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Bad Kissingen
Von Apfelkönigin bis Zuckerfee: Die Fränkische Weinkönigin ist nicht das einzige gekrönte Haupt in der Region
Von wegen nur Weinprinzessinnen und Weinkönigin: In Unterfranken gibt es noch einige Hoheiten mehr, die der Region und ihren Produkten ein Gesicht geben.
In Unterfranken gibt es mehrere gekrönte Häupter.
Foto: Nicolas Armer, dpa | In Unterfranken gibt es mehrere gekrönte Häupter.
Luis Beyerbach
 |  aktualisiert: 06.04.2024 02:41 Uhr

An diesem Freitag wird eine neue Fränkische Weinkönigin gewählt. Doch die Repräsentantin des Frankenweins ist nicht die einzige gekrönte Markenbotschafterin in der Region. Ob Zucker, Äpfel, Bier oder Spargel - für zahlreiche Produkte und sogar Städte werben "Prinzessinnen" und "Königinnen". Eine Auswahl:

1. Fränkische Apfelkönigin Leonie Blendel aus dem Landkreis Kitzingen

Leonie Blendel ist mit dem Obstbau groß geworden.
Foto: Diana Fuchs | Leonie Blendel ist mit dem Obstbau groß geworden.

Die amtierende Fränkische Apfelkönigin Leonie Blendel aus Fahr am Main ist in einem Obstbetrieb aufgewachsen. Ihre Familie betreibt einen Anbaubetrieb und einen Obstladen. Als der Verband der Fränkischen Obstbauern auf Blendel zugekommen war, nahm sie das Königinnenamt spontan an. Seit 2022 ist sie nun das Gesicht des regionalen Obstbaus und repräsentiert die Obstregion Unterfranken. Allein der Apfel wächst hier auf fast 350 Hektar Anbaufläche.

2. Spargelprinzessin Lena Ziegler aus dem Landkreis Schweinfurt

Auf dem Bio-Spargelhof Braun in Garstadt übergibt Christiane Reinhart (links) ihre Krone als Spargelprinzessin an Lena Ziegler (rechts). 
Foto: Marcel Dinkel | Auf dem Bio-Spargelhof Braun in Garstadt übergibt Christiane Reinhart (links) ihre Krone als Spargelprinzessin an Lena Ziegler (rechts). 

Lena Ziegler setzt sich in ihrem Amt für das Edelgemüse Spargel aus der Region ein. Ziegler ist Schweinfurter Spargelprinzessin. Ihre Vorgängerin Christiane Reinhart war nicht nur Schweinfurter Spargelprinzessin, sondern auch Fränkischen Spargelkönigin. Lena Ziegler bringt unterdessen bereits das zweite königliche Schmuckstück mit in die Familie: Ihre Zwillingsschwester brachte als Stammheimer Weinprinzessin auch schon eine Krone nach Hause.

3. Ochsenfurter Zuckerfee Magdalena Gebardt

Ehemalige Zuckerfee Luisa Zips und Bürgermeister Peter Juks krönen Magdalena Gebhardt zur neuen Ochsenfurter Zuckerfee.
Foto: Gerhard Meißner | Ehemalige Zuckerfee Luisa Zips und Bürgermeister Peter Juks krönen Magdalena Gebhardt zur neuen Ochsenfurter Zuckerfee.

Die 19-jährige Magdalena Gebhardt ist Zuckerfee, repräsentiert allerdings keine Süßigkeiten: Gebhardt ist Repräsentantin der Stadt Ochsenfurt (Lkr. Würzburg). Vor über 25 Jahren wurde das Amt eingeführt. Ochsenfurt gilt als Zuckerstadt: In der dortigen Zuckerfabrik werden jedes Jahr Rüben aus dem Ochsenfurter Gau zu Zucker verarbeitet.

3. Fränkische Rosenkönigin Dana Rüttger aus Bad Kissingen

Dana Rüttger beim großen Festzug anlässlich des Rakoczy Fests in Bad Kissingen.
Foto: Josef Lamber | Dana Rüttger beim großen Festzug anlässlich des Rakoczy Fests in Bad Kissingen.

Als Fränkische Rosenkönigin steht auch Dana Rüttger für kein spezielles Produkt, sondern für eine Stadt: Bad Kissingen. Zwei Jahre lang ist Rüttger Botschafterin für die unterfränkische Rosenstadt: Ihre Krönung fand 2023 beim Bad Kissinger Rosenball statt. Rosenkönigin heißt das Amt, weil am Regentenbau jeden Sommer unzählige Rosenstöcke im Rosengarten blühen. Hier verbringt Rüttger besonders gerne Zeit.

5. Fränkische Quellenkönigin Sabrina Keßler aus Bad Kissingen

Sabrina Keßler (links) ist die neue Quellenkönigin 2024; rechts im Bild: Anna Krug, Vorsitzende des Vereins Freunde und Förderer des Rakoczy-Festes Bad Kissingen.
Foto: Klaus Werner | Sabrina Keßler (links) ist die neue Quellenkönigin 2024; rechts im Bild: Anna Krug, Vorsitzende des Vereins Freunde und Förderer des Rakoczy-Festes Bad Kissingen.

Neben der Rosenkönigin gibt es in Bad Kissingen auch eine Quellenkönigin. Neu ist Sabrina Keßler im Königinnenamt. Sie arbeitet in München, bleibt der Stadt Kissingen aber durch ihre Familie verbunden. Für ein Jahr repräsentiert die Quellenkönigin Bad Kissing und die dortigen Heilquellen. Auf dem Rakoczy-Fest, dem größten Stadtfest in Bad Kissingen, steht die Quellenkönigin an Seite des Fürsten Rakoczy. Das Fest feiert die Wiederentdeckung der Rakoczy-Quelle. 

6. Ehemalige Bierprinzessin Kerstin Friedrich aus dem Landkreis Haßberge

Standesgemäß für eine Hoheit sitzt Kerstin Friedrich auf einem Bierkastenthron.
Foto: Christian Licha | Standesgemäß für eine Hoheit sitzt Kerstin Friedrich auf einem Bierkastenthron.

Fünf Jahre lang war Kerstin Friedrich Bierprinzessin des Landkreises Haßberge. Übernommen hatte Friedrich das Amt 2019 vom Bierprinzen Sebastian Gocker. Anfang März dieses Jahres dankte die Repräsentantin der Brau- und Bierkultur ab. Eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für die Hoheit aus Knetzgau fanden die Brauerein des Landkreises nicht. Der Bierthron bleibt somit vorerst wohl leer.  

 
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