An diesem Freitag wird eine neue Fränkische Weinkönigin gewählt. Doch die Repräsentantin des Frankenweins ist nicht die einzige gekrönte Markenbotschafterin in der Region. Ob Zucker, Äpfel, Bier oder Spargel - für zahlreiche Produkte und sogar Städte werben "Prinzessinnen" und "Königinnen". Eine Auswahl:
1. Fränkische Apfelkönigin Leonie Blendel aus dem Landkreis Kitzingen
Die amtierende Fränkische Apfelkönigin Leonie Blendel aus Fahr am Main ist in einem Obstbetrieb aufgewachsen. Ihre Familie betreibt einen Anbaubetrieb und einen Obstladen. Als der Verband der Fränkischen Obstbauern auf Blendel zugekommen war, nahm sie das Königinnenamt spontan an. Seit 2022 ist sie nun das Gesicht des regionalen Obstbaus und repräsentiert die Obstregion Unterfranken. Allein der Apfel wächst hier auf fast 350 Hektar Anbaufläche.
2. Spargelprinzessin Lena Ziegler aus dem Landkreis Schweinfurt
Lena Ziegler setzt sich in ihrem Amt für das Edelgemüse Spargel aus der Region ein. Ziegler ist Schweinfurter Spargelprinzessin. Ihre Vorgängerin Christiane Reinhart war nicht nur Schweinfurter Spargelprinzessin, sondern auch Fränkischen Spargelkönigin. Lena Ziegler bringt unterdessen bereits das zweite königliche Schmuckstück mit in die Familie: Ihre Zwillingsschwester brachte als Stammheimer Weinprinzessin auch schon eine Krone nach Hause.
3. Ochsenfurter Zuckerfee Magdalena Gebardt
Die 19-jährige Magdalena Gebhardt ist Zuckerfee, repräsentiert allerdings keine Süßigkeiten: Gebhardt ist Repräsentantin der Stadt Ochsenfurt (Lkr. Würzburg). Vor über 25 Jahren wurde das Amt eingeführt. Ochsenfurt gilt als Zuckerstadt: In der dortigen Zuckerfabrik werden jedes Jahr Rüben aus dem Ochsenfurter Gau zu Zucker verarbeitet.
3. Fränkische Rosenkönigin Dana Rüttger aus Bad Kissingen
Als Fränkische Rosenkönigin steht auch Dana Rüttger für kein spezielles Produkt, sondern für eine Stadt: Bad Kissingen. Zwei Jahre lang ist Rüttger Botschafterin für die unterfränkische Rosenstadt: Ihre Krönung fand 2023 beim Bad Kissinger Rosenball statt. Rosenkönigin heißt das Amt, weil am Regentenbau jeden Sommer unzählige Rosenstöcke im Rosengarten blühen. Hier verbringt Rüttger besonders gerne Zeit.
5. Fränkische Quellenkönigin Sabrina Keßler aus Bad Kissingen
Neben der Rosenkönigin gibt es in Bad Kissingen auch eine Quellenkönigin. Neu ist Sabrina Keßler im Königinnenamt. Sie arbeitet in München, bleibt der Stadt Kissingen aber durch ihre Familie verbunden. Für ein Jahr repräsentiert die Quellenkönigin Bad Kissing und die dortigen Heilquellen. Auf dem Rakoczy-Fest, dem größten Stadtfest in Bad Kissingen, steht die Quellenkönigin an Seite des Fürsten Rakoczy. Das Fest feiert die Wiederentdeckung der Rakoczy-Quelle.
6. Ehemalige Bierprinzessin Kerstin Friedrich aus dem Landkreis Haßberge
Fünf Jahre lang war Kerstin Friedrich Bierprinzessin des Landkreises Haßberge. Übernommen hatte Friedrich das Amt 2019 vom Bierprinzen Sebastian Gocker. Anfang März dieses Jahres dankte die Repräsentantin der Brau- und Bierkultur ab. Eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für die Hoheit aus Knetzgau fanden die Brauerein des Landkreises nicht. Der Bierthron bleibt somit vorerst wohl leer.