus und in der Vinothek in Iphofen gekauft werden.
Kontakt: Eichelschwein GmbH, Hans-H. Huss, Am Wörth 6, 85354 Freising, Tel.: (08161) 4054020.
Online-Shop und weitere Informationen: www.eichelschwein.de
4. Charolais-Rindfleisch vom Waldhof bei Hellmitzheim
Malerisch liegt der Waldhof bei Hellmitzheim. Der biozertifizierte Hof direkt am Waldrand wird von Weiden, auf denen eigene Kühe und Pferde grasen, umgeben. 2011 hat Familie von Crailsheim den Hof übernommen und konzentriert sich unter anderem auf die Zucht von Charolais-Rindern, eine Rasse aus Frankreich. Das Fleisch und dazu auch Reh- und Wildschweinfleisch werden ab Hof verkauft. Auch Räucherware und Hausmacherwurst kann beim Waldhof gekauft werden.
Öffnungszeiten: Direktverkauf von Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung. Auf dem Hof befindet sich kein Hofladen. Das Fleisch kann tiefgekühlt oder zu den Schlachtabholterminen frisch (nur unter Vorbestellung) gekauft werden.
Kontakt: Hubertus Freiherr von Crailsheim, Waldhof 3, 97346 Iphofen, Tel.: (09326) 9789555.
Weitere Informationen: www.waldhof-iphofen.de
5. Wurst und Fleisch von Gernerts Hofladen in Segnitz
Familie Gernert aus Segnitz legt sowohl in der Rinder- als auch in der Schweinezucht auf alte Rassen Wert. Bei den Rindern sind es Rassen wie Pinzgauer und Pustertaler, die hochwertiges Fleisch mit intensiver Marmorierung und entsprechende Fleischqualität liefern. Auch bei den Schweinen setzen Armin und Martina Gernet auf die Deutsche Landrasse, Duroc oder Schwäbisch-Hällisches Landschwein. Im Hofladen gibt es Frischfleisch, aber auch Dry Aged Rind- und Schweinefleisch, Wurstwaren und typisch fränkische Spezialitäten. Außerdem können Kundinnen und Kunden dort auch Mehl, Eier, Käse und andere regionale Produkte kaufen.
Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr, Dienstag von 16:30 bis 18 Uhr, Freitag von 16 bis 19 Uhr und Samstag von 7.30 bis 12.30 Uhr.
Kontakt: Martina Gernet, Hans-Kesenbrod-Straße 22, 97340 Segnitz, Tel.: (09332) 592022.
Weitere Informationen: www.gernets-hofladen.de
6. Geflügel- und Kaninchenfleisch vom Geflügelhof Huscher in Rehweiler
Begonnen hat Familie Huscher aus Rehweiler den Betrieb als reine Kaninchenzucht, mittlerweile gibt es aber sehr viel mehr Tierarten auf dem Hof. Als erstes wurden Stallungen für Gänse und Enten hinzugefügt. Kurz danach kamen Hühner, Puten und Perlhühner in Rehweiler. Zu guter Letzt baute Familie Huscher einen Stall für die Schweine. Wichtig ist ihnen, dass alle Tiere viel Auslauf haben und Futter aus der Region bekommen. Eier, Fleisch und Wurst werden auf Märkten in Würzburg und Kitzingen verkauft
Marktzeiten: Mittwoch von 9 bis 14 Uhr am Grünen Markt in Würzburg, Freitag von 8 bis 13 Uhr auf dem Wochenmarkt in Kitzingen und Samstag von 8 bis 13 Uhr wieder auf dem Grünen Markt in Würzburg.
Kontakt: Geflügelhof Huscher, Beckerschlag 17, 96160 Geiselwind, Tel.: (09556) 845.
Weitere Informationen: www.gefluegelhof-huscher.de
7. Damwildfleisch und Forellen vom Schallerhof in Haag
Im Gehege beim Geiselwinder Ortsteil Haag hält Rudolf Schaller seit über 40 Jahren Damwild, dessen Fleisch er am Stück, zerteilt oder als Braten verkauft. Auch Salami und Schinken aus Hirschfleisch hat Schaller im Angebot. Er ist Mitglied im Verband Fränkischer Wildhalter, das heißt, das Wild wird ähnlich dem freilebenden Wild gehalten. Außerdem bietet Schaller küchenfertige oder geräucherte Forellen an.
Öffnungszeiten: Ab Hof nach telefonischer Vereinbarung.
Kontakt: Rudolf Schaller, Haag 38, 96160 Geiselwind, Tel.: (09556) 1483.
Weitere Informationen: www.schallerhof.de
8. Süßwasserfische von der Fischzucht Gerstner in Obervolkach
Forelle, Saibling, Stör oder vielleicht doch Waller? Im Hofladen vom Fischzucht Gerstner in Obervolkach können Kundinnen und Kunden zehn verschieden Fischarten kaufen. Lebendfrische Speisefische werden auf Wunsch geschlachtet, halbiert oder filetiert. Doch auch wer Lust auf geräucherten Fisch hat, ist bei Familie Gerstner richtig. Jeden Freitag gibt es ab 11.30 Uhr ofenfrische Räucherfische nach Hausrezepten. Außerdem werden noch Fischpastete, Fischmousse oder Saiblingskaviar angeboten.
Öffnungszeiten: Von Januar bis März und im August ist Montag bis Mittwoch von 8 bis 17 Uhr (nur mit Vorbestellung) geöffnet. Donnerstag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. Am Samstag von 8 bis 12 Uhr. Von April bis Juli und von September bis Dezember ist Donnerstag und Freitag bis 18 Uhr geöffnet.
Kontakt: Fischzucht Gerstner, Im Seegrund 1, 97332 Obervolkach, Tel.: (09381) 1090.
Weitere Informationen: www.fischzucht-gerstner.de
9. Wildbret vom Steigerwaldhof in Ebersbrunn
Im beschaulichen Geiselwinder 115-Seelen-Ortsteil Ebersbrunn führen Wilfried und Margit Hack und ihre Kinder den Steigerwaldhof. Gab es am Anfang noch Damwild, konzentrieren sich die Hacks seit 2019 auf Rotwild. Das Fleisch, aber auch Salami, verkaufen sie im November und Dezember auf rechtzeitige Vorbestellung. Im Winter gibt's Christbäume von der eigenen Plantage. Ganzjährig kann Honig von den Bienen am Hof erworben werden. Wer Lust auf einen Ausflug hat, kann die Rothirsche in ihren Gehegen zwischen Ebersbrunn und Kleinbirkach besuchen.
Öffnungszeiten: Honigkauf ist ganzjährig täglich möglich. Wildfleisch auf Vorbestellung im November und Dezember, Weihnachtsbäume ab Dezember.
Kontakt: Wilfried & Margit Hack, Ebersbrunn 36, 96160 Geiselwind, Tel.: (09556) 589.
Weitere Informationen: www.steigerwaldhof.de
Anmerkung der Redaktion: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Haben wir einen Hofladen vergessen? Falls Sie einen kennen, den Sie empfehlen möchten, freuen wir uns über einen Kommentar.